Schütz forciert sein Engagement im Bereich der Lebensmittelindustrie. Das Familienunternehmen aus Selters präsentiert auf der drinktec Intermediate Bulk Container, kurz IBC, die speziell für den Transport und die Lagerung von flüssigen bis pastösen Lebensmitteln sowie Lebensmittelroh- und -zusatzstoffen entwickelt wurden. Die MX-EV-FDA-Transportcontainer sind eine wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Edelstahlfässern und -containern.
Die Grundlage für die Entwicklung der Lebensmittel-IBC MX-EV-FDA ist die Security Layer Technologie. Das von Schütz entwickelte Verfahren basiert auf einer Sechsschicht-Blasanlage mit kontinuierlichem Extrusionsprozess.
Verschiedene Funktionsmaterialien
In Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften des IBCs, ermöglicht das kontinuierliche Mehrschichtblasverfahren die gleichzeitige Verwendung von bis zu sechs verschiedenen Funktionsmaterialen. In den Extrudern der Anlage werden zunächst HD-Polyethylene mit verschiedenen Eigenschaften erhitzt, beispielsweise für eine spezielle Außenschicht mit leitfähiger bzw. nichtaufladbarer Funktion bzw. eine Sperrschicht, die als Geruchs-, Permeations- und Sauerstoffbarriere dient. Im Blaskopf werden die Materialien in einem kontinuierlichen Prozess in bis zu sechs Schichten zu einem Schlauch verarbeitet. Die softwaregesteuerte Materialzuführung garantiert eine punktgenaue Wandstärkenverteilung bei geringstem Materialeinsatz. Von dem so optimierten Endlosschlauch werden dann Schlauchenden, deren Länge von der IBC-Größe abhängt, abgeschnitten und an die Aluminiumblasform übergeben. Das Produkt wird fertig geformt und gekühlt. Anschließend werden die Butzen vollautomatisch abgetrennt und dem Produktionsprozess erneut zugeführt. Die so produzierten IBC-Innenbehälter durchlaufen schließlich eine Qualitätsprüfung und sind nach einer optischen Kontrolle für Endkonfektionierung oder Versand freigegeben.
Vorteil der Security Layer Technology ist, dass in nur einem Arbeitsgang Kunststoffgroßbehälter mit mehreren Funktionsschichten hergestellt werden können. Dabei richten sich die Art und Kombination der Funktionsschichten nach dem individuellen Einsatzzweck bzw. dem Füllgut. So verfügt der Ecobulk MX-EV über eine EVOH-Permeations- und -Sauerstoffbarriere sowie über einen wirksamen Licht- und UV-Schutz – wahlweise in schwarz oder weiß. In der Lebensmittelvariante MX-EV-FDA hat dieser IBC eine Zulassung, die den Auflagen der Food and Drug Administration für Lebensmitteltransporte entspricht. Für dieses Einsatzgebiet kamen bislang vor allem Edelstahlbehälter in Frage. Die Vorteile des Lebensmittel-IBC sind offensichtlich: Die EVOH-Barriere schützt zuverlässig gegen den Ein- und Austritt von Sauerstoff, Kohlendioxid und Gasen durch die Behälterwandung. Sauerstoffempfindliche Lebensmittel werden auf diese Weise wirksam geschützt, ihre Haltbarkeitsdauer erhöht. Dazu trägt ebenfalls der effektive Licht- und UV-Schutz des IBC bei.
Keine aufwändige Behälterreinigung
Insofern steht der Lebensmittel-IBC dem herkömmlich verwendeten Edelstahlcontainer bezüglich der Eigenschaftsprofile in nichts nach. Demgegenüber ist er jedoch deutlich preiswerter und macht durch die Auswechslung des Innenbehälters nach jedem Umlauf eine aufwändige Behälterreinigung überflüssig. Auf diese Weise lässt sich eine Kreuzkontamination des Füllguts zuverlässig ausschließen.
Den Einsatzmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Der MX-EV-FDA eignet sich für Transport und Lagerung einer Vielzahl von sauerstoffempfindlichen Lebensmittelprodukten. Die Bandbreite reicht von A wie Ahornsirup bis hin zu Z wie Zitronensaftkonzentrat. Der IBC empfiehlt sich zugleich aber auch für zahlreiche Aromen und stark riechende Lebensmittelzutaten.
Halle A2, Stand 216
dei 454
drinktec 2005
Security Layer Technology
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