Zehn Lagerhausgeräte der Baureihe PM 16 sind seit August 2000 in der Fruchtsaftkelterei Erwin Dietz, Osterburken, im Einsatz. Die Elektrohubwagen haben eine Tragkraft von 1,6 t. Sie dienen zur Kommissionierung der Fruchtsaftpaletten. Außerdem setzt das Unternehmen zur Be- und Entladung von LKWs den Dieselstapler 7FDF 35 ein. Letzterer ist mit SAS, dem System für Aktive Stabilität ausgerüstet.
Seit 1988 ist die Erwin Dietz GmbH & Co. KG. am Standort Osterburken in Baden-Württemberg ansässig. Das Unternehmen produziert eine große Auswahl qualitativ hochwertiger Fruchtsäfte und Nektare. Modernste technische Einrichtungen sorgen dafür, dass die Fruchtsäfte mit vielen gesunden Vitaminen und Mineralstoffen hergestellt werden können. 70 Mitarbeiter arbeiten im Zweischichtbetrieb in drei Teilbereichen des Betriebs – Rohstofflager, Abfüllung und Lager. Pro Tag werden ca. 180 000 l Fruchtsaft abgefüllt.
Neben den Toyota-Elektrohubwagen der Baureihe PM 16 sind bei Dietz auch fünf Gabelstapler desselben Herstellers im Einsatz. Star der Flotte ist der Dieselstapler 7FDF 35 mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) und einer Tragfähigkeit von 3,5 Tonnen.
SAS sorgt für Sicherheit
Der Dieselstapler 7FDF 35 wird zur Be- und Entladung der LKWs eingesetzt. Er ist mit einer Halbkabine ausgestattet, um den Fahrer vor Regen und Kälte zu schützen. Eine Doppelpalettenklammer macht es dem Stapler möglich, drei Paletten auf einmal zu transportieren. Dietz hat sich für den Toyota 7FDF 35 mit SAS entschieden, da das Gerät durch das Sicherheitssystem gerade in engen Lagerhallen einen schnellen und sicheren Materialfluss gewährleistet.
SAS umfasst zehn Sensoren, die den Stapler überwachen. Die ermittelten Messwerte werden an eine zentrale Elektronikeinheit weitergeleitet, die die Daten auswertet und den drei SAS-Einsatzbereichen Lenkachsstabilisierung, Hubgerüststeuerung und Lenksynchronisation zuordnet. Überschreiten die Messungen Grenzwerte, greift das SAS in die jeweilige Funktion des betroffenen Einsatzbereiches ein und vermindert dort das Unfallrisiko. Der Fahrer sieht im Display des Armaturenbretts, ob das SAS eingeschaltet ist. Das System ist selbstprüfend und beinhaltet für den Fehlerfall eine Warnleuchte und eine alphanumerische Anzeige im Display des Armaturenbretts. Ermitteln die Sensoren eine gefährliche Situation, zum Beispiel eine zu hohe Kurvengeschwindigkeit, wird durch den SAS-Lenk-achsstabilisator vorübergehend die Pendelbewegung der Lenkachse ausgeschaltet. Die Seitenstabilität und damit die Sicherheit des Staplers wird so – bei gleicher Fahrgeschwindigkeit in den Kurven – wesentlich vergrößert. Auf diese Weise erhöht SAS nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Produktivität der Stapler.
Die Hubgerüststeuerung umfasst die Neigewinkelbegrenzung vorwärts, die Einschränkung der Geschwindigkeit beim Rückwärtsneigen sowie die Verriegelung der Hydraulikfunktion bei ausgeschaltetem Zündschlüssel. Ein millimetergenaues Einstapeln der Paletten wird möglich und ein Nachvornerutschen der Last gehört der Vergangenheit an. Wichen früher bei einer hydraulischen Lenkung – durch die Stellung des Lenkrades und aufgrund des hydraulischen Schlupfes beim Volleinschlag – Lenkradeinschlag und Radeinstellung der Hinterachse voneinander ab, bestand die Gefahr, dass der Stapler beim Gasgeben in die falsche Richtung fuhr. Die Lenksynchronisation sorgt nun dafür, dass die Lenkradposition und die Stellung der Lenkachse 100%ig übereinstimmen. Durch ein Drehen des Lenkradknopfes auf die vorgegebene Neutralstellung (8 Uhr) wird sichergestellt, dass der Stapler bei dieser Lenkradeinstellung immer geradeaus fährt. Häufige Lenkkorrekturen, die die Arbeit verlangsamen und unter Umständen sogar zu Unfällen führen, sind ausgeschlossen.
Vielseitig und wendig
Einsatzbereich der Elektrohubwagen der Baureihe PM 16 ist das Lager. Einige Geräte fahren mit den LKWs zum Kunden, um dort die Palettenware zu entladen. Der PM 16 von Toyota ist ein sehr vielseitiger und wendiger Elektrohubwagen, der über zahlreiche Funktionen verfügt, die ihn in allen Branchen sehr beliebt macht. Durch sein schmales Chassis, seine geringe Länge und seinen nur 208° großen Lenkwinkel ist er sehr manövrierfähig. Mit einer Tragfähigkeit von 1,6 t eignet er sich besonders für schwere Lasten, wie sie zum Beispiel in der Getränkeindustrie üblich sind. Trotz seines starken Motors von 1,2 kW und einer Batterieleis-tung von bis zu 320 Ah ist das Gerät sehr wirtschaftlich und eignet sich hervorragend für den mehrschichtigen Betrieb. Der Hubwagen ist mit einer Sicherheitsfunktion ausgestattet, die es verhindert, dass das Fahrzeug unbeabsichtigt zurück rollt. Der PM 16 verfügt über einen Quickstart und eine automatische Geschwindigkeitsreduzierung. Das Gerät ist mit umfangreichen Zusatzausstattungen erhältlich. Dazu zählen beispielsweise ein Betriebsstundenzähler sowie eine Batterieentladeanzeige mit Batterieschutz, die verhindert, dass sich die Batterie tiefentlädt. Ein zusätzliches Lastschutzgitter trägt zur Sicherheit für Benutzer und Last bei. Toyota bietet diesen Elektrohubwagen mit zahlreichen weiteren Optionen an, damit das Fahrzeug optimal den Bedürfnissen des Kunden angepasst werden kann: So sind alle Geräte, die an die Firma Dietz geliefert wurden, mit einem integrierten Ladegerät ausgestattet. Hierdurch ist ein schnelles Aufladen der Batterie möglich, und die Stillstandzeiten des im Zweischichtbetrieb tätigen Gerätes können so erheblich verkürzt werden. Alle Komponenten sind bei Wartungsarbeiten mit wenigen Handgriffen zu erreichen.
Weitere Informationen dei 268
Teilen: