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Hygienekleidung vom Textildienstleister

Traditionelle Wurstherstellung trifft auf modernes Hygienemanagement
Hygienekleidung vom Textildienstleister

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In Bezug auf Personalhygiene sind von lebensmittelherstellenden Unternehmen klare Konzepte gefordert, die die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. So hat sich die Halberstädter Würstchen- und Konservenvertriebs GmbH dazu entschlossen, die erforderliche Hygienekleidung künftig vom Textildienstleister DBL zu beziehen. Mit diesem Schritt erhöht sie die Sicherheit und vereinfacht gleichzeitig Arbeitsabläufe.

Von Halberstadt aus schaffte es der Unternehmer Friedrich Heine einst, seine bis dato regional bekannte Spezialität „Halberstädter Würstchen“ über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Das Erfolgsrezept: Er verpackte die Würste in Konserven und machte sie so halt- und verschickbar. Mehr als 135 Jahre später zählt der Betrieb 80 Mitarbeiter und produziert mehr als 1200 t Würstchen.

„Die Halberstädter Würstchen erhalten durch die traditionelle Produktion mit dem Kaminrauchverfahren ihren typischen Geschmack“, erklärt Jan Hofmann, Lebensmitteltechnologe bei der Halberstädter Würstchen- und Konservenvertriebs GmbH. Hier ist er seit rund acht Jahren für die Qualitätssicherung und das Hygienemanagement verantwortlich.

„Hygienestandards und die damit verbundene hygienische Arbeitskleidung haben in einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb wie unserem einen immensen Stellenwert, um die hohe Qualität unserer Produkte gewährleisten zu können.“ Auch wenn der Standort Halberstadt nicht als Frischebetrieb geführt wird und das fleischverarbeitende Unternehmen als Konservenhersteller nicht in die höchste Risikoklasse fällt – es erfolgt dort weder Schlachtung noch Zerlegung –, werden seitens des Gesetzgebers klare Richtlinien aufgezeigt. Diese gelten auch in puncto Beschaffung und Pflege der Hygienekleidung für alle Mitarbeiter. Aufgrund seiner Erfahrung erachtet Hofmann hier die Zusammenarbeit mit einem professionellen Textildienstleister als sinnvoll: „Wir arbeiten seit 2011 mit DBL zusammen, bzw. ihrem regionalen Werk vor Ort – das erleichtert für uns die Abläufe.“

Was bei der Anschaffung zählt

Zuerst wurde mit dem Miettextilspezialist abgeklärt, welche Kleidung die Mitarbeiter in welchen Bereichen benötigen – denn diese haben in Halberstadt unterschiedliche Einsatzbereiche und arbeiten z. B. im Lager, in der Logistik oder in der Technik. Der größte Arbeitsbereich ist aber vor allem die Produktion, wo die Mitarbeiter wiegen, wolfen, kuttern, würzen und schließlich feines Wurstbrät herstellen.

Nachdem vom Betrieb eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt wurde, kann sich der Textilspezialist vor Ort ein Bild machen und die auf den jeweiligen Arbeitsplatz abgestimmte, normgerechte und den Anforderungen entsprechende Kleidung aussuchen.

In Halberstadt wird der Betrieb in einen Schwarz- und einen Weißbereich aufgeteilt: „Im Lager und in der Logistik wird dunkle, sprich normale Arbeitskleidung getragen, in der Technik tragen die Mitarbeiter HACCP-konforme Arbeitskleidung, die den spezifischen Anforderungen entspricht. Die höchsten Anforderungen gelten in der Produktion – hier liegt der sensible Weißbereich. Dort wird nur weiße Hygienekleidung getragen“, erklärt Lebensmitteltechnologe Hofmann.

Entsprechend strikt sind auch die Abläufe in der Praxis geregelt: Mitarbeiter, die in der Wurstherstellung tätig sind, müssen durch ein Schleusensystem. Sie haben zuvor ihre Straßenkleidung und Schuhe in ihrem Schwarzspind deponiert, dann geht es für sie in Unterkleidung durch die Schleuse zum Weißspind, wo für jeden täglich vom Mietdienstleister frisch gepflegte weiße Hygienekleidung hinterlegt ist. Dazu gehören lange Hosen, Kittel und Jacken, aber auch Schlupfhemden oder Sweatshirts.

Strikt ist auch das Prozedere für Besucher, sie tragen Einmalkittel. Und für Mitarbeiter, die im Betrieb eine Springerfunktion übernehmen, liegt für die verschiedenen Bereiche ihre individualisierte Kleidung bereit. Einheitlich wirkt die Kleidung immer, auch weil stets die Corporate Identity des Betriebes inklusive Firmenlogos berücksichtigt wird.

Organisation im Arbeitsalltag

Bei der Auswahl der Kleidung hatten die Mitarbeiter in Halberstadt ein Mitspracherecht. Dazu raten auch die DBL-Experten, denn das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist trotz aller Hygienerichtlinien nicht zu unterschätzen. Die Kleidung muss passen und auch eine Auswahl bei den Kollektionsteilen – ob nun lieber Latz- oder Bundhose, Kittel oder Jacke – ist wichtig. Der Dienstleister übernimmt deshalb im Vorfeld Anproben, damit die Kleidung für alle gut sitzt.

Für Hofmann zählt bei der Organisation rund um die Kleidung vor allem die Gewissheit, dass die Mitarbeiter immer hygienisch einwandfreie Kleidung tragen. Gerade hier schätzt er die Zusammenarbeit mit dem textilen Mietdienstleister: „In der Vergangenheit gab es einen eigenen Fundus an Kaufkleidung für unsere Mitarbeiter, die Kleidung wurde zum Teil selbst gewaschen – hier war dann die Prüfung einheitlicher Hygienestandards weniger transparent. Auch wurde extra eine Mitarbeiterin eingestellt, die für die Kleiderausgabe und Organisation zuständig war. Aus Sicht des Qualitätsmanagements bietet eine externe Dienstleistung, wie die DBL sie anbietet, deutlich mehr Sicherheit.“

So liegen für jeden Mitarbeiter in der Produktion heute fünf Garnituren bereit. Die Kleidung wird von DBL gemäß den HACCP-Richtlinien aufbereitet, regelmäßig kontrolliert und kommt anschließend hygienisch gepflegt zum Halberstädter Betrieb zurück. Die Waschprozesse sind nicht nur zertifiziert, sondern es besteht auch eine lückenlose Dokumentation aller Vorgänge.

www.prozesstechnik-online.de

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Autorin: Silke Vogten

Freie Journalistin

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