Die Hygiene in der Lebensmittelherstellung einzuhalten, bedeutet in der Praxis viel mehr als die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Verordnungen. Der gesamte Ablauf muss berücksichtigt werden, und dabei spielt gerade die Reinigungstechnik eine entscheidende Rolle.
Stephan Krüger, Dieter Schulz
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Für die hohen hygienischen Anforderungen in der Ernährungsindustrie stehen verschiedene Reinigungsverfahren zur Verfügung. In der Herstellungskette kommen vor allem speziell ausgestattete Industriesauger zum Einsatz. Nilfisk-Advance hat spezielle Saugdüsen entwickelt, die in der Saugtechnik mit dem Produkt in Berührung kommen. Diese Düsen sind gemäß den Anforderungen in der Ernährungsindustrie in den Farben rot, blau, gelb, grün und weiß erhältlich. Neben vielen verschiedenen, auf den Saugeinsatz abgestimmten Formen der Spezialdüsen, ist ein weiterer interessanter Aspekt der Einsatz von FDA-geprüftem, autoklavierbarem Material. So kann der Anwender sicher sein, dass die Herstellung wirklich hygienisch einwandfrei vonstatten geht. Die für die Absaugtechnik verwendeten Sauger sind je nach Bedarf sowohl als Einzelplatzabsaugungen als auch als zentrale Systeme erhältlich.
Fußbodenreinigung
Neben der Saugertechnik, die in der Ernährungsindustrie vorrangig in der Produktion eingesetzt wird, gibt es aber auch noch andere Bereiche, in denen gereinigt wird und in denen spezielle Anforderungen gegeben sind. Moderne Scheuersaugmaschinen zur Fußbodenreinigung zum Beispiel, müssen in einem Arbeitsgang hygienisch einwandfreie Fußböden hinterlassen. Das bedeutet, dass die Fußböden wirklich trocken sein sollten, so dass Mirkoorganismen keine Chance haben, sich dort zu vermehren. Aber auch die Maschinen müssen so konstruiert sein, dass diese nicht ungewollt zu Keimverschleppern werden. Die Entwickler bei Nilfisk-Advance haben die Maschinen so konstruiert, dass sie den HACCP-Vorschriften entsprechend gereinigt werden können. Zum Beispiel kommt das Zwei-Tank-System zum Einsatz. Der Frischwassertank, der die Reinigungslösung beinhaltet, und der Schmutzwassertank sind komplett voneinander getrennt. Membranen, die schwer zu reinigen sind und somit einen Keimherd bilden können, sind in diesen Maschinen nicht verbaut. Damit entfällt auch die Gefahr, dass unbemerkt Mikrolöcher entstehen, die Schmutzwasser in den Frischwassertank gelangen lassen. Aber auch die eingesetzten Dichtungen im Schmutzwassertank sind speziell für Hygienebereiche ausgelegt. Sie sind einfach zu entnehmen und sogar autoklavierbar. Auch bei den eingesetzten Schwimmern zur Saugstromunterbrechung bei vollem Abwassertank wurde auf die heute üblichen Schaumstoffe zugunsten der hygienischen Anforderungen verzichtet.
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