Zur Herstellung von Fruchtsäften, Kon-fitüren und Saucen müssen oft pulverförmige Verdickungsmittel wie Pektine, modifizierte Stärken, Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl in flüssige Basismedien eingearbeitet werden. Die Kombination aus Pulvermischer und Shearpump ermöglicht ein schnel-les Lösen der Verdickungsmittel.
Pektine, modifizierte Stärken, Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl sind schwer löslich und neigen aufgrund ihres stark hygroskopischen Verhaltens zur Koagulatbildung. Pulverförmige Verdickungsmittel werden meist als Sackware geliefert und in Rührwerktanks in das Basismedium eingerührt bis die umnetzten Koagulate im Basismedium gelöst sind. Dieser Prozess dauert 30 bis 60 min und hat nicht immer den gewünschten Erfolg. Eine Alternative zu dieser konventionellen Pektin-Lösemethode bietet der Fristam Pulvermischer in Kombination mit einer Shearpump. Statt eines Laufrades zieht ein Rotor-Stator-System mit Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 38 m/s inhomogene Medien durch eine Scherspalte von 0,3 mm. Aufgrund der sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten im Rotor-Stator-System und der hohen Scherrate von bis zu 125 000 1/s werden mehrphasige Produkte höchst effizient vermischt. Die Resultate sind untrennbare Emulsionen und homogene Endprodukte.
In der Praxis wird eine selbstansaugende Kreiselpumpe der Baureihe FZ saugseitig an den Auslass eines mit Basismedium gefüllten Tanks angeschlossen. Der Vorlagetrichter des Pulvermixers wird mit pulverförmigem Pektin befüllt. Beide Produkte werden zusammen als inhomogener Produktstrom der nachgeschalteten Shearpump zugeführt und dort durch das verzahnte Rotor-Stator-System feinst aufgeschlossen und homogenisiert. Aus der Shearpump heraus fließt dann das homogenisierte Produkt aus Basismedium und Pektin zurück in den Vorlagetank, um im Kreislauf weiter mit Pektin angereichert zu werden. Erfahrungswerte belegen, dass mit diesem Prinzip etwa 60 kg Pektin und 600 l Wasser (80° C) in maximal 5 min homogenisiert werden können. Die Shearpumps sind in sieben Größen erhältlich und können für Kapazitäten von bis zu 40 m3/h sowie Viskositäten von bis zu 90 000 mPas problemlos eingesetzt werden. Der Inline-Homogenisator ist voll CIP-fähig und einfach zu warten. Fristam stellt auch kostenlose Testanlagen für Versuche in der Produktion zur Verfügung.
Halle 12, Stand 513
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