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Schonende Förderung garantiert

Kreiselpumpe in hygienischer Ausführung
Schonende Förderung garantiert

Mit den Kreiselpumpen der HD-Baureihe können niedrig bis leicht viskose Medien sehr schonend und leise gefördert werden. Die produktberührten Teile der Pumpe sind aus elektropoliertem Chrom-Nickel-Molybdän-Wälzstahl 1.4435 gefertigt. Zusammen mit ihrer totraumfreien Geometrie erfüllen die Pumpen höchste hygienische Anforderungen, ein Umstand von dem sich auch der Getränkehersteller Rivella überzeugen ließ.

Mit den Kreiselpumpen der HD-Baureihe können niedrig bis leicht viskose Medien hygienisch und schonend gefördert werden. Die Pumpen arbeiten in einem Temperaturbereich von -50 bis +100 °C. Aufgrund ihrer totraumfreien Geometrie und der elektropolierten Oberfläche der produktberührten Teile entsprechen die CIP- und SIP-fähigen Pumpen den 3A-, FDA- und EHEDG-Vorschriften. Spezielle Oberflächenrauheiten von 0,8 bis 0,4 mm sind auf Wunsch lieferbar. Die HD-Pumpen erreichen Ansaughöhen von mehr als 6 mWS (20 °C). Dieser Wert prädestiniert sie für den Einsatz als CIP-Retourpumpe. Ferner zeichnen sich die aus massivem Cr-Ni-Mo-Edelstahl 1.4435 gefertigten Pumpen durch ihren leisen Betrieb und durch ihre lange Lebensdauer aus.

Die HD-Pumpen stehen mit verschiedenen Anschluss-Gewinden zur Verfügung. Auf Wunsch des Anwenders sind sie mit Tri-Clamp- oder Aseptik-Verschraubungen sowie Flanschen lieferbar. Die zu fördernden Medien bestimmen die zum Einsatz kommenden Gleitringdichtungspaarungen und deren Anordnung.
Spezielle Dichtungslösungen gibt es für Medien, die zum Auskristallisieren und Verkleben neigen. Außerdem ist es möglich, drehrichtungsunabhängige Gleitringdichtungen einzusetzen, so dass die HD-Pumpen in beiden Drehrichtungen betrieben werden können. Diese Betriebsart ist beispielsweise beim Be- und Entladen von Tankfahrzeugen vorteilhaft, weil so die im Schlauch verbleibende Restflüssigkeit zurückgepumpt werden kann. Dank eines speziellen Bügelschnellverschlusses lassen sich die HD-Pumpen ohne Rohrleitungsdemontage problemlos und schnell öffnen und warten.
Funktionsweise der Pumpen
Die selbstansaugenden HD-Pumpen gehören zur Familie der Seitenkanalpumpen, die nach folgendem Prinzip arbeiten: Das offene Laufrad rotiert zwischen zwei Seitenwänden. Dicht an der Nabe des Laufrades sind die Saug- und die Drucköffnung angeordnet. Der Winkel zwischen ihnen beträgt ca. 300°. Neben den erwähnten Öffnungen befinden sich in den beiden Seitenwänden ein oder zwei Ringkanäle mit einer Abwicklung, die einen Winkel von etwa 330° umfassen. Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Pumpe mit Flüssigkeit gefüllt werden. Bei späteren Inbetriebnahmen ist das nicht mehr notwendig, weil der Saug- und Druckstutzen nach oben gerichtet sind. Dadurch kann das flüssige Medium beim Stoppen der Pumpe nicht auslaufen. Wünscht der Anwender eine Restentleerung, kann in den Pumpendeckel oder -körper der Anschluss für ein Ablassventil integriert werden. Der Umdrehungszyklus des Laufrades beginnt am Seitenkanalanfang; das Saugrohr ist noch nicht mit dem flüssigen Medium gefüllt. Dreht sich das Laufrad, wird das zu fördernde Medium in die Seitenkanäle gedrängt, wodurch an der Nabe ein Hohlraum entsteht, in dem die Luft aus dem Saugrohr abgesaugt wird. Bei einer weiteren Bewegung des Laufrades verengen sich die Seitenkanäle allmählich. Dadurch tritt erneut Flüssigkeit zwischen den Laufradschaufeln ein. Die angesaugte Luft verlässt das System durch den Druckkanal. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Laufrad-umdrehung. Die mit dem Laufrad kreisende Flüssigkeit bildet dabei eine Absperrung des Saugraumes vom Druckraum. Nach der Entfernung der gesamten Luft aus dem Saugrohr wird von der Pumpe die Flüssigkeit angesaugt und gefördert. Bei der Strömung durch die Laufradkanäle bewegen sich die Flüssigkeitsmoleküle mit annähernd gleichen Winkelgeschwindigkeiten; die Strömung in den Seitenkanälen unterliegt dagegen dem Gesetz des gleichen Dralls. Dadurch entstehen in den Kanälen und auf den Schaufelspitzen Differenzen in der Druckverteilung. Die Folge ist eine starke Umlaufströmung. Diese Bewegung wird von einer anderen überlagert, die durch den Schaufeldruck auf die Flüssigkeit entsteht und sich auf der gesamten Seitenkanalbreite beschleunigend auswirkt. Die daraus resultierende Umlaufströmung am Laufradumfang überträgt die Überschussenergie auf die vom Laufrad in die Seitenkanäle strömende Flüssigkeit. Der gesamte Energiezuwachs der durch die Pumpe strömenden Flüssigkeit erfolgt also durch einen Impulsaustausch zwischen der Flüssigkeit im Laufrad und der in den Seitenkanälen. Er ist so groß, dass die Förderhöhe einer solchen Pumpe etwa 2,5 mal größer ist als die einer herkömmlichen Pumpe mit einem Laufrad gleicher Abmessungen.
Einsatz bei Rivella
Auch der Schweizer Getränkehersteller Rivella hat die Leistungsfähigkeit der HD-Kreiselpumpen erkannt. Pumpen der Baureihe HD 250 setzt das Unternehmen in der Rohstoffannahme ein. Der Rohstoff, aus dem das Getränkekonzentrat hergestellt wird, gelangt mit Tankfahrzeugen ins Werk. Die Tankfahrzeuge haben ein Fassungsvermögen von 20 000 l. Der Rohstoff hat eine Dichte von 1130 kg/m³ und eine Viskosität von ca. 10 mPas. Wesentliche Forderung von Rivella war, dass der Rohstoff für das Getränkekonzentrat bei Temperaturen zwischen -10 und +30 °C sehr schonend gefördert wird, so dass eine Zerstörung der Molekülstruktur bei der Förderung ausgeschlossen ist. Diese grundsätzliche Forderung erfüllen die Pumpen der Baureihe HD 250. Weitere Gründe, die für den Einsatz dieser Pumpen sprachen waren ihre CIP- und SIP-Fähigkeit, ihr leiser Betrieb und die Serviceleistungen seitens des Herstellers. Ausserdem zeigten Untersuchungen, dass die Entladezeit pro Tankwagen durch den Einsatz der Pumpen deutlich reduziert werden konnte. Die Rohstoffannahme erfolgt über ein Ansaugverteilsystem in der Nennweite DN 100. Auf diese Weise können die Tankfahrzeuge mit Hilfe von drei Ansaugschläuchen (DN 50) entleert werden. Eine Ansaugleitung mit einer Nennweite von DN 100 und einer Länge von 4 m führt zur Pumpe. Aus strömungstechnischen Gründen verjüngt sich das Rohr direkt vor der Pumpe auf eine Nennweite von DN 80. Die Pumpe HD 250 fördert den Rohstoff über ein Rohrleitungssystem in diverse Tanks und anschlie-ßend in die Produktionsanlage, in der das Getränkekonzentrat für Rivella blau, rot und grün hergestellt wird. Das Rohrleitungssystem hat je nach Schaltung eine Länge von 4 bis 8 m und eine Nennweite von DN 50. Insgesamt muss eine Förderhöhe von 10 m bewältigt werden.
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