Ein Risiko für die Lebensmittelsicherheit sind Biofilme. Hierbei handelt es sich um oftmals schleimige Schichten, bestehend aus Mikroorganismen, die sich in einer Matrix befinden. Letztere bildet sich auf Oberflächen in Verbindung mit Wasser. Ablagerungen von Wasserinhaltsstoffen und Korrosionsbildungen unterstützen die Filmbildung. Für manche Keime können sich dadurch Biotope bilden, in denen sie sich geschützt entwickeln und vermehren können, während sie freischwebend nicht überleben würden. Als hygienisch bedenkliche Mikroorganismen wurden in Biofilmen u. a. Legionellen, Pseudomonaden, verschiedene Coliforme, Enteroviren und Amöben nachgewiesen.
Viele gebräuchliche Desinfektionsmittel versagen bei der Bekämpfung von Keimen, die sich in Biofilmen eingenistet haben, da sie diese Schutzschicht nicht durchdringen. In manchen Fällen fördern sie mittelbar durch ihre Sedimentationsprodukte sogar das Wachstum der Biofilmkeime. Gute Erfolge wurden durch das Zusammenwirken von Wasserstoffperoxyd mit Silber erzielt. Ein Produkt auf dieser Grundlage ist Sanosil. Es wird in der Desinfiziens-RR-Reihe von Rolf Rockmann angeboten und hat sich bei der Zerstörung von Biofilmen und der Abtötung der darin lebenden Keime erfolgreich bewährt.
Halle 5.1, Stand G40
dei 465
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