Die Wahl der richtigen Mischtechnologie zur Mischung von Pulvern hängt von den Eigenschaften des Pulvers und den Anforderungen an das Endprodukt ab. Mischvorgänge, bei denen die Zumischung von Flüssigkeiten erforderlich ist, gestalten sich in der Regel noch komplizierter. Der Vitomix-Mischer erlaubt ein rasches Einmischen von Flüssigkeiten und macht den Einsatz von Klumpenbrechern überflüssig.
Das Mischen von Pulvern in einem Chargenmischer ist in der Regel nicht so einfach wie das Mischen von Gasen oder Flüssigkeiten. Für unterschiedliche Anwendungen ist meist der Einsatz vieler verschiedener Mischertypen erforderlich. Hosokawa hat mit dem Vitomix einen sehr flexiblen Mischer entwickelt, der sowohl schonendes Low-shear-Mischen erlaubt als auch eine Kombination mit Mid-shear-Mischen (z.B. zur Verkürzung der Mischzyklen). Auch das Zumischen von Flüssigkeiten ist beim Vitomix als Mid-shear-Mischer kein Problem. Das Mischprinzip basiert auf dem Funktionsprinzip des Vrieco-Nauta-Mischers. Allerdings entsteht durch die eingebaute doppelte Bandschnecke und höhere Rotationsgeschwindigkeiten ein Fließbett am oberen Ende des Mischers, wo Flüssigkeiten zugemischt werden können. Durch das abgestimmte Verhältnis von Flüssigkeit, Pulver und Luft entsteht eine homogene, pulverförmige Mischung, die zwar Flüssigkeit, Fette oder Öle enthält, aber völlig klumpenfrei ist. Deshalb erübrigt sich der Einsatz von Klumpenbrechern. Das Einspritzen von 20 % (w/w) Pflanzenöl in Mehl beispielsweise spielt sich innerhalb von wenigen Minuten ab. Auch das Einspritzen von Butter (>20 % w/w) in Backwaren ergibt pulverförmige, klumpenfreie Mischungen. Hier ist der Einsatz von Klumpenbrechern ebenfalls überflüssig. Somit bleiben das Gefüge und die Größe fragiler Materialien erhalten. Aus diesem Grund empfiehlt sich der Vitomix insbesondere für das Einspritzen von Flüssigkeiten.
Die industrielle Fertigung bis hin zum Endprodukt erfordert eine ganze Reihe von Prozesskombinationen. Für diese Prozesse werden unterschiedliche Maschinentypen eingesetzt. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hängt die Wahl der richtigen Mischtechnologie zur Mischung von Pulvern von den Eigenschaften des Pulvers und den Anforderungen an das Endprodukt ab. Deshalb muss in vielen Fällen nach der Zumischung einer Flüssigkeit in einem Mischer mit hoher oder mittlerer Scherkraft ein zweiter Mischvorgang bei niedriger Scherkraft (zum Mischen von fragilen Materialien) in einem anderen Mischertyp durchgeführt werden.
Der Vitomix kann sowohl im mittleren als auch im niedrigen Scherkraftbereich betrieben werden. So können fragile Materialien nach der Zumischung von Flüssigkeiten (mittlere Scherkraft) bei niedriger Scherkraft in der gleichen Maschine gemischt werden, ohne die Produktstruktur zu zerstören. Neben der hohen Mischintensität bei der Herstellung von Mischungen aus Pulvern und Flüssigkeiten ohne den Einsatz von Klumpenbrechern zeichnet sich der Vitomix durch seine kurzen Mischzyklen aus.
Online-Info www.dei.de/1209442
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: