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Etikettengrößen schnell umstellen

Berührungsfreie Hochgeschwindigkeitsetikettierung
Etikettengrößen schnell umstellen

Wo produziert, verkauft und verschickt wird, steigern intelligente Preis- und Warenkennzeichnungssysteme wirkungsvoll die Produktion und Distribution. Sie bringen mit absolut scannerfähigen Codes Effizienz in die Logistik und mit aussagestarken Etiketten Werbewirkung auf die Produkte. Ein Schieberelement optimiert künftig die Blasetikettiertechnik der Preisauszeichnungsvollautomaten GS und GV sowie die in Verpackungsanlagen integrierten Auszeichner.

Das sichere, berührungsfreie und schonende Aufbringen des Etiketts auf unterschiedliche Oberflächenstrukturen ist ein wesentliches Merkmal der Blas-Etikettiertechnik, mit der hochmoderne Auszeichnungsvollautomaten arbeiten. Die beiden aktuellen Modelle GS und GV (Abb. 1), zu denen auch die in Verpackungsanlagen integrierten Auszeichner gehören, besitzen jenen hohen Stand der Technik bei der Blas-Applikation. Mit dem optimierten System – Hauptbestandteil ist ein Schieberelement zwischen Blas- und Ansaugplatte – lassen sich jetzt auch unterschiedlich hohe Packungen verlässlich und exakt etikettieren. Selbst Etiketten mit stark differierenden Abmessungen sind variabel einsetzbar. Ferner werden störende Luftströmungen und Turbulenzen vermieden, die durch den Luftstrahl der Blasdüsen verursacht werden. Diese innovativen Eigenschaften steigern Qualität und Quantität der Auszeichnungsleistung nachhaltig.

Blasetikettierung
Die vollautomatischen Auszeichnungssysteme werden dazu verwendet, selbstklebende Etiketten mit gewichtsvariablen Produkt- und Logistikinformationen sowie verkaufsfördernden Botschaften auf Verpackungen und Waren aufzubringen. Die Etiketten für die verschiedenen Einsatzbereiche, speziell auch im industriellen Einsatz, sind je nach Informationsgehalt und grafischer Gestaltung in Größe und Form sehr unterschiedlich. Welches Etikettiersystem für das Aufbringen der Etiketten auf die Packungen benötigt wird, hängt von den Packungseigenschaften ab. Bei der Blasetikettierung kommt das Etikettiersystem nicht mehr mit der Packung in Berührung. Das Etikett wird vielmehr mit Hilfe von Luftdruck schnell und exakt an der richtigen Stelle auf der Packung platziert, wobei die Packungen durch die Auszeichnungsvollautomaten GS und GV vor dem Etikettieren zugeführt und gewogen werden. Auch wenn auf dem Markt bisher schon eine ausgereifte Technik zur Verfügung stand, so trat doch gelegentlich, insbesondere unter extremen Bedingungen, das eine oder andere Detailproblem auf.
Schnelle Größenumstellung
Die Aufgabenstellung bei der nunmehr patentierten Neukonstruktion lautete, ein benutzerfreundliches Etikettiergerät zu entwickeln, das eine schnelle Umstellung auf unterschiedliche Etikettengrößen und -formen erlaubt und bei dem bei hoher Fluggeschwindigkeit mit niedrigem Druckenergieaufwand eine möglichst geradlinige Etikettenflugbahn erreicht wird. Ferner sollte die aufwendige Bevorratung einer Lochmaske für jede Etikettenform vermieden werden.
Marktübliche Etikettiergeräte arbeiten mit Blasetikettiervorrichtungen, bei denen beispielsweise eine mit Löchern oder Schlitzen versehene Etikettenansaugplatte oder -aufnahmeplatte gleichzeitig zum Ansaugen und Aufblasen des Etiketts auf die Ware benutzt wird. Innerhalb des Blasetikettiergehäuses wird ein kontinuierlicher Unterdruck erzeugt, der zum Aufblasen des Etiketts auf die Packung kurzzeitig über ein Ventil auf Druckluft umgeschaltet wird. Der so durch die Löcher oder Schlitze der Aufnahmeplatte gelenkte Luftstoß bewirkt das zielsichere Wegfliegen des Etiketts in Richtung der Packung. Diese einfache Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, dass sich bei der Verarbeitung von Etiketten, die kleiner als die Aufnahmeplatte sind, der Wirkungsgrad der Aufblasfunktion auf die Packung vermindert. Dank der Anordnung eines Schieberelements zwischen der Blasplatte und der Ansaugplatte wird durch eine simple Verstellung des Schieberelements entlang einer von außen sichtbaren Skala eine sehr einfache und schnelle Umstellung auf die geänderte Etikettengröße möglich (Abb. 2). Damit gehört das ineffiziente abweichende Auftragen der Etiketten bei häufigem Wechsel der Größen der Vergangenheit an. Auch Etikettiertestläufe sind künftig verzichtbar.
Zur Erzeugung einer möglichst hohen Fluggeschwindigkeit der Etiketten wird die Druckenergie weitestgehend auf die Etikettenfläche konzentriert. Bei kleineren Etiketten kann dadurch auch mit reduziertem Druck und somit geringerem Energieverbrauch gearbeitet werden. Ferner werden störende Luftquerströmungen und ungünstige Turbulenzen vermieden (Abb. 3).
Halle 9, Stand 44
Vorteile auf einen Blick
• Schnelle und einfache Umstellung der Etikettengröße.
• Konzentration der Blasenergie auf die innerhalb der Etikettenfläche liegenden Blasdüsen. Das heißt auch Energieeinsparung, denn bei gleicher Etikettenfluggeschwindigkeit kann bei kleineren Etiketten die Druckenergie, gebildet durch Luftvolumen des Druckspeichers und den aufgebauten Druck, verringert werden.
• Durch Einstellung des Schiebers bzw. der Blaseinheit Verhinderung von Luft-Querströmungen und ungünstige Turbulenzen der auf oder außerhalb der Etikettenkontur liegenden Blasdüsen.
• Anpassungsfähigkeit der Blasetikettiervorrichtung an erschwerte Betriebsbedingungen. So kann beispielsweise die Etikettierung bei niedrigen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit – beides Ursachen für eine Verschlechterung der Anklebeeigenschaften – durch konzentriertes Erhöhen der Anblasenergie kompensiert werden.
• Flugbahnkorrekturen durch Verstellung des Schiebers, z. B. wegen Krümmungen des Etiketts durch das Aufwickeln auf die Spenderolle oder wegen außermittiger Lage der Blasdüsen. Dadurch wird eine genau bestimmbare Etikettenplatzierung auf der Packung erreicht; der lineare Flug der Etiketten ist gewährleistet.
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