Der Einsatz moderner Systemtechnik, wie der Tetra Brik Aseptik-Abfüllmaschine TBA/21 und auch der neuen Hochgeschwindigkeitsmaschine TBA/22, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Tetra Pak im Jahr 2000 seine Marktposition in Deutschland weiter festigen konnte. „Hinzu kommt das derzeit überaus positive Image des Getränkekartons“, betont Harry Salonaho, Geschäftsführer von Tetra Pak Deutschland, anlässlich eines Pressegesprächs bei der Milch-Union Hocheifel in Pronsfeld. „Der Karton ist mit Abstand die sympathischste Einweg-Verpackung“, so der Tetra Pak-Chef. 84 Prozent der Bevölkerung trinken mindestens einmal pro Woche Milch und 75 Prozent Säfte aus dem Getränkekarton. Seit 1996 steigt die Beliebtheitskurve dieser Verpackung kontinuierlich an – nicht zuletzt durch die Ökobilanz-Studie des Umweltbundesamtes im vergangenen Jahr, die dem Karton ökologische Vorteilhaftigkeit bescheinigte.
Tetra Pak Deutschland erzielte im Jahr 2000 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Mark, was dem Vorjahresergebnis entspricht. Der Getränkekartonabsatz ist mit 7,204 Milliarden verkauften Verpackungen trotz der schwierigen Marktsituation leicht gestiegen. Der Milchkonsum ist geringfügig rückläufig. Dennoch hat Tetra Pak bei H-Milch seinen Marktanteil von 84 Prozent gehalten. Im Bereich Frischmilch hat der Verpackungsspezialist Anteile von Mehrweg-Glas und Schlauchbeuteln gewonnen und konnte so seinen Marktanteil um fünf Prozent auf 46 Prozent ausbauen. Der Absatzzuwachs bei pasteurisierter Milch setzt sich auch in diesem Jahr fort. Weniger zufrieden stellend ist die Situation im AfG-Markt. Aber auch hier konnte Tetra Pak seinen Marktanteil leicht erhöhen. Der Markt für Fruchtgetränke stagniert. Gleichzeitig macht sich der gestiegene Einsatz von PET-Gebinden bemerkbar. Bei einem rückläufigen Markt für stille Eistees konnte Tetra Pak seinen Marktanteil auf 58 Prozent ausbauen.
Die insgesamt schwierige Marktsituation setzt sich in diesem Jahr fort. In den ersten acht Monaten dieses Jahres verzeichnete Tetra Pak im Vergleich zum Vorjahr einen Absatzrückgang um zwei Prozent. Dennoch ist Harry Salonaho optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Vorjahresergebnis erreichen werden. Denn wir sind davon überzeugt, dass der Karton für den großen Bereich kohlensäurefreier Produkte das Gebinde ist.“
Einen Bericht über den erfolgreichen Einsatz von 16 TBA/21-Abfüllmaschinen bei der Milch-Union Hocheifel finden Sie auf Seite 30.
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