Anfang der 70er Jahre brachte Schubert das SSB-Verpackungsmaschinen-Baukastensystem auf den Markt. In den Folgejahren wurde die ausschließlich auf mechanischen Komponenten basierenden Maschinen durch den Einsatz von SPS-Steuerungen und CNC-Antriebstechnik weiterentwickelt. 1996 überraschte das Crailsheimer Unternehmen die Fachwelt mit seinen SMB-Verpackungsmaschinen. Zur diesjährigen Interpack gibt es wiederum eine Neuigkeit aus dem Packaging Valley: die Toploading-Maschinen der Baureihe TLM.
Mit den Toploading-Maschinen der Baureihe TLM lassen sich stückige Produkte unterschiedlichster Art in Kartonschachteln platzieren. Entstanden ist diese Maschinenbaureiehe aus dem SMB-Verpackungsmaschinenbaukasten und der Idee, für das Toploading eine Serienmaschine zu fertigen. Noch vor 30 Jahren wurde dem Toploading-Verfahren keine Erfolg versprechende Zukunft vorhergesagt: Aufgrund der Vielfalt der Verpackungsformen, die das Toploading zulässt, galt es als unmöglich, jemals auf Standardmaschinen zurückgreifen zu können. Doch das TLM-Verpackungsmaschinensystem beweist das Gegenteil. Durch den Einsatz moderner Roboter- und Steuerungstechnik ist es gelungen, den Widerspruch zwischen Serienmaschine und Verpackungsvielfalt aufzulösen. So können die TLM-Maschinen eine Vielzahl von Packungsformen verarbeiten. Darüber hinaus bieten sie den Verpackungsentwicklern einen großen kreativen Spielraum.
Wartungsfreundlich und platzsparend
Bei den Toploading-Verpackungsmaschinen der TLM-Baureihe wurden die Roboteraggregate und die Steuerungseinheit in das Dach der Maschine verlegt. Das sorgt für Bodenfreiheit und eine gute Zugänglichkeit aller Komponenten. Daneben zeichnen sich die kompakt gebauten und wartungsfreundlichen Maschinen durch eine hohe Funktionssicherheit und Laufruhe aus.
Erst die Idee, Verpackungsmaschinen mit Hilfe eines Verpackungsmaschinenbaukastens zu bauen, erlaubte dem Entwicklungs-Team, die TLM-Verpackungsmaschine zur Serienreife zu bringen. Nach Angaben des Herstellers sind die TLM-Maschinen die ersten Toploading-Verpackungsmaschinen, die nach dem Vorbild der Automobilindustrie in Serie gebaut werden. Die Vormontage erfolgt am Fließband, dabei durchlaufen die Maschinen einzelne Montagestationen. Nach etwa zwei Arbeitstagen werden die TLM-Maschinen aus der Vormontage in die Endmontage entlassen. Hier erfolgt der Werkzeugeinbau und die Inbetriebnahme mit dem Produkt und dem Verpackungsmaterial.
Beim Toploading-Verfahren werden Produkte und gegebenenfalls auch Packungsbeilagen von oben, in der Regel durch die große Öffnung, in die Verpackungsschachtel eingefüllt. Verschiedene Verschlusskonstruktionen sind möglich. Die TLM-Maschinen arbeiten nach folgendem Verfahren: Aufrichten einer Schachtel, Einfüllen der Produkte und Verschließen. Zunächst werden die flachliegenden Schachtelzuschnitte aufgerichtet. Für das Befüllen ist ein Pick-and-Place-Aggregat zuständig und das Verschließen erfolgt durch Einstecken oder Verkleben eines angehängten Deckels bzw. durch Aufsetzen eines separaten Deckelzuschnitts.
Halle 14, Stand A06/B11
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