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Integrierte Verpackungslinien für Lebensmittel

Ishida auf dem Weg zum Komplettanbieter
Integrierte Verpackungslinien für Lebensmittel

Ishida Europe Ltd. ist ein führendes Unternehmen für das Verwägen, Abfüllen und Verpacken von Lebensmitteln. Vor beinahe 20 Jahren als Europazentrale der Muttergesellschaft Ishida Co. Ltd (Kyoto, Japan) gegründet, hat es sich schnell zu einem wichtigen Standbein mit eigenen F&E-, Produktions- und Servicekapazitäten entwickelt. Heute verfügt Ishida Europe über sieben Tochterunternehmen, darunter die im Juli 2004 gegründete deutsche Niederlassung. Über aktuelle Unternehmens- und Produktentwicklungen sprachen wir auf der FachPack mit Paul C. Griffin, dem Marketing-Direktor des Unternehmens.

dei: Herr Griffin, können Sie bitte kurz das Produktspektrum von Ishida Europe umreißen.

Griffin: Ishida Europe stellt Abfüll- und Verpackungslösungen für die Lebensmittelindustrie her. Der Bereich der Teilmengenwaagen ist dabei technisch sowie nach Marktanteilen weltweit führend. Darüber hinaus fertigt Ishida heute innovative Frischproduktwaagen, Schalenversiegelungsmaschinen, Schlauchbeutelmaschinen für Snackprodukte, Siegelnahttester, Kontrollwaagen, Wäge-Preis-Etikettierer, Pick-and-Place-Sammelpacker und schlüsselfertige Komplettlösungen. Das Unternehmen befindet sich auf dem Weg zum Komplettanbieter – mit Aggregaten, die komplett von Ishida entwickelt, produziert und an die spezifischen Kundenbedürfnisse adaptiert werden.
dei: Wie sehen die wichtigsten wirtschaftlichen Eckdaten des Unternehmens aus?
Griffin: Ishida Europe erzielte im Jahr 2003 mit 290 Mitarbeitern einen Umsatz von 75 Mio. Euro. Weltweit sind im japanischen Ishida-Konzern – der Muttergesellschaft von Ishida Europe – 1650 Mitarbeiter tätig, darunter allein 250 F&E-Ingenieure. Der von Ishida weltweit getätigte Umsatz beläuft sich auf 540 Mio. Euro.
dei: Im Juli 2004 hat Ishida in Schwäbisch Hall eine weitere Tochtergesellschaft gegründet. Was war der Grund für diese Entscheidung?
Griffin: Ishida Europe hat seinen Hauptsitz in Birmingham, Großbritannien. Das 1985 gegründete Unternehmen zeichnet für die europäischen und afrikanischen Märkte sowie die des Nahen und Mittleren Ostens verantwortlich. Niederlassungen bestehen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Schweden, der Tschechischen Republik, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Südafrika. Um den deutschen Markt noch besser bedienen und um dort noch stärker wachsen zu können, wurde im Juli 2004 die Ishida GmbH i.G. in Schwäbisch Hall gegründet. Ishida hat hierzu im Einvernehmen mit der Optima packaging group GmbH die Ishida-Division übernommen. In die neue Gesellschaft wurden die Mitarbeiter und das gesammelte Ishida-Know-how aus 20 Jahren Betriebspraxis überführt. Optima verstärkt künftig seine Aktivitäten in der klassischen Wäge- und Dosiertechnologie sowie in Verpackungslösungen für Trockenprodukte. Ishida wird größere Investitionen vornehmen, um der Lebensmittel- und Genussmittelindustrie weiterhin auf höchstem Niveau Wäge- und Verpackungslösungen anbieten zu können.
dei: Auf Ihrem FachPack-Messestand stellen Sie die neue Retail Ready Line, eine voll integrierte Lösung zur automatisierten Verwägung und Verpackung frischer Lebensmittel in den Mittelpunkt. Können Sie die Komponenten dieser Anlage und die Besonderheiten kurz beschreiben?
Griffin: Händler, Konsumenten, aber auch der Gesetzgeber stellen immer höhere Anforderungen an die Lebensmittelproduzenten. In der Konsequenz ergeben sich für Hersteller von Verpackungsmaschinen neue Aufgaben. Eine höhere Ausbringung, Flexibilität und Verfügbarkeit, kürzere Lieferzeiten, maximale Auslastung und höchste Qualität sind kritische Faktoren, für die die Verpackungsindustrie intelligente Lösungen anbieten muss. Die neue Retail Ready Line von Ishida bietet eine Gesamtlösung, die diese Herausforderungen bewältigt. Sie deckt das gesamte Spektrum des Verwägens und Verpackens von Frischprodukten in Schalen ab: Automatischer Schalenentnester, Computer-Kombinationswaage, Schalenbefüllung, Kontrollverwägung der befüllten Schalen, Schalenversiegelung, Metallprüfung, Wägepreisetikettierung, automatische Etikettenkontrolle sowie vollautomatisches Pick-and-Place-Verpacken in Kisten oder Euro-Steigen. Jede Schale wird vor ihrer Versiegelung kontrollverwogen, damit über- oder untergewichtige Packungen nicht versiegelt und damit Verpackungsmaterial unnötig verschwendet wird. Integrierte Schlechtausschubsysteme stellen sicher, dass fehlerhafte Schalen sofort aus dem Produktionsprozess entfernt werden.
dei: Die erst kürzlich eingeführte Frischproduktwaage FFW ist ein weiteres Highlight auf Ihrem Messestand. Wodurch zeichnet sich diese Innovation aus?
Griffin: Bislang verhinderte das Haften von Fleisch, Geflügel, Fisch, gekochten Nudeln, Salat oder gekochtem Gemüse an den materialführenden Teilen das automatische Verwiegen. Die in diesen Anwendungsbereichen vorherrschenden mitarbeiterintensiven Wiege- und Verpackungsverfahren verursachten jedoch hohe Arbeitskosten und Produktverluste, da Verpackungen oft zu großzügig befüllt werden, um das Zielgewicht zu erreichen. Um das Anhaften des Produktes zu verhindern, wurden bei der Frischproduktwaage FFW lineare Bandförderer und Schalen mit haftungsreduzierender Oberfläche und speziellem Abstreifertor entwickelt. Damit wird ein gleichmäßiger, zuverlässiger und einheitlicher Produktstrom in der gesamten Waage sichergestellt. Der Computer wählt die Kombination von Wägeschalen aus, deren Gewichte dem Zielgewicht am nächsten kommen. Diese entleeren ihren Inhalt in einen Beutel, eine Schale oder ein Glas. Zusätzliche Speicherschalen erlauben eine höhere Genauigkeit und eine Ausbringung von bis zu 70 Wägevorgängen pro Minute. Eine Frischproduktwaage ist in der Lage, Produkte zu verwiegen, für deren Verarbeitung früher bis zu fünf Personen notwendig gewesen sind. Dabei ist sie erheblich genauer und liefert kohärente Ergebnisse. In den meisten Anwendungsbereichen wird ein Produktverlust von nur 0,5 g bzw. weniger als 1 % des Zielgewichtes erreicht. Um die Anzahl der erforderlichen Mitarbeiter weiter zu reduzieren, kann eine automatische Produktzufuhr integriert werden.
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