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Kapselfüllmaschine und Kartonierer aus einer Hand

Abfüll- und Verpackungslinie für portionierten Kaffee
Kapselfüllmaschine und Kartonierer aus einer Hand

Recycelbare Kaffeekapseln aus Aluminium stehen bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Das hat auch der niederländische Lebensmitteleinzelhändler Ahold Delhaize festgestellt. So wurde eine im Bau befindliche Abfüll- und Verpackungslinie für Kunststoffkapseln von Optima kurzerhand an die Anforderungen von Aluminiumkapseln angepasst. Die Anlage umfasst sowohl eine Kapselfüllmaschine als auch einen Kartonierer und punktet mit einem reduzierten Ressourcenverbrauch.

Ahold Delhaize ist der größte Lebensmitteleinzelhändler der Niederlande und einer der größten Lebensmittelkonzerne der Welt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 380 000 Mitarbeiter in fast 7000 lokalen Lebensmittel-, Kleinformat- und Spezialgeschäften in den USA, in Europa und Indonesien.

Die hohe Nachfrage nach Nespresso-kompatiblen Aluminiumkapseln will das Unternehmen mit einer Abfüll- und Verpackungslinie von Optima decken. Eine wichtige Anforderung war, dass die Linie eine Kapselfüllmaschine und einen Kartonierer umfassen sollte. Außerdem sollte sie in der Lage sein, verschiedene Kapselformate und Kartongrößen zu verarbeiten. „Diese Linie sollte sowohl mit einem bestehenden Mahlwerk als auch neu entwickelten Entgasungssilos kombiniert werden“, berichtet Marleen Winkelaar, Manager Innovation, R&D bei Ahold Delhaize Coffee Company, über die Herausforderungen des Projekts. Für Ahold ist dies die erste Kapsel-Linie von Optima. Softpad-Anlagen von Optima stehen bereits im Werk.

Hohe Flexibilität bei Setzmustern

Eine Kapselfüllmaschine der Ausführung CFL übernimmt den Füll- und Verschließprozess, ein Kartonierer der Ausführung CBF die Endverpackung in Kartons. Mit der Linie lässt sich jedes Setzmuster generieren, ohne dass einen Formatwechsel notwendig sind. Möglich ist dies durch ein hochmodernes Linearmotorsystem, das die Anlage nicht nur hochflexibel und schnell macht, sondern auch den Footprint der gesamten Linie reduziert. Jede Kapsel hat ihren eigenen steuerbaren Shuttle, der individuelle Gruppierungen, sogenanntes Gap Closing, ermöglicht. Das Gap Closing des Systems stellt sicher, dass kontinuierlich die gewünschte Anzahl an Kapseln zum Kartonierer befördert wird.

Lediglich für Änderungen an der Endverpackung sind bei diesem System herkömmliche Formatwechsel nötig, die ungefähr 15 Minuten dauern. Diesen Aspekt hebt auch Marleen Winkelaar hervor. „Wir profitieren besonders von der Formatflexiblität. Die Linie kann einfach auf andere Kartongrößen umgestellt werden.” Die Kapseln werden derzeit in 10er- und 20er-Kartons verpackt.

Harmonisierung der Schnittstellen

Was die Linie einzigartig macht für Winkelaar? Ganz klar der Turnkey-Aspekt. Dass sowohl die Kapelfüllmaschine als auch der Kartonierer aus dem Hause Optima kommen, ist für Ahold Delhaize entscheidend. „Die Harmonisierung von Schnittstellen durch integrierte Abnahmen und stabile Prozesse sind bei empfindlichen Produkten wie Aluminiumkapseln besonders wichtig“, erklärt Winkelaar.

Dass das Projekt ein Erfolg wird, war nicht selbstverständlich. Die Deadline war herausfordernd, berichtet Winkelaar. Die Linie mit weiteren Komponenten zu verbinden, die sich zum Startpunkt erst in Konstruktion befanden, machte das Projekt zudem sehr anspruchsvoll. „Obwohl Optima auch während des Projektverlaufs mit mehreren Herausforderungen konfrontiert wurde – etwa der Umstellung auf Aluminiumkapseln – haben die Mitarbeiter ihr Bestes gegeben, um das Projekt auf Kurs zu halten und immer alle möglichen Optionen abgewogen“, so Winkelaar. Auch die Installation sei planmäßig und sehr professionell verlaufen. Selbst die Covid-19-Pandemie konnte den Zeitplan nicht durcheinanderbringen.

Verringerter Ressourcenverbrauch

Beim Thema Nachhaltigkeit punktet die Abfüll- und Verpackungslinie vor allem mit einem reduzierten Energie- und Materialverbrauch. Da die Folie zum Versiegeln der Kapseln schräg zugeführt und mit Versatz gestanzt wird, ist eine optimale Materialausnutzung gegeben. Außerdem ist der Kartonierer mit speziellen Düsen ausgestattet, wodurch der Vakuumbedarf um rund 30 % reduziert werden kann.

Das abschließende Resümee von Marleen Winkelaar: „Ahold Delhaize ist sehr glücklich mit der Linie. Wir sind überzeugt, dass es die richtige Investition für uns war. Außerdem haben die Experten von Optima gezeigt, dass sie echte Partner sind und uns jederzeit eine helfende Hand reichen, wenn es erforderlich ist.“

Optima packaging group GmbH, Schwäbisch Hall


Autor: Jan Deininger

Group Communications
Manager,

Optima

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