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Lohnt sich auch bei kleinen Chargen

Halbautomatische Rundum-Etikettieranlage
Lohnt sich auch bei kleinen Chargen

Die Münchner Suppenküche legt nicht nur bei den Zutaten für ihre Suppen Wert auf Qualität, sondern auch bei der Verpackung und Kennzeichnung ihrer Produkte. Dabei setzt sie auf hochwertige Etiketten und eine halbautomatische Rundum-Etikettieranlage.

Eines der Erfolgsgeheimnisse der Münchner Suppenküche ist die von vielen Kunden geschätzte frische Suppe im praktischen Portionsbecher. Unter der Marke Soops werden fünf verschiedene Sorten angeboten; viele weitere laufen unter dem Namen „Münchner Suppenküche“. Dabei sind die Zubereitung mit frischen Zutaten, kleine Chargengrößen und beste Rezepturen ein Garant für hohe Qualität – die Suppe soll eben wie „von Muttern selber gekocht“ schmecken.

Doch auch die leckerste Suppe braucht die entsprechende Verpackung, um verkauft zu werden. Das belegt auch ein kleines Experiment, das das Unternehmen durchgeführt hat. Manfred Kneifel, Leiter des Vertriebs und Prokurist der Münchner Suppenküche berichtet: „Im Regal standen zwei gleiche Sorten nebeneinander. Die eine Sorte mit unserem traditionellen roten Etikett mit der jeweiligen Aufschrift über den Inhalt, die andere Verpackung mit einem hochwertigen, im Digitaldruck gefertigten Vier-Farb-Etikett. Letztlich hat der Kunde durch den Kauf entschieden, welches Etikett bleiben darf.“
Die Etiketten von Hand aufzukleben ist zu aufwendig, selbst bei kleineren Chargengrößen wie in der Münchner Suppenküche. Ein vollautomatisches Etiketten-Spendesystem ist wiederum überdimensioniert. Dazu nochmals Manfred Kneifel: „Auf einer Messe haben wir die Etikettierlösungen von Bluhm Systeme kennen gelernt. Nachdem wir unser Problem beschrieben haben, wurde uns eine kostengünstige, praktikab-le Lösung angeboten – und zwar alles aus einer Hand. Die Etiketten werden digital in der Etikettenproduktion des Unternehmensverbundes der BluhmWeber-Gruppe vierfarbig vorgedruckt. Auf einem konventionellen Tischdrucker Zebra Z600 drucken wir dann die variablen Daten wie Inhaltsstoffe, Haltbarkeitsdatum, sowie den EAN-13-Barcode und spulen die Etiketten wieder auf. Speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten, haben die Ingenieure des Kennzeichnungsanbieters einen Etikettierarbeitsplatz konstruiert.“
Auf Basis der Ausführung Alpha 86 wurde ein manuell zu beschickender Etikettenspender gebaut und installiert. Dabei musste allerdings eine besondere Situation berücksichtigt werden. Wer schon einmal selber versucht hat auf einem konischen Becher oder Eimer ein rechteckiges Etikett aufzukleben, weiß, dass die Form des Behälters eine besondere Herausforderung ist: Anfang und Ende des Etiketts kommen einfach nicht zusammen. Daher wird das Etikett bananenförmig ausgelegt. Anfang und Ende passsen so nahtlos aneinander.
Beim automatischen Aufkleben des Etiketts tritt die nächste Hürde zutage. Damit die beschriebene Etikettenform um den Becher geführt werden kann, wird das Etikett komplett vom Trägerband abgeschält und per Saugluft auf einer sogenannten Saug-trommel festgehalten. Erst von hier aus wird der Anfang des Etiketts auf den Becher angeklebt und mit Hilfe eines Drei-Rollen-Systems um den Becher positionsgenau herumgeführt. Die Saugtrommel ist dafür im passenden Winkel zur konischen Becherform befestigt. Über Verstellmechanismen können alle nötigen Bechergrößen etikettiert werden. Das Herausnehmen der etikettierten Becher erfolgt dann von Hand, sodass man von einem halbautomatischen Arbeitsplatz spricht.
Zum Schutz des Bedieners kann der Etikettiervorgang erst dann gestartet werden, wenn zwei Startknöpfe gleichzeitig betätigt werden und somit die Hände des Bedieners sich nicht mehr in einer möglichen Gefahrenzone befinden. Mit dieser Technik können pro Minute bis zu 10 Becher etikettiert werden.
Halle 1, Stand 147
Online-Info www.dei.de/1009406
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