Picken, Packen, Palettieren – diese drei Worte kennzeichnen den kompletten roboterautomatisierten Verpackungsprozess vom Front- bis hin zum Back-end. Während in anderen Produktionsbereichen immer größerer Wert auf Energieeffizienz gelegt wird, spielt dieser Punkt beim Palettieren bisher nur eine stiefmütterliche Rolle. Allerdings ergeben sich auch hier interessante Ansatzpunkte für das Sparen von Energie.
Das beginnt bereits bei der Konzeption und Planung der Palettieranlage, wobei der Antriebstechnik, der Leichtläufigkeit der Förderanlage, dem Palettierroboter selbst und den Greifsystemen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Unter dem Gesichtspunkt des energiesparenden Anlagenbetriebs kommt der Antriebs- und Fördertechnik eine besondere Bedeutung zu. Beispielsweise stecken in der Auswahl geeigneter und entsprechend dimensionierter Antriebsmotoren große Energieeinsparpotenziale. Der Verzicht auf Antriebsmotoren und der Einsatz schwerkraftbasierter Förderstrecken ist eine von vielen Möglichkeiten, die Energiekosten peripherer Anlagenkomponenten nachhaltig zu senken.
Der Roboter als zentrales Element
Die Auswahl von Robotern und entsprechender Greifertechnologie, die bauartbedingt und leistungsmäßig zum konkreten Anwendungsfall passen, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtwirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der Verpackungsanlage.
Auf der einen Seite sollen die Roboter energiesparend arbeiten. Auf der anderen Seite müssen sie die hohen technischen und mechanischen Anforderungen erfüllen, die das Palettieren an sie stellt. In diesem Spannungsfeld bewegt sich auch Kawasaki Robotics.
Bei der Entwicklung seiner Roboter legt das Unternehmen großen Wert auf schlankes Design, Gewichtsreduzierung und Energieeffizienz. Beleg dafür sind die Palettierroboter der CP-Serie.
Die CP-Palettierroboter sind echte Energie- und damit Kostensparer – und dies bei einer sehr hohen Leistung. Sie palettieren Gebinde mit Gewichten zwischen 180 und 700 kg bei einer Reichweite von mehr als 3,2 m und einer Wiederholgenauigkeit von ± 0,5 mm. Die Palettiergeschwindigkeit erreicht dabei Höchstwerte von bis zu 2050 Zyklen pro Stunde (CP180).
Kawasaki sieht sich als Vorreiter auf dem Gebiet der Green Robotics. Am Beispiel der Palettierroboter der CP-Serie bedeutet das, dass in die Roboter eine Hybridfunktion integriert ist, die die Bremsenergie der Achsen zurückspeist. Das Ergebnis: Der Strombedarf sinkt signifikant um bis zu 40 %.
Verringerung der bewegten Masse
Unter Green Robotics fällt auch die Verringerung der zu bewegenden Masse. Denn je weniger Masse bewegt werden muss, um so weniger Energie muss aufgewendet werden. So liegt das Eigengewicht der CP-Palettierroboter bei lediglich 1600 kg. Es ist das Resultat eines konsequent auf Gewichtsreduzierung getrimmten Designs. Letzteres zeichnet sich durch das optimale Verhältnis von Steifigkeit und Eigengewicht aus.
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