Mit Hygienepumpen ergänzt ProMaqua sein umfangreiches Produktspektrum. Je nach geforderter Leistung kommen Motor- oder Magnetantriebe zum Einsatz. Die Pumpen sind in allen Bereichen der Getränke- und Lebensmittelindustrie einsetzbar. Ihre variable Dosiercharakteristik sowie der automatische Gegendruckausgleich in der Dosierleitung sorgen für eine hohe Dosierqualität.
Basis für die Hygienepumpen des Heidelberger Herstellers bilden die bewährten Baureihen der Motordosierpumpen Sigma und Membrandosierpumpen delta mit geregeltem Magnetantrieb. Als Hygienepumpen sind sie mit Edelstahlpumpenköpfen ausgestattet, die den EHEDG-Anforderungen entsprechen. Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) der TU München hat den Pumpenkopf den Überprüfungen nach der EHEDG-Cleanability-Methode unterzogen. Eine einwandfreie Reinigbarkeit ist gewährleistet. Die Zertifizierung nach EHEDG wird im Moment angestrebt.
Der Pumpendosierkopf mit angeschweißten Rückschlagventilen sowie die Ventilteller sind aus Edelstahl 1.4404 bzw. 316L gefertigt. Die Oberflächen sind poliert und weisen eine Oberflächenrauheit von weniger als Ra = 0,8 µm auf. Das Gehäuse des Rückschlagventils besteht aus zwei Teilen, die über einen Tri-Clamp-Flansch zusammengeschraubt werden. Als Dichtung dient eine vorgeformte und kontrolliert vorgepresste PTFE-Dichtung. Die Dosiermembran der Pumpe besteht aus PTFE und einem auf der Rückseite aufvulkanisiertem Elastomer. Die Oberfläche ist glatt und geschlossen. Die Entleerbarkeit der Pumpe ist gewährleistet, da die Anschlüsse vertikal angeordnet sind.
Im Allgemeinen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Prozesssicherheit im Sinne der genauen und zuverlässigen Dosierung und der Produktqualität. Es wird genau die Menge an Medium dosiert, die für das Endprodukt oder die gewünschte Wirkung erforderlich ist. Auch mit dem Edelstahlpumpenkopf gemäß EHEDG lässt sich dies beispielsweise mit der Membrandosierpumpe delta aufgrund des geregelten Magnetantriebes realisieren. Er erfasst die Membranauslenkung und die Magnetspule wird von der Elektronik entsprechend angesteuert. Die Dosiercharakteristik der delta ist dadurch zuverlässig von pulsierender bis hin zur kontinuierlichen Dosierung einstellbar. Durch den integrierten optoDrive-Antrieb erreicht sie eine Dosiergenauigkeit, die mit herkömmlichen Pumpen nur mit technisch aufwendigen Regelkreisen realisiert werden kann. Aufgrund ihres Regelverhaltens lassen sich mit der Membrandosierpumpe zum Beispiel Aromen – auch in kleine Mengen – sehr genau zu dosieren. Auf diese Weise können beispielsweise selbst geringe Geschmacksnuancen in Getränken jederzeit mit Aromazusätzen reproduzierbar herstellt werden.
In der Standardausführung ist die Dosierpumpe delta für maximale Förderleistungen von 7,5 bis 75 l/h bei Drücken von 25 bis 2 bar ausgelegt.
Halle 4.1, Stand G08
dei 405
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