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Gefälschte Produkte und gestiegene Anforderungen an die Produktqualität haben auch in der Getränkeindustrie Track-&-Trace-Systeme zu einem absoluten Muss gemacht. Gleiches gilt für Inspektionssysteme für die leeren und gefüllten Gebinde wie Glasflaschen etc.
Leistungsfähige Lösungen für diese Aufgaben bietet beispielsweise Antares Vision an. Ursprünglich wurden diese für die Pharmaindustrie entwickelt und können aufgrund der hohen Anforderungen, die sie erfüllen, ohne Weiteres in Abfüllprozessen der Getränkeindustrie eingesetzt werden.
Kontrolle der leeren Gebinde
Die Qualitätssicherung bei der Abfüllung von Getränken beginnt mit der Inspektion der leeren Gebinde. Geprüft werden Maße, Zustand und die Konformität zu den Prozessvorgaben. Für diese Aufgabe hat Antares Vision das Glas-Inspektionssystem GIS im Programm. Das System, bestehend aus Hardware und einer Software-Suite, dient zur visuellen Kontrolle von leeren Glasgebinden aller Art.
Die Analysealgorithmen der GIS-Software ermöglichen die Identifizierung aller möglichen Defekte durch dimensionale und kosmetische Prüfungen der Flasgebinde auf Abplatzungen, Risse, Lufteinschlüsse etc. Des Weiteren werden Außen- und Innendurchmesser der Gebindeöffnungen, Abmessungen von Hals und Körper, Exzentrizität und Ovalität gemessen. Hochauflösende Smartkameras mit Gigabit-Ethernet-Ports und einer Auflösung von bis zu 1600 x 1200 Pixeln stellen sicher, dass alle Defekte bis zu einer Größe von 0,2 mm erkannt werden. Sie erstellen mehrere Bilder pro Gebinde.
Das GIS-Inspektionssystem ist für Hochgeschwindigkeitsprozesse ausgelegt. Es kann pro Stunde mehr 24 000 Glasbehälter inspizieren. Die Glasgebinde können einen Durchmesser von 50 bis 200 mm haben; ihre Farbe und Form haben keinen Einfluss auf den Prüfvorgang. Die Bedienung des GIS erfolgt einfach und bequem über Touchpanels an der Maschine.
Füllstand und Verschluss im Fokus
Die kontrollierten Glasgebinde werden anschließend dem Füllprozess zugeführt. Ist dieser absolviert steht eine weitere qualitätssicherne Maßnahem an: die Prüfung des Füllstandes sowie die Verschlusskontrolle. Hierfür bietet Antares Vision das Cap-Level-Control-System CLC an. Es prüft die gefüllten Gebinde auf Unter- und Überfüllung und kontrolliert den korrekten Sitz der Verschlüsse, um sogenannte Schlafmützen zu vermeiden. Außerdem wird abgechekt, ob das Glas Beschädigungen aufweist. Das intuitiv zu bedienende System kann in Abfüllanlagen mit einem Durchsatz von über 70 000 Flaschen pro Stunde installiert werden. Es besteht aus hochauflösenden Kameras mit Bild- und Infrarotdetektion. Weitere Systemmerkmale sind die Kappenkipp- und Kappenanwesenheitskontrolle sowie eine Selbstlernfunktion. Dank intelligenter Algorithmen kann auch der Füllstand von zur Schaumbildung neigenden Getränken zuverlässig kontrolliert werdenen.
CLC erreicht eine Prüfgenauigkeit von bis zu 0,5 mm. Letztere ist unabhängig von Farbschwankungen und der Produkttemperatur. Gleiches gilt für die Gebindeart und -form. Es spielt also keine Rolle, ob es sich um einfache Glas-, Bügel- oder PET-Flaschen handelt. Dabei achtet das System einerseits auf die Funktionalität der Flaschen und andererseits auf die Einhaltung marketingtechnischer Vorgaben.
Die Selbstlernfunktion vereinfacht das Einrichten von neuen Formaten drastisch, sodass es vom Bediener durchgeführt werden kann. Außerdem sind bestimmte Gebindeformate im System hinterlegt, sodass Produktwechsel schnell und ohne lange Stillstandzeiten erfolgen können.
Etikettensitz und -abmessungen
Am Ende des Abfüllprozesses steht die Etikettierung der Gebinde. Auch hier sind qualitätssichernde Kontrollen notwendig, für die Antares Vision den Label Checker ALC entwickelt hat. Er kontrolliert die Positionierung des Etiketts auf dem Gebinde sowie die Korrektheit der Etikettenmaße.
Ein anderes System, das eine ordnungsgemäße Etikettierung sicherstellt, trägt den Namen BOS. Das Kürzel steht für Bottle-Orientation-System. Es basiert auf einer Kamera, die den korrekten Platz auf dem Gebinde erkennt, auf dem Etikett platziert werden muss. Diese Daten werden an die Etikettiermaschine weitergeleitet, sodass das Gebinde so ausgerichtet wird, um das Etikett an der richtigen Position zu aplizieren. BOS toleriert unterschiedliche Flaschendesigns und Materialien. Ausgelegt für Leistungen von 70 000 Flaschen pro Stunde, lässt sich das System problemlos in bestehende Etikettiermaschinen integrieren.
QR-Code zur Identifizierung
In Zeiten zunehmender Produktpiraterie spielt die Rückverfolgbarkeit eine wichtige Rolle. Außerdem ist letztere für Lebensmittel und Getränke vom Gesetzgeber vorgegeben. Hier spielen individuelle QR-Codes eine wichtige Rolle. Für das Aufbringen dieser Codes hat Antares Vision das Follow4me-System entwickelt. Es basiert auf einem System von QR-Codes, das eine eindeutige Identifizierung der Produkte ermöglicht. Der Verbraucher kann diese QR-Codes mit seinem Smartphone einscannen und gelangt auf die Homepage des Herstellers, wo er weitere Produktinformationen beispielsweise über die Originalität des Produkts erhält.
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