Die Tradition des Bierbrauens reicht in Budweis, Tschechien bis ins 13. Jahrhundert zurück. Fortgesetzt wird sie unter anderem von der Brauerei Budweiser Budvar, die 1895 als Tschechische Aktienbrauerei gegründet wurde. 2017 produzierte das Unternehmen insgesamt rund 990 000 hl Bier. Davon exportierten die Tschechen etwa die Hälfte in 60 Länder.
Mit einem im Frühjahr 2018 fertiggestellten Logistikzentrum hat der Getränkehersteller die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Hier stehen 23 schnelllaufende Tore zur Verfügung, die beim Verladen der hergestellten Produkte durchquert werden können. Neun weitere Exemplare sind auf den Förderanlagen in den vollautomatisierten Produktionsprozess integriert.
„Besonders wichtig ist für uns die störungsfreie Funktion der Tore“, erklärt Dalibor Cáp, technischer Leiter der Brauerei Budweiser. Und weiter: „Nur wenn die Anlagen reibungslos arbeiten, ist sichergestellt, dass die Produktion und die logistischen Prozesse im Werk ohne Ausfälle ablaufen können.“ Weil ein Teil der Produkte gekühlt wird, hätte eine Torstörung einen enormen wirtschaftlichen Verlust zur Folge. Hinzu kommt, dass die Anlagen großen Belastungen ausgesetzt sind: In einigen Bereichen des Logistikzentrums werden über 250 000 Öffnungszyklen pro Jahr absolviert.
Efaflex hat sich um die Planung und die Montage der Tore sowie um deren Verbindung mit dem zentralen Leitsystem des Logistikzentrums gekümmert. Zudem versorgt das bayerische Unternehmen die Brauerei bei Bedarf mit Ersatzteilen. Budweiser arbeitet bereits seit 2005 mit Efaflex zusammen.
Siebengassiges Logistikzentrum
Das siebengassige Logistikzentrum wurde an eine Bestandsanlage von 2009 angefügt. Es umfasst circa 20 000 Palettenstellplätze. Pro Stunde werden hier mehr als 160 Paletteneinlagerungen und 280 Palettenauslagerungen verzeichnet. Bestehendes und neues Lager wurden in koordinierte Materialflüsse mit rückwirkungsfreiem Produkttransport eingebunden. Die Verbindung zwischen Produktionsgebäude und neuem Distributionszentrum erfolgt über eine 164 m lange, straßenüberspannende Brücke mit Elektrohängebahn in 12 m Höhe über der Straße. Mit diesem System werden mehr als 2000 Flaschen pro Minute transportiert.
In der Gegenrichtung strömen Paletten mit leeren Flaschen in die Flaschenfüllerei.
Die neue Brücke entlastet den Straßenverkehr auf der Straße zwischen beiden Betriebsgeländen, da bis dato das abgefüllte Bier sowie das Verpackungsmaterial zwischen den beiden Brauereigeländen mit LKW transportiert werden mussten. Eine weitere Elektrohängebahn mit 21 Fahrzeugen übernimmt im neuen Distributionszentrum die Palettentransporte zwischen der Vorzone des Hochregallagers und dem Versandbereich.
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Halle 9, Stand F50
Autor: Christian Jacob
Leiter strategisches Marketing,
Efaflex