Pro Jahr verlassen 9 Mio. Schachteln, gefüllt mit leckeren Schokoladenkugeln, die Halloren Schokoladenfabrik. Das Hallenser Traditionsunternehmen, das die Wende problemlos überstand, nutzt zur Codierung der verschiedenen Gebinde Linx- und Mark-O-Print-Inkjet-Drucker. Die robusten Geräte meistern sämtliche Härtefälle des Produktionsalltags ohne Einschränkung.
Die Schokokugeln Deutschlands ältester Schokoladenfabrik Halloren, gegründet 1804 in Halle, hat zwei verschiedenen Füllungen. So besteht zum Beispiel eine Hälfte aus dunkler Schokocreme und die andere aus weißer Sahnecreme. Äußerlich sieht man keinen Unterschied. Deshalb wurden schon manche Wetten mit der Behauptung abgeschlossen, dass man – egal wie man eine Halloren-Kugel anbeißt – immer die beiden Farben der leckeren Füllung sieht. Diesen Versuch kann man 180 Mio. mal pro Jahr starten, denn so viele Halloren-Kugeln verlassen jährlich die Schokoladenfabrik. „Statistisch gesehen verzehrt jeder Bundesbürger zwei Halloren-Kugeln pro Jahr“, erklärt Halloren-Marketingchef Tino Müller. „Und unser Bestreben geht dahin, dass es drei werden.“ Jeder Verbraucher, der die Halloren-Kugeln einmal probiert hat, wird begeistert dabei helfen.
Zu Ulbrichts und Honeckers Zeiten eine begehrte „Bückware“, überstand der Markenartikel die Wende erfolgreich. 1990 unter dem Namen Halloren Schokoladenfabrik GmbH neu gegründet und zwei Jahre später privatisiert, gelang es dem Unternehmen, die edlen Kugeln fest auf dem Markt zu etablieren – mit stetig wachsendem Erfolg und in immer neuen Geschmackskombinationen. Die Halloren-Kugeln werden aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt und unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle.
Qualität hat Tradition
Jede Schachtel, jeder Karton, der das Haus verlässt, ist mit dem entsprechenden Haltbarkeitsdatum versehen. Auf den Umkartons werden zusätzlich auch weitere Produktinfos wie Name, Barcode, Absender, Menge, Artikelnummer und natürlich auch die Haltbarkeit aufgebracht. Für die Erledigung dieser vielfältigen Druckaufgaben nutzt die Halloren Schokoladenfabrik schon seit vielen Jahren Inkjet-Kennzeichnungstechnik von Bluhm Systeme. Dazu zählen die Linx- und Mark-O-Print-Inkjet-Drucker, die trotz tagtäglichem Einsatz, ständig wechselnden Standorten und häufiger Anpassungen an die Fördertechnik sämtliche Härtefälle des Produktionsalltages problemlos meistern.
Bei der Kartonkennzeichnung schwört man auf die Mark-O-Print-Uniline-Piezo-Codierer. Diese attraktiven Inkjet-Codierer beschriften Verpackungen schnell, präzise und hochwertig. In Abhängigkeit vom Druckkopftyp können bis zu fünf Zeilen Text codiert werden, der in Schrifthöhen von 2 bis 48 mm beliebig mit Barcodes oder Grafik kombiniert werden kann.
Durch das Mitdrucken von Grafiken und Logos wird die Kennzeichnung auch zum Werbeträger. Da die Verpackung direkt variabel und groß bedruckt wird, kann in vielen Fällen das Etikett als Informationsträger ersetzt werden. Alle Piktogramme, Warnhinweise, Gütezeichen oder Angabe von Inhaltsstoffen werden auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten bis zu 100 m/min berührungslos aufgebracht. Dabei hängt die Druckgeschwindigkeit von Schriftgröße und Auflösung ab. Selbst bei höheren Produktgeschwindigkeiten bleibt die optische Qualität des Druckbildes gleichermaßen gut.
Unterschiedliche Düsenzahl
Die Düsenplatte des Uniline-Druckkopfes ist wahlweise mit 96, 192 oder 352 Düsen bestückt, die ihrerseits über 32 Tintenkanäle versorgt werden. Um die Tintenkanäle herum, befinden sich piezoelektronische Wandler. Erhalten diese einen entsprechenden Steuerimpuls, entsteht ein kurzfristig höherer Druck in der Leitung, der das Herausschleudern der Tintentröpfchen, aus denen das Schriftbild entsteht, bewirkt. Die Tinte selbst wird durch die Schwerkraft zugeführt, eine Pumpe ist nicht erforderlich „Die Uniline-Drucker sind einfach in der Handhabung und benötigen nur eine minimale Wartung“, erläutert Michael Heim, Leiter der Technik bei Halloren. „Die verwendeten Tinten sind nahezu lösemittelfrei und lassen sich bestens auf unseren Kartons mit poröser Oberfläche verarbeiten.“ Ein weiterer Pluspunkt für den Anwender ist, dass alle neuen Daten und Drucktexte über die integrierte Tastatur und das LCD-Display einfach eingegeben werden können. Datum, Uhrzeit und Nummerierungen werden automatisch eingefügt und aktualisiert. Sollen die Druckdaten aus dem innerbetrieblichen Netzwerk kommen, ist auch dies kein Problem, denn die Uniline-Drucker haben die dafür notwendige RS232- oder RS422-Schnittstelle mit an Bord. Es können bis zu 500 Texte mit jeweils bis zu 250 Zeichen pro Zeile abgespeichert werden. Für die Gestaltung von Texten und zur Vernetzung bzw. Steuerung von bis zu 99 Uniline-Steuergeräten steht optional die PC-Software Editor III zur Verfügung.
Mit den Uniline-Druckern können folgende Schreibrichtungen realisiert werden: links/rechts, rechts/links oder die Beschriftung von oben.
Kontinuierlicher Tintenstrahl
Die Continous-InkJet-Drucker Linx 6000 nutzt die Halloren Schokoladenfabrik, um auf jede einzelne Verpackung vollautomatisch das Haltbarkeitsdatum aufzudrucken. Im Unterschied zu den Uniline-Geräten arbeiten die Linx-Drucker mit einem kontinuierlichen Tintenstrahl. Im Druckkopf „schießt“ die elektrisch leitfähige Tinte aus der Düse heraus, durchläuft eine Ladeelektrode, wo sie entsprechend aufgeladen wird und passiert anschließend einen so genannten Phasensensor und die Ablenkplatten. An den Ablenkplatten herrscht ein elektrisches Feld mit einer Spannung von 8000 V. In Abhängigkeit von der Ladung, die die Tintentröpfchen in der Ladeelektrode mitbekommen haben, werden sie entsprechend abgelenkt. Entweder führt die Flugbahn Richtung Produkt, um das gewünschte Schriftbild zu erzeugen, oder sie führt vorbei am TOF-Sensor direkt in die Rückführ- und Absaugeinrichtung (Gutter) der Linx-Drucker. Von hier aus gelangt die nichtbenötigte Tinte wieder in den Tintenkreislauf. Das alles läuft mit unglaublicher Geschwindigkeit und Präzision ab. Pro Sekunde werden 80 000 Tropfen gebildet, die die oben beschriebenen Stationen durchlaufen.
Halle 1, Stand 147
dei 452
FachPack 2006
Halloren Schokoladenfabrik GmbH
Uniline-Codierer
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