Gerhard Schubert hat TLM-Verpackungsmaschinen ohne Schaltschrank entwickelt und folgte bei dieser Innovation erneut dem Grundsatz, Komplexität zu reduzieren. Die Reduktion der Elektronik verringert die Unterhaltskosten der robotergestützten Maschinen. Effizienz, Verfügbarkeit und Gleichteileverwendung der Anlagen erreichen neue Bestmarken.
Sichtbares Zeichen für den Wegfall herkömmlicher Elektrik bei den schaltschranklosen Verpackungsmaschinen ist das schmalere Kopfteil des TLM-Maschinengestells. Da die Servoverstärker der schaltschranklosen Maschine innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter gehören, benötigen sie keinen Schaltschrank mehr. Die Anzahl der elektronischen Teile wurde dadurch stark reduziert. Zugleich ist die Bedienung und Wartung der Maschine noch einfacher als bisher.
Die verbliebenen Steuerungskomponenten der schaltschranklosen Maschine sind mit einer Wasserkühlung versehen. Die Kühlung erhöht die Lebensdauer der Elektrik. Sie reduziert darüber hinaus die Abwärme der Anlage. Mit einem Wärmetauscher kann der Kunde die Energie aus der Wasserkühlung nutzen. Ein weiteres Plus für die Energiebilanz ist, dass Schubert wie bei allen TLM-Anlagen Antriebssysteme mit Energierückspeisung verwendet.
Auf der Fachpack wurde die Funktionsweise der Maschine in einem Pick-and-Place-Vorgang demonstriert. Dabei nahmen vierachsige TLM-F44-Roboter weiße und schwarze Bärchen von einem weißen Produktband auf und legten sie in einer Formation auf Transmodulen ab. Das Vision-System konnte die weißen Bärchen auf weißem Grund trotz der kontrastarmen Umgebung detektieren, weil ein ebenfalls neu entwickelter 3-D-Scanner verwendet wurde, der räumliches Sehen verwirklicht. Das Vision-System verwendet die Daten aus dem Scanner, um ein Höhenprofil und damit die dreidimensionale Form der zu verpackenden Produkte zu errechnen. Dadurch können auch Bandverschmutzungen oder Produktreste keine Phantombilder mehr erzeugen.
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