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Vom Stapler bis zur Inventursoftware

Über 560 Ausstellern aus 14 Ländern werden in Stuttgart zur Logimat 2008 erwartet
Vom Stapler bis zur Inventursoftware

In ihrem sechsten Jahr hat sich die Logimat zu einer der führenden Intralogistik-Messen in Europa entwickelt. Zu den Themen zählen die Distribution sowie der Material- und Informationsfluss. 2008 findet diese Arbeitsmesse mit Mehrwert vom 19. bis 21. Februar erstmals auf dem neuen Stuttgarter Messegelände statt.

Die Eröffnung der neuen Stuttgarter Messe kam genau zur rechten Zeit: Die in diesem Jahr noch einmal kräftig gewachsene Logimat passt in ihrer Dimension gut zu den großzügigen Hallen des weitläufigen Geländes an der A8. Mit inzwischen über 560 Ausstellern aus 14 Ländern und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 32 000 m2 erreicht die Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss in diesem Jahr wieder einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr legt sie ein Wachstum bei den Ausstellern von 20 % und bei der Ausstellungsfläche von 32 % hin. Die Erstausstellerquote liegt diesmal bei 30 %. Die Beliebtheit der Messe hängt stark mit ihrem eigenständigen Profil zusammen: „Die Logimat ist eine Arbeitsmesse mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und vielen nützlichen Praxis-Vorführungen“, sagt Peter Kazander, Messechef vom Veranstalter EuroExpo GmbH.

Attraktives Rahmenprogramm
In 14 Foren, dem traditionellen Aussteller-Aktionsforum sowie während der Live-Vorführungen werden aktuelle Logistikthemen referiert und diskutiert. Der Besucher kann unverbindlich reinhören oder aktiv mitdiskutieren. Zu den Themen gehören die Integration der RFID-Technologie in Verpackungen und Ladungsträger, Methoden zur Realisierung komplexer Logistikzentren oder Logistikcontrolling. Interessant dürfte auch das Forum Outsourcing von internationalen Logistikprojekten sein oder das Betrachten von Logistik-Mobilien und Strategien für deren Finanzierung. Abgerundet wird das Programm durch technologische Neuentwicklungen bei Gabelstaplern.
Darüber hinaus können Messebesucher an zahlreichen Live-Events teilnehmen, wie zum Beispiel an der Präsentation des Virtual-Reality-Kransimulators zur Gefahrenprävention oder an Vorführungen zum Thema Lagermodernisierung. Im Rahmen der eigentlichen Ausstellung werden in den Hallen 4, 6 und 8 Lösungen zur Rationalisierung der innerbetrieblichen logistischen Prozesse gezeigt. Zu den wichtigsten der insgesamt 20 Ausstellungsbereiche der Logimat 2008 zählen Lager- und Betriebseinrichtungen, Verpackung, Lager- und Produktionssteuerung, Robotics, Flurförderzeuge, Ladungssicherung, Software und Beratung. Unter den Exponanten gibt es auch zahlreiche Neuvorstellungen, von denen einige für die Getränke- und Lebensmittelbranche interessant sein dürften.
Im Bereich Lager- und Produktionssteuerung präsentiert zum Beispiel die Aberle Automation GmbH & Co. KG Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Robotersteuerung sowie das erweiterte Lagerverwaltungssystem PMS-W. Eine besondere Entwicklung ist ein Palettierroboter auf einer 16 m langen Verfahrachse, der unterschiedliche Kartongrößen automatisch erkennt und mit einer Saugspinne greift. Im Bereich Kennzeichnung und Identifikation steht nach wie vor die RFID-Technologie im Vordergrund. Der Drucker-Hersteller Carl Valentin hat zum Beispiel die RFID-Druckerlösung für Hochfrequenz- und Ultrahochfrequenzanwendungen weiterentwickelt. Seit Januar sind Druckerprototypen für den Bereich HF und UHF verfügbar. Mit der integrierten Schreibeinheit werden sowohl Tags für den Bereich HF (13,56 MHz) als auch UHF (868 MHz) programmiert werden können. (Halle 6, Stand 438). Im Ausstellungsbereich Verpacken, Wiegen, Vermessen und Frankieren zeigt die Haiterbacher Durotherm Kunststoffverarbeitung GmbH das Faltbehältersystem Robupac. Die Transportverpackung aus Kunststoff besteht aus einem tiefgezogenen, hochschlagfesten Boden mit integrierter Palette, einem Deckel, sowie einer sehr leichten und dennoch extrem auflastfähigen faltbaren Kunststoffummantelung (Halle 8, Stand 126). Die Treyer GmbH präsentiert neue Einsatzmöglichkeiten für Holzpaletten. Das Schwarzwälder Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Systempaletten für den Einsatz im automatisierten Lager herzustellen. Dies sind Inhouse-Paletten, die aufgrund maximaler Genauigkeit einen störungsfreien Betrieb im Lager ermöglichen und deutlich günstiger sind als vergleichbare Lösungen aus Kunststoff (Halle 6, Stand 436). Auch die Anton Hurtz GmbH & Co. KG wird in Stuttgart sein. Das Unternehmen präsentiert ein vollständiges Programm aus Paletten sowie passenden Aufsätzen und Containern aus Aluminium für die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie (Halle 4, Stand 204). Mit der Kunststoffpalette K 6000 hat die Kiga Kunststofftechnik GmbH ihr Portfolio um eine Palette mit geschlossenem Oberdeck im Euro-Maß erweitert, die auch im Hygienebereich einsetzbar ist. Die Oberfläche ist rutschhemmend und mit oder ohne Rand lieferbar. Hergestellt aus grauem PE-RE-Material, zeichnet sich die Palette durch hohe Wirtschaftlichkeit und lange Lebensdauer aus (Halle 4, Stand 103).
Effiziente Kommissionierung
Im Ausstellungsbereich Förder- und Lagertechnik präsentiert zum Beispiel die Jüpo GmbH einen neuen Palettenumsetzer. Das robuste Handlingsystem für Paletten wurde für effiziente Kommissionierprozesse nach dem Kanban-Prinzip entwickelt. Die Umsetzstation ist eine einfache Lösung, die ohne hydraulische oder elektrische Hilfsmittel auskommt (Halle 8, Stand 230). Die IWS Handling GmbH stellt neben dem Palettenwendegerät, dem Pilot-Protector und dem Gabel-Verschleiß-Schutz einige Weltneuheiten aus dem Geschäftsbereich Lager & Transport vor. Das modulare Rammschutzsystem EAS bietet optimalen Schutz und Sicherheit für Regale, Bohranker und Hallenböden. EAS bietet vollen Anfahrschutz mit einer Kraftabsorption von über 400 Nm, gemäß BGR 234 und schafft eine optimierte Kraftaufnahme durch die elastische Verformung des EAS-Systems (Halle 8, Stand 210).
Ein eigener Ausstellungsbereich widmet sich dem Thema Flurförderzeuge und Zubehör. Mit dem neuen Elektrostapler Linde E 20 L der Baureihe 386 mit einer Tragkraft von 2 t zeigen die Firmen Hofmann Fördertechnik und Schöler Fördertechnik eine Fahrzeugneuheit. Das wendige und zugleich mit hoher Batteriekapazität ausgestattete Fahrzeug empfiehlt sich beispielsweise für kurze Fahrstrecken oder zur Be- und Entladung von Lkws an Rampen (Halle 8, Stand 211). Ebenfalls auf der Messe vertreten ist der deutsche Importeur der chinesischen Heli-Gabelstapler. Für den deutschen Markt sind verbrennungsmotorische Gabelstapler mit Dieselmotoren bis zu einer Tragkraft von 16 t, gasbetriebene Stapler bis 5 t und Drei- bzw. Vierradelektro-Stapler mit Drehstromtechnik bis 4,5 t Tragkraft im Programm (Halle 8, Stand 224).
Mit einem breiten Produkt- und Lösungsangebot rund um Zubehör und Ersatzteile für den Gabelstaplermarkt ist die J. Führ GmbH erstmals als Aussteller auf der Logimat vertreten. Im Mittelpunkt der Messepräsentation stehen aktuelle Entwicklungen für die Rückfahrsicherheit sowie Arbeitsscheinwerfer und Blitzleuchten auf Basis moderner Xenon- und LED-Technologie (Halle 4, Stand 220).
Der Bereich Lager- und Betriebseinrichtung zeigt unter anderem Neuheiten für die Reinigung von Lagerflächen. Für die effiziente Reinigung von Flächen von bis zu 13 200 m2 hat Hako die Kehrsaugmaschine Jonas 1200 konzipiert, die wahlweise mit Benzin-, Flüssiggas-, Diesel- oder Batterieantrieb betrieben werden kann (Halle 4, Stand 420). Der Reinigungsspezialist Kärcher erweitert mit der BR 120/250 RI sein Produktprogramm an batteriebetriebenen Aufsitz-Scheuersaugmaschinen nach oben. Ein Kehrsaugvorsatz ermöglicht Kehren und Scheuersaugen in nur einem Arbeitsgang (Halle 8, Stand 219).
Ein ganz anderes Marktsegment bedient die Schwank GmbH. Der Erfinder der Infrarotheizung zeigt auf der Logimat spezielle Lösungen, mit denen Logistikhallen wirtschaftlich und ökologisch beheizt werden können (Halle 4, Stand 430).
Vielfältige Softwarelösungen
Vier Ausstellungsbereiche der Logimat befassen sich mit Software. Zu sehen sind Lösungen für Simulationen, Lagersysteme, Versand und Transport sowie Bestandsmanagement und Inventur. Die auf Inventursoftware spezialisierte Stat Control GmbH zeigt die Version 8.2 der bewährten Produkte Stasam und Staseq, mit denen sich der Inventuraufwand um bis zu 98 % reduzieren lässt. Einer der Hauptvorteile und Alleinstellungsmerkmale der neuen Softwareversionen ist die Netzwerk- bzw. Mehrplatzfähigkeit der Programme. Seit Juli 2006 ist Stat Control als einziger Anbieter von Inventursoftware Businesspartner der SAP-Tochter Steeb (Halle 6, Stand 419).
Der Logistiksoftwarespezialist Ortec Logiplan präsentiert in Stuttgart ein neues Release des Logistics Execution Optimizer LEO sowie zwei Planungstools für die strategische Optimierung logistischer Netzwerke und die strategische Tourenplanung (Halle 6, Stand 241). Lisa heißt ein Softwaremodul, dass die Logisticus GmbH auf der Logimat vorstellen wird. Es stellt unter anderem sicher, dass Pakete und Sendungen den vorgegebenen Inhalt vollständig enthalten. Dafür wird die Auflistung eines Paketinhalts per Datenschnittstelle an Lisa übergeben. Ein Mitarbeiter scannt anschließend den Barcode des Pakets und die Software prüft die Sendung auf Vollständigkeit sowie auf korrekte Zuordnung des Inhalts zum Versandbehälter (Halle 6, Stand 230).
Die Wanko Informationslogistik GmbH hat ihr durchgängiges Softwaresystem für alle Warenbewegungen zwischen der Einlagerung und der Kundenauslieferung weiterentwickelt. Neben umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten bietet das System jetzt einen grafischen Workflow-editor, mit dem der Anwender spezifische Abläufe selbst modellieren kann (Halle 6, Stand 515).
Ein wichtiges Thema im Ausstellungsbereich Verladetechnik und -systeme ist die Ladungssicherung. Die Marotech GmbH wird auf der Messe den offiziellen Startschuss für die Online-Plattform Lasiportal.de geben. Lasiportal ist ein herstellerneutrales Netzwerk, das Informationen zu allen Bereichen der Ladungssicherung bündelt (Halle 8, Stand 508).
Industrie-PCs findet der Logimat-Besucher im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik. Hier präsentiert die Noax Technologies AG den voll gekapselten 19-Zoll-Edelstahl-Industrie-PC S19 Premium Line. Das Stand-Alone-Gerät ist für raue Produktionsumgebungen in der Lebensmittelindustrie prädestiniert. Es ist in einem V2A-Edelstahlgehäuse untergebracht. Die komplett geschlossene Hygienic-Design-Bauweise mit absolut glatter Oberfläche ohne Schmutzkanten nach Schutzgrad IP65 ermöglicht eine problemlose Reinigung und Desinfektion des Touch-IPCs.
Weitere Informationen rund um die Logimat 2008 finden Sie im Internet unter www.logimat.de.
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