Normen und Richtlinien für die Herstellung von Lebensmitteln legen höchsten Wert auf hygienische Produktionsstätten. Gleiches gilt für das Schweizer Unternehmen Grossenbacher Systeme und seine hygienisch verpackten Touchpanels.
Hygiene ist die Voraussetzung für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Um die Hygiene in der Produktion zu sichern, kommt schweres Gerät zum Einsatz. Der Strahl eines Hochdruckreinigers, der mit aggressiven Reinigungslösungen angereichert ist, kommt in jeden Winkel und ist die beste Waffe gegen Bakterien, Keime und Schmutz. Für Hersteller von sensibler Elektronik, wie etwa Touchsystemen, ist diese Reinigungsmethode, die teilweise mit einem Strahldruck von über 100 bar arbeitet, eine Herausforderung.
Grossenbacher Systeme setzt Materialien wie Chromstahl und Glas für die Außenhaut seiner speziell auf die Anwendung im Lebensmittelbereich abgestimmten Touchpanel-PCs ein, da diese resistent gegen aggressive Reinigungsmittel sind. Des Weiteren hilft die Projected-Capacitive-Touch-Technologie bei der Realisierung eines robusten Displays. Da der Touchsensor hinter dem Displayglas angebracht wird, steht dem Reinigungsstrahl eine ebene und widerstandsfähige Glasoberfläche entgegen. Durch diese ebene Glasfront – in Verbindung mit einem intelligent designten Gehäuse – ist die Reinigung sehr einfach, sodass die Hygienevorschriften ohne großen Mehraufwand eingehalten werden können.
Ein weiterer Vorteil des laminierten Sensors hinter der Glasfront ist, dass bei einer Beschädigung der Glasfront die Splitter am Sensor kleben bleiben und nicht in das Produkt fallen können, d. h. der Touchsensor verhält sich ähnlich wie das Sicherheitsglas von Windschutzscheiben.
Ebener Übergang
Der Übergang von der Displayfront zum Gehäuse verläuft eben, wobei der vorgeschriebene Spalt zwischen Display und Gehäuse mit einer für Lebensmittel zugelassenen Dichtmasse komplett gefüllt wird. Weiterhin ist es wichtig, dass die Displaygehäuse-Einheit frei von scharfen Kanten, Hinterschneidungen oder Rillen ist, damit sich kein Schmutz festsetzen kann. Die so von Grossenbacher realisierte IP-69K-Lösung erfüllt die Anforderungen der EHEDG, der FDA, der EG Richtlinie 2006/42/EG für Maschinen sowie der EN 1672-2 und EN ISO 14159 für Hygieneanforderungen.
Sichere Bedienung
Die in den Touchpanels eingesetzte Projected-Capacitive-Touch-Technologie (Procap) bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine einfache und zugleich sichere Gesten- und Multitouchbedienung von Maschinen.
Der wesentliche Vorteil einer Gestensteuerung ist die Umsetzung eines intuitiven Bedienkonzeptes. Die Bedienung durch Gesten ist aus der Konsumerelektronik hinlänglich bekannt. Hier sind Fehlbedienungen, beispielsweise das versehentliche Öffnen eines Links oder eines Dokuments auf einem Tablet-PC, nicht ausgeschlossen. Bei der Steuerung einer Maschine über Gesten, müssen letztere aber zwingend verhindert werden. Das ist mit der Visualisierungssoftware EPAM (Easy Page Machine) zuverlässig möglich.
Zur Multitouchbedienung: Hinter dieser Art der Maschinensteuerung bzw. -bedienung steckt die Erkennung von mehreren, gleichzeitigen Berührungen des Displays. Mit ihr lassen sich beispielsweise eine Totmannschaltung oder eine Zweihandbedienung realisieren. Voraussetzung ist eine sinnvolles und an die Anwendung sowie den Bediener angepasstes Steuerungsbild.
Grossenbacher entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Anwender für seine Touchpanels maßgeschneiderte und ergonomische Bedienkonzepte und intuitive Menuführungen.
prozesstechnik-online.de/dei0913450
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