Die ARA wird 50 Jahre alt. „Seit einem halben Jahrhundert ist die Abwasserreinigungsanlage ein wichtiger Teil der Infrastruktur des Standortes“, so Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer von Infraserv Höchst. „Als Standortbetreiber sind wir stolz darauf, mit dieser Anlage höchsten Anforderungen in Bezug auf Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz gerecht zu werden. Auch die hoch effiziente Abwasserentsorgung trägt dazu bei, dass unsere Kunden hier am Standort optimale Rahmenbedingungen vorfinden.“
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Mit der ARA ist sichergestellt, dass die anfallenden Abwässer im Industriepark Höchst schonend, sicher und umweltfreundlich gereinigt werden. Mit einem Wirkungsgrad von 93 % erfüllt die ARA die strengen Auflagen des Industrieparks zum Schutz der Umwelt und übertrifft auch die gesetzlich vorgeschriebene Reinigungsleistung deutlich.
Die Anfänge der ARA
Im Jahr 1963 hat die Hoechst AG im sogenannten Technikum mit ersten Versuchen zur Abwasserreinigung begonnen. 1967 wurde die ARA dann als eigene Entwicklung in Betrieb genommen – damals war sie die einzige industrielle Kläranlage Hessens und bis 1974 auch die weltweit größte biologische Abwasserreinigungsanlage für reine Chemieabwässer. Gebaut wurde sie ursprünglich für eine CSB-Fracht von 50 t, bereits 1977 aber aufgrund des zunehmenden Bedarfs auf mehr als die doppelte Kapazität erweitert. 1984 wurde die ARA mit Biohochreaktoren auf die heutige Größe ausgebaut. In dieser Anlage kommt das gesamte Abwasser des Industrieparks Höchst an.
So funktioniert ARA
Durch die verschiedenen Betriebe der Chemie- und Pharmaindustrie gibt es im Industriepark Höchst unterschiedliche Abwasserarten – aufgrund der steigenden Pharmaproduktion nicht nur schwer abbaubare, sondern auch vermehrt leicht abbaubare Abwässer. Im Jahr 2004 wurde die ARA so umgebaut, dass das Abwasser in einem zweistufigen biologischen Verfahren – für leicht und schwer abbaubares Abwasser – gereinigt wird. Im vergangenen Jahr wurde die Anlage außerdem auf einen zweistufigen Stickstoffabbau umgerüstet, der den Stickstoff nicht nur wie bisher in Nitrat umwandelt, sondern diesen auch stark reduziert. Mit diesen jeweils zwei Stufen – für CSB und Stickstoff – ist die Anlage sehr flexibel aufgestellt und kann eine große Bandbreite an Abwasserarten verarbeiten.
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