„Insgesamt entsprach die Entwicklung des EBITDA vor Sondereinflüssen im zweiten Quartal 2024 unseren Erwartungen und auch denen der Analysten. Die Dynamik des ersten Quartals, das durch eine positive Mengenentwicklung in den meisten unserer Geschäftsbereiche gekennzeichnet war, hat sich fortgesetzt. Die Preise standen weiter unter Druck“, sagte BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Kamieth bei der Vorstellung der Zahlen zum zweiten Quartal 2024 gemeinsam mit Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann.
Der Umsatz der BASF-Gruppe lag mit 16,1 Milliarden Euro um 1,2 Mrd. Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (17,3 Mrd. Euro). Geringere Preise in allen Segmenten, vor allem jedoch bei Surface Technologies, waren der Haupttreiber für diese Entwicklung. Negative Währungseffekte sowie geringfügige Portfolioeffekte trugen zum Umsatzrückgang bei. Leicht gesteigerte Mengen beeinflussten den Umsatz positiv. Hierbei überkompensierte das Absatzwachstum von Industrial Solutions, Chemicals, Nutrition & Care und Materials die niedrigeren Mengen der Segmente Surface Technologies und Agricultural Solutions.
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Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA vor Sondereinflüssen) lag mit 2,0 Mrd. Euro auf dem Niveau des zweiten Quartals 2023. Maßgeblich hierfür waren die deutlich gesteigerten Ergebnisse der Segmente Industrial Solutions, Chemicals und Nutrition & Care, vor allem infolge eines erhöhten Deckungsbeitrags. Demgegenüber stand ein deutlicher Ergebnisrückgang von Agricultural Solutions, hauptsächlich aufgrund eines Mengenrückgangs sowie niedrigerer Preise für Glufosinat-Ammonium. In den Segmenten Materials und Surface Technologies sank das EBITDA vor Sondereinflüssen leicht. Sonstige verbesserte das EBITDA vor Sondereinflüssen deutlich, vor allem infolge der Auflösung von Bonusrückstellungen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 12,1 % nach 11,2 % im Vorjahresquartal.
Das EBITDA betrug 1,6 Mrd. Euro nach 1,9 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Im EBITDA fielen Sondereinflüsse in Höhe von minus 394 Mio. Euro an. Sonderaufwendungen ergaben sich vor allem für die ohne Anerkennung einer Rechtspflicht erfolgte außergerichtliche Beilegung des Multidistrict-Litigation-Verfahrens im Zusammenhang mit AFFF (Aqueous Film Forming Foam)-Produkten sowie aus Strukturmaßnahmen. Das EBIT lag mit 516 Mio. Euro um 458 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahresquartals.
Die Detaillierten zahlen finden Sie im Quartalsbericht 2. Quartal/1.Halbjahr
Stand der Kosteneinsparprogramme
Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann informierte über den Stand der Umsetzung der derzeit laufenden Kosteneinsparprogramme. „Wir sind auf gutem Weg, die angestrebten jährlichen Einsparungen von 2,1 Mrd. Euro bis Ende 2026 zu erreichen“, so Elvermann.
So setzt BASF derzeit die im Februar 2023 angekündigten Maßnahmen um. Bis Ende dieses Jahres erwartet das Unternehmen Kosteneinsparungen von jährlich rund 800 Mio. Euro, bei gegenläufigen Einmalkosten von rund 550 Mio. Euro.
Auch bei dem im Februar 2024 angekündigten Programm mit Schwerpunkt auf dem Standort Ludwigshafen kommt BASF gut voran. Zusätzlich zu den 2023 gestarteten Programmen werden die weiteren Maßnahmen in Ludwigshafen bis Ende 2026 zu jährlichen Kosteneinsparungen von rund 1 Mrd. Euro führen. Die damit verbundenen einmaligen Kosten werden sich voraussichtlich auf rund 1 Mrd. Euro belaufen.
Ausblick 2024 für die BASF-Gruppe
Die im BASF-Bericht 2023 getroffenen Einschätzungen zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2024 bleiben unverändert. Prognostiziert wurde ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um +2,3 % und der ein Wachstum der Industrieproduktion um +2,2 %, der Chemieproduktion um +2,7 %. Auch die im BASF-Bericht 2023 veröffentlichte Prognose der BASF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 bleibt unverändert:
- EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 und 8,6 Mrd. Euro
- Free Cashflow zwischen 0,1 und 0,6 Mrd. Euro
- CO2-Emissionen zwischen 16,7 und 17,7 Mio. Tonnen