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Hoher Millionenschaden durch Brand in Grillo-Werk in duisburg

Brandursache geklärt
Hoher Millionenschaden durch Brand in Grillo-Werk in Duisburg

Hoher Millionenschaden durch Brand in Grillo-Werk in Duisburg
Das Ausmaß der Zerstörung nach dem Großbrand in einem Chemiewerk in Duisburg Bild: Christoph Reichwein – dpa

Der Großbrand in einem Duisburger Chemiewerk hat nach ersten Unternehmens-Schätzungen einen höheren zweistelligen Millionenschaden angerichtet. Rund 24 Stunden, nachdem in der Zinksulfat-Anlage ein Feuer ausgebrochen war, habe die Feuerwehr ihren Einsatz beenden können, meldete das Unternehmen. Bis zuletzt wurden noch Glutnester gelöscht. Nun ist die Ursache für den Brand gefunden. 

Der Großbrand im Duisburger Werk des Grillo-Konzerns hat nach ersten Unternehmens-Schätzungen einen höheren zweistelligen Millionenschaden angerichtet. Die Zinksulfat-Anlage, in der ein Feuer ausgebrochen war, musste vollständig gestoppt werden und steht erst einmal still.

Technischer Defekt führte zum Brand

Der Großbrand ist laut Polizei durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Das hätten die Ermittlungen von Fachleuten der Polizei und eines unabhängigen Brandsachverständigen ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Das Feuer sei durch einen defekten Ventilator ausgelöst worden, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. 

Lange noch Glutnester

Nach dem Feuer am späten Dienstagnachmittag liefen am Mittag noch Nachlöscharbeiten, es gebe immer noch einzelne Glutnester, so das Unternehmen. Im Laufe der Nacht seien die Einsatzkräfte vor Ort reduziert worden, teilte die Feuerwehr mit. Am Vormittag waren demnach noch etwa 20 Feuerwehrkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Aufgrund von Einsturzgefahr sei der Brandort teils abgesperrt worden.

Der Brand war am 10. September am späten Nachmittag aus zunächst unbekannten Gründen in der Zinksulfat-Anlage des Unternehmens entstanden, wie eine Unternehmenssprecherin sagte. Das Feuer wurde demnach um 16.20 Uhr bemerkt. Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begonnen habe, sei auch das Dach der Produktionshalle in Brand geraten, sagte der Vorstandschef des Unternehmens, Ulrich Grillo.

Rauchwolke über Teilen der Stadt

Durch das Feuer stand eine tiefschwarze Rauchwolke über dem Norden der Stadt, die später Richtung Oberhausen weiterzog. Mit einer offiziellen Warnmeldung forderte die Stadt die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen. Bereits am Abend gab es aber Entwarnung. Bei Messungen hätten alle Werte weit unter den kritischen Konzentrationen gelegen, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Dem Unternehmen zufolge gab es bei dem Brand eine leicht verletzte Person, die aufgrund von Atemwegsreizungen vor Ort im Rettungswagen behandelt worden sei.

Das in Duisburg hergestellte Zinksulfat wird als Basis-Chemikalie etwa in der Papier- und Stoffindustrie und sogar als Nahrungsergänzungsmittel verwendet und ist laut Firmenchef Grillo kein gefährliches Produkt.

(Quelle: dpa)

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