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Ineos-World-Scale-Anlage für Cumol in Marl geht in Betrieb

Neue Technologie kombiniert mit Wärmeintegration halbiert CO2-Emissionen
Ineos-World-Scale-Anlage für Cumol geht in Marl in Betrieb

Ineos-World-Scale-Anlage für Cumol geht in Marl in Betrieb
Ineos nimmt Europas größte Cumolanlage in Betrieb, die gemeinsam mit CAC Engineering GmbH in Marl geplant, umgesetzt und in Betrieb genommen wurde Bild: Dirk Hanus - CAC

Ineos Phenol hat die Produktion in der World Scale-Anlage in Marl zur Herstellung von Cumol gestartet. Produziert werden 750 000 t/a des Ausgangsstoff für Phenol und Aceton. Durch eine bahnbrechende Cumoltechnologie in Kombination mit einer einzigartigen Wärmeintegration im Chemiepark Marl fallen der neuen Anlage 50 % weniger CO2-Emissionen pro Tonne Produkt an.

Die günstig gelegene Anlage nutzt vorhandene Rohrleitungen zwischen den Produktionsstätten für Phenol und Aceton von Ineos in Gladbeck, dem Evonik Chemiepark in Marl und dem BP Raffinerie- und Krackerkomplex in Gelsenkirchen. Der Standort profitiert zudem logistisch von der nahegelegenen Anbindung an die Wasserstraße.

Cumol ist ein wesentlicher Rohstoff für die Herstellung von Phenol und Aceton. Diese werden in einer Vielzahl medizinischer Anwendungen eingesetzt, zum Beispiel in Aspirin und Rachenbonbons sowie -sprays. Derivate finden zudem Verwendung in Kontaktlinsen, künstlichen Gelenken, Zahnersatz und -füllungen sowie in vielen anderen Bereichen.

Bau der Anlage mit CAC Engineering

Ineos ist der weltgrößte Hersteller von Phenol und Aceton sowie der größte Verbraucher von Cumol. Der Bau der Anlage erfolgte in Zusammenarbeit mit der CAC Engineering GmbH, die das Projekt im EPCM-Modell geleitet hat. Die Arbeit von CAC beinhaltete die Prüfung des FEED, Detail Engineering, Beschaffung, Bau und Vorinbetriebnahme der Anlage.

Dr. Hans-Jürgen Bister, Operations Director von Ineos Phenol: „Wir freuen uns, dass die World Scale-Anlage nun in Betrieb gegangen ist. Die Anlage stärkt unsere europäische Position im Bereich Phenol, was die Versorgung mit Einsatzprodukt betrifft. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Wir investieren massiv in die Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks bei der Herstellung wichtiger Produkte. Wir wissen, dass unsere Kundinnen und Kunden das Gleiche tun. Es ist ein enormer Schritt nach vorn, ihnen dafür ein Produkt zu liefern, das genauso stark und zuverlässig ist, die Umwelt jedoch erheblich weniger belastet.“

Mike Niederstadt, Geschäftsführer von CAC: „Der technische, organisatorische und vor allem menschliche Einsatz, der hier erbracht wurde, macht dieses Projekt zu einem Leuchtturmprojekt für CAC. Dieses Projekt geht nicht nur als größter Engineeringauftrag und großartige Referenz in unsere Firmengeschichte ein, es steht vor allem für eine herausragende partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Ineos Phenol.“

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