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Linde erhält Großauftrag für Olefinanlage in Russland

Ausgangsstoffe für die Kunststoffherstellung
Linde erhält Großauftrag für Olefinanlage in Russland

Linde erhält Großauftrag für Olefinanlage in Russland
Linde erhält Großauftrag für Olefinanlage in Russland Bild: Linde

Der Technologiekonzern The Linde Group hat von PJSC Nischnekamskneftekhim (NKNK) einen Großauftrag zur Lieferung einer Olefinanlage in Nischnekamsk, Republik Tatarstan, Russische Föderation, erhalten. Den entsprechenden Vertrag haben beide Partner in Sankt Petersburg unterzeichnet. Im Beisein des russischen Präsidenten Wladimir Putin, des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und des Präsidenten von Tatarstan Rustam Minnikhanov wurde darüber hinaus eine Vereinbarung über die strategische Zusammenarbeit von Linde mit der TAIF Gruppe getroffen. PJSC Nischnekamskneftekhim ist eines der größten Petrochemieunternehmen in Europa und gehört zur TAIF Gruppe.

„Dieses Großprojekt sowie die geplante strategische Zusammenarbeit mit der TAIF Gruppe heben unsere erfolgreiche Kooperation auf eine neue Ebene“, sagte Professor Dr.-Ing. Aldo Belloni, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. „Wir schaffen damit auch eine gute Grundlage, um uns für weitere Aufträge in den Bereichen Industriegase und Anlagenbau in diesem wichtigen osteuropäischen Wachstumsmarkt zu positionieren.“

Im Rahmen des Großauftrags ist Linde für die Lizenzierung, Planung, Materialbeschaffung und technische Bauberatung für die Anlage verantwortlich. Der neue Olefinkomplex von NKNK wird am schon bisher größten osteuropäischen Petrochemie-Standort in Nischnekamsk, Tatarstan, entstehen und in der ersten Ausbaustufe über eine Kapazität von 600 000 t Ethylen sowie mehr als 600 000 t weitere chemische Produkte pro Jahr verfügen. Zukünftig soll die Produktionskapazität pro Jahr mit einer weiteren Anlage verdoppelt werden. Linde beabsichtigt, den Kunden NKNK auch in den nächsten Projektphasen zu unterstützen.

Bei der neuen Anlage handelt es sich um einen sogenannten Naphtha-Cracker, in dem kohlenwasserstoffhaltige Einsatzstoffe, hier Rohbenzin (Naphtha), thermisch aufgespalten werden. Die dabei gebildeten Olefine wie Ethylen, Propylen oder Butadien dienen als Ausgangsstoffe zur Herstellung von verschiedenen Kunststoffen. Die neue Olefinanlage soll im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden.

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