Der Wasserstoffspezialist HH2E plant den Bau einer Großelektrolyseanlage in Lubmin und will dort ab 2026 mit der Produktion von grünem Wasserstoff starten. Basierend auf überschüssigem Strom aus Wind- und Sonnenenergie will man bis 2030 in Deutschland eine Gesamtkapazität von mindestens 4 GW installieren. Das Werk ist anfänglich für 100 MW ausgelegt und soll jährlich 6000 t (über 200.000 MWh) grünen Wasserstoff zu produzieren. Dafür hat man in drei Aerzen VRW 536M zu einem Auftragswert im oberen siebenstelligen Bereich investiert.
Dieser Typ wurde speziell für die Kompression von Wasserstoff entwickelt: Er vereint die Vorteile eines ölfreien Verdichters mit einem Druckverhältnis von max. 10 bar (a)) und einem hohen Wirkungsgrad auch bei leichten Gasen. Das ex-geschützte Aggregat bietet einen großen Regelbereich und könne laut Hersteller daher mit den Schwankungen, die bei der Nutzung von erneuerbaren Energien typischerweise auftreten, optimal umgehen.
„Wir freuen uns, gemeinsam mit HH2E einen Beitrag zur Wasserstoffwende und Dekarbonisierung der Industrie zu leisten. Der VRW 536M ermöglicht die Verdichtung von gesättigtem Elektrolyse-Wasserstoff mit bisher unerreichter Effizienz und Differenzdruck und ist damit ein wichtiger Baustein für die Wasserstoffwende“, macht Aerzen-Vertriebsingenieur Christian Meyer deutlich.
Bis 2030 soll die Kapazität auf über 1 GW skaliert werden, was einer Jahresproduktion von mehr als 60.000 t grünem Wasserstoff entspricht. Langfristig wollen Aerzen und HH2E daher auch ihre Partnerschaft intensivieren. tm
Aerzen
Hall 8, Stand D38