Siemens und Neptune Energy Deutschland unterzeichnen mit Blick auf gemeinsame Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung einen Partnerschaftsvertrag. Neptune ist ein Explorations- und Produktionsunternehmen, Teil der weltweit agierenden Neptune Energy Gruppe und Experte in der Produktion von Kohlenwasserstoffen. Durch den Co-Creation Partnervertrag bringen beide Konzerne ihr Know-how zusammen – Neptune mit seiner Domain-Expertise Öl- und Gasproduktion und Siemens mit der Kompetenz in Sachen Automatisierung, IT und Datenanalyse. Ziel ist es, durch das Bündeln von Wissen und Erfahrungen die Erfassung und Auswertung von Daten bei der Förderung von Öl und Gas zu optimieren und so die Produktivität und Sicherheit von Förderanlagen zu steigern.
„Neue Möglichkeiten im Bereich der Digitalisierung ermöglichen es uns, zeitnah vor dem erwarteten Eintritt einer Störung Reparaturarbeiten vorbereiten zu können“, sagt Arno Spies, Geschäftsführer bei Neptune Energy in Deutschland. „Dieser Vertrag soll als Plattform dazu dienen, dass die Mitarbeiter aus verschiedenen Disziplinen offen im Dialog Lösungen gemeinsam für die Zukunft entwickeln, um den Betrieb effizienter und sicherer zu gestalten.“ Im Co-Creation Vertrag geht es darum, in einem ersten Schritt historische Daten sowie Echtzeitdaten aus den Förderpumpen im laufenden Betrieb auszuwerten. Dazu werden diese Daten mit mathematischen Funktionen unterlegt. Das sich daraus ergebende Bild wird anschließend von Experten analysiert. Spezielle Software erkennt sich darin abzeichnende Anomalien und Algorithmen der technischen Systeme und bietet Handlungsvorschläge für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen. Essenzieller Bestandteil der Kooperation ist die Anwendung des cloud-basierten, offenen IoT-Plattform.