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Siemens unterstützt Merck bei der digitalen Transformation

Strategische Partnerschaft stärkt Modularisierung in der Produktion
Siemens unterstützt Merck bei der digitalen Transformation

Merck und Siemens vertieften ihre Zusammenarbeit und haben eine strategische Partnerschaft für das Smartmanufacturing geschlossen. Auf diese Weise will die Merck Gruppe die digitale Transformation schneller voran bringen.

Die Absichtserklärung macht Siemens zu einem bevorzugten globalen Zulieferer von Merck und strategischen Partner für Smartmanufacturingtechnologien. Die Partnerschaft gilt für die drei Geschäftsbereiche Healthcare, Life Science und Elektronik.

Mithilfe hochmoderner Hard- und Software will das Unternehmen insbesondere die Modularisierung in der Produktion voranbringen. Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine modulare GMP-Produktionslinie mit dem Automatisierungsstandard MTP.

Globale Maßstäbe für die Produktion der Zukunft

Cedrik Neike, CEO Digital Industries und Mitglied des Vorstandes der Siemens AG, und Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics, unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU), um die Kooperation im Bereich Smartfacturing (kurz für Smart Manufacturing) auszubauen und die nächsten Schritte für beide Unternehmen zu skizzieren. „Gesundheitswesen, Life Science und Elektronik sind zentral, um das Leben der Menschen zu verbessern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Durch die Verbindung von Mercks Know-how in diesen Schlüsselbranchen mit Siemens’ hochmoderner Hard- und Software entwickeln wir uns von der klassischen Massenproduktion hin zu einem modularen Ansatz. Das spart Zeit und erhöht Flexibilität. Mit der Absichtserklärung wollen wir nun neue globale Maßstäbe für die Produktion der Zukunft setzen“, erklärte Cedrik Neike. „Unsere über 145 Jahre lange Partnerschaft zeigt, dass Merck und Siemens weit mehr als nur Geschäftspartner sind – wir sind langjährige Verbündete, die gemeinsam die Zukunft gestalten.“

Kai Beckmann unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft: „Unser Ziel ist es, neue Produkte schneller, kosteneffizienter und mit einem erhöhten Fokus auf Nachhaltigkeit auf den Markt zu bringen. Smartfacturing ist entscheidend, um dies zu erreichen, und Siemens ist der perfekte Partner für diese Reise. Ihre umfassende Fachkenntnis und jahrzehntelange Vertrautheit mit Merck versetzen sie in die einzigartige Lage, unsere Vision schnell umzusetzen und zu skalieren.“

Ehrgeizige Agenda zur digitalen Transformation

Merck verfolgt eine ehrgeizige Agenda zur digitalen Transformation. Im Mittelpunkt steht die digitale Transformation der Fertigung, Smartfacturing. Die Absichtserklärung führt eine zentrale Governance-Struktur ein, um Entscheidungsprozesse zu optimieren. Sie schafft einen vertraglichen Rahmen, um partnerschaftliche Vereinbarungen zu beschleunigen, wodurch neue Geschäftsmöglichkeiten und branchenführende Fortschritte eröffnet werden. Essenziell für diese Partnerschaft ist die Siemens-Xcelerator-Plattform, die Merck mit modernsten Software- und Hardwarelösungen für seine digitale Transformation versorgt. Ein wichtiges Element dieser Transformation ist die modulare Produktion, die auf dem Plug & Produce-Prinzip basiert. Dieser Ansatz, der auf dem MTP-Standard basiert, ermöglicht es, einzelne Prozessmodule hinzuzufügen, zu entfernen oder neu zu konfigurieren, wodurch Markteinführungszeiten erheblich verkürzt, Investitionskosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden. Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die modulare Fertigungslinie für GMP-Produktion bei Merck, die bereits auf dem neuen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Package) basiert. Derzeit nutzt Merck diese neue Automatisierungstechnologie für die pharmazeutische und chemische Produktion, sie kann jedoch auf weitere Produktionsprozesse und Fertigungsindustrien angewendet werden.

Videotalk – MTP-Lösungen und Stand der Umsetzung bei Merck

Seit 2013 treiben Namur, VDE und VDI die Entwicklung der Modulautomation (MTP) voran, die ein Plug-and-Produce-Fertigung in der Prozessindustrie ermöglicht. In unserem Videotalk von der Achema berichtet Dr. Mathias Maurmaier – Committee Leiter für MTP bei Profibus & Profinet International, NAMUR und ZVEI, über den Status der MTP-Standardisierung sowie darüber, wie viele MTP-Lösungen aus der Box es heute bereits zu kaufen gibt und was die nächsten Schritte sein werden. Aktuell wird am sogenannten Standard-Set 2.0 gearbeitet. Im Herbst sollen die Core Specifications für MTP in der Version 2.0 zu beschließen.

Und Sebastian Härtner, Process Development – Principal Project Lead, Electronics | Integrated Supply Chain bei Merck, erzählt die Erfahrungen seines Unternehmens in der Praxis.

Hier geht es zum Video

(Daniela Held)

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