Thyssenkrupp Nucera hat auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 seinen Wachstumskurs gehalten. Die Leistungsstärke des Elektrolyse-Spezialisten ermöglichte eine Geschäftsentwicklung, die die Erwartungen übertraf.
Auftragseingang und Umsatz
Der Auftragseingang im dritten Quartal stieg um 12 % auf 271,3 Mio. Euro. Haupttreiber war die alkalische Wasserelektrolyse (AWE), mit einem Auftragsvolumen von 220,1 Mio. Euro, maßgeblich durch das H2 Green Steel-Projekt. Die Vereinbarung mit der spanischen Cepsa umfasst eine 300-Megawatt Elektrolyseur-Kapazität. Auch das NEOM-Projekt in Saudi-Arabien zeigt Fortschritte.
Projekterfolge
Ein wichtiger Meilenstein wurde in den USA erreicht, wo ein 20-Megawatt-Wasserelektrolyseur bei CF Industries bereits grünen Wasserstoff produziert. Trotz Unsicherheiten im Markt bleibt die Nachfrage hoch. Das Chlor-Alkali-Geschäft entwickelte sich positiv, mit neuen Projekten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Studien in Spanien, Südamerika und den USA.
Finanzielle Entwicklung
Der Auftragseingang in den ersten neun Monaten betrug 522,1 Mio. Euro, leicht unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz im dritten Quartal stieg um 26 % auf 235,7 Mio. Euro, mit einem starken Wachstum im Bereich grüner Wasserstoff. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um 24 % auf 612,0 Mio. Euro.
Profitabilität und Zukunftsaussichten
Trotz hoher Wachstumsdynamik sank das EBIT aufgrund gestiegener F&E-Kosten auf 0,7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge fiel auf 0,3 %. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 944. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 7,0 Mio. Euro. Der Vorstand bestätigt die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 und erwartet Umsätze zwischen 820 Mio. und 900 Mio. Euro.
Dr. Werner Ponikwar, CEO von Thyssenkrupp Nucera, betont: „Der Markt für grünen Wasserstoff hat ein hohes Wachstumspotenzial. Wir fokussieren uns auf die profitable Umsetzung unserer Aufträge und verstärken unsere F&E-Aktivitäten, um unsere Wettbewerbsposition weiter auszubauen.“