Laut VDMA-Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate war innovative und effiziente Wasser- und Abwassertechnik aus Deutschland im Jahr 2023 weltweit so stark wie nie zuvor nachgefragt.
Trotz vielfältiger politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten, mit denen sich die Hersteller von Wasser- und Abwassertechnik aus Deutschland konfrontiert sahen, konnten die internationalen Märkte überwiegend erfolgreich bearbeitet und damit das Rekordniveau der Exporte aus dem Vorjahr erneut übertroffen werden. Im Vergleich zum Jahr 2022 stiegen die Ausfuhren um 5,5 % auf fast 1,3 Mrd. Euro.
Die Überwachung von Pumpen in industriellen Prozessen ist weit mehr als eine reine Schutzmaßnahme für das Pumpenaggregat. Neben der präventiven Wartung und...
EU-27 bleibt wichtigste Absatzregion
Bezüglich der Entwicklung einzelner Absatzregionen bietet der Blick in die Statistik kein einheitliches Bild. In die EU-Staaten, die weiter mit Abstand wichtigste Absatzregion, stieg das Exportvolumen der heimischen Hersteller leicht unterdurchschnittlich um 2,6 % auf 611 Mio. Euro. Damit wurden 47 % aller Exporte von Wasser- und Abwassertechnik aus Deutschland in die anderen EU-Staaten ausgeführt.
Für die ebenfalls wichtigen Abnehmerregionen Sonstiges Europa (+6,5 %) und Nordamerika (+7,9 %) steht ebenfalls eine positive Veränderungsrate zu Buche, für Ostasien mit -4,7 % eine negative Entwicklung.
Die deutlichsten positiven Veränderungen gab es in den vergleichsweise kleineren Absatzregionen Nordafrika (+55,2 %), Südostasien (+54,7 %) und Zentral- und Südasien (+50,1 %). Der stärkste Rückgang wurde im Nahen/Mittleren Osten (-5,5 %) verbucht.
Damit gelang es den deutschen Anbietern von Wasser- und Abwassertechnik wie schon den Jahren zuvor erneut, teilweise signifikante Rückgänge der Ausfuhren in eine wichtige Region durch ebenso deutliche Zuwächse in anderen Absatzregionen zu kompensieren.
Sieben der zehn wichtigsten Exportmärkte im Plus
Von den zehn wichtigsten Einzelmärkten für Wasser- und Abwassertechnik aus Deutschland entwickelten sich 2023 die Ausfuhren in sieben Märkte positiv und in drei Märkte (teils nur sehr leicht) negativ. Darunter ist auch China, 2020 noch der wichtigste Markt. China rangiert damit nur noch auf Platz 8 der wichtigsten Absatzmärkte vor der Schweiz und Spanien.
Verändert wurde auch die Rangfolge der drei wichtigsten Exportmärkte. Angeführt von Frankreich mit 94 Mio. Euro (+3,4 %) folgten die USA (92 Mio. Euro, +8,7 %) und die Niederlande (70 Mio. Euro, -0,2 %). Polen, 2022 noch auf Platz drei, verzeichnete einen Rückgang um 11,7 % und reiht sich damit auf Platz vier vor Italien ein. Den prozentual höchsten Zuwachs der Ausfuhren aus Deutschland verzeichnete Spanien mit +20,4 %.