Wintershall wächst trotz des schwierigen Branchenumfelds und erzielte 2016 mit 165 Mio. geförderten Barrel Öläquivalent (BOE) ein Rekordniveau. Das Unternehmen hat damit seine Öl- und Gasförderung in den vergangenen zehn Jahren um rund 50 % gesteigert. Seine wirtschaftlich förderbaren Öl- und Gasreserven hat Wintershall im selben Zeitraum gleichzeitig von 814 Mio. BOE auf 1,62 Mrd. BOE verdoppelt. „Ein stabiles Fundament für weiteres profitables Wachstum auch in Zukunft“, sagte Vorstandsvorsitzender Mario Mehren bei der Pressekonferenz des Unternehmens und kündigte eine Fortsetzung des langfristigen Wachstumskurses an. „Wir haben dazu frühzeitig richtig investiert: in Öl- und Gasfelder in Regionen mit günstigen Förderkosten und in den Ausbau unserer starken Partnerschaften“, erklärte Mehren. Für 2017 stehe vor allem die Ergebnissteigerung im Vordergrund. „Wir wollen mit unserem Öl- und Gasgeschäft 2017 ein deutlich höheres Ergebnis als im Vorjahr für die BASF-Gruppe erzielen“, kündigte Mehren an.
In den aktuellen Zeiten niedriger Preise profitiere das Unternehmen von seinem diversifizierten Portfolio mit niedrigen Produktions- und Reservenersatzkosten, insbesondere in Russland und Argentinien. Das Unternehmen habe seine Produktion auf einen Höchststand gesteigert und gleichzeitig Kosten und Ausgaben für Investitionen reduziert. „Wir haben uns erfolgreich auf das veränderte Umfeld eingestellt“, sagte Mehren: „Die Ergebnisse, insbesondere der weiterhin positive Free Cashflow, zeigen, dass unsere Maßnahmen greifen.“
Effizienz und Effektivität zahlen sich bei Wintershall aus: Zwar ist der Gewinn 2016 durch gefallene Öl- und Gaspreise sowie den vollzogenen Tausch von Vermögenswerten mit Gazprom stark gesunken. Wintershall hat aber bei 2768 Mio. Euro Umsatz noch immer ein EBIT vor Sondereinflüssen in Höhe von 517 Mio. Euro erzielt.
Im Jahr 2017 will Wintershall insbesondere in Russland, Norwegen und Argentinien weiter in den Ausbau der Öl- und Gasproduktion investieren. Bei der Offshore-Produktion in Europa soll der Fokus weiter auf der Steigerung der Effizienz und Effektivität liegen. Aber auch die Explorationsaktivitäten sollen wieder forciert werden. „Wir haben mit unserer Reservenbasis ein solides Fundament für profitables Wachstum. Das werden wir weiter erhalten und ausbauen“, kündigte Mehren an. „Unsere Planungen für das Jahr 2017 basieren auf einem durchschnittlichen Ölpreis der Sorte Brent von 55 US-Dollar/Barrel und einem Wechselkurs von 1,05 US-Dollar je Euro.“