Auch wenn die physische Veranstaltung der Braubeviale Special Edition nicht stattfindet, sollten Fachleute und Interessierte in den kommenden drei Tagen am Rechner sitzen. Das umfangreiche und hochkarätige Rahmenprogramm BrauBeviale@stage wird vom 10. bis 12. November online auf myBeviale.com zu erleben sein.
Über 300 Austellerprofile
Die Teilnehmer erwarten über 300 Ausstellerprofile sowie rund 80 Actions mit etwa 140 Einzelvorträgen. Knapp 150 verschiedene Speaker kommen während dieser drei Tage zu Wort. Mit dabei sind Ausstellerpräsentationen, das Forenprogramm BrauBeviale@stage, Preisverleihungen wie der European Beer Star bis hin zu Kreativem und Literarischem zum Thema Bier, den sogenannten Bierschaumlesungen.
Digitale Plattform ganzjährig online
Kurz vor dem Start der Braubeviale Special Edition ging die digitale Dialogplattform für die internationale Getränkeindustrie myBeviale.com online. Dort können sich auch nach den Launch Days Getränkeprofis und Brancheninsider ganzjährig virtuell treffen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und zu informieren – und zwar kostenfrei.
Alle hoffen auf eine bessere Zukunft
„Vertrauen wird nicht online gefasst“, das sagte Rolf Keller, Mitglied der Geschäftsleitung der Nürnbergmesse GmbH, auf einer Pressekonferenz, heute morgen zum Auftakt der virtuellen Braubeviale Special Edition. Mit diesem Statement war die Hoffnung verbunden, dass im kommenden Jahr wieder Präsenzmessen stattfinden können. Gleichwohl sei die Nürnbergmesse mit ihren Konzepten für digitale, hybride und Präsenzveranstaltungen sehr gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.
Corona verringert Wachstum
An der virtuellen Pressekonferenz nahm außerdem Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, teil. Er betonte, dass die Corona-Pandemie nach neun Wachstumsjahren den exportorientierten Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenbau ausbremst. Der Auftragseingang hatte sich aufgrund unterschiedlicher Konjunkturverläufe und Marktsituationen in den Abnehmerländern bereits in der zweiten Jahreshälfte 2019 verringert, in diesem Jahr verstärkte die Corona-Pandemie diese Situation in erheblichem Maße.
Kein Ausblick auf das Gesamtjahr möglich
Zwar zog der Auftragseingang im August 2020 wieder an, doch lässt dies angesichts der Unwägbarkeiten der Covid-19-Maßnahmen keinen Ausblick auf das Gesamtjahr oder das kommende Jahr zu. „Wir sind aber optimistisch, dass sich der Fachzweig nach der Pandemie rasch wieder erholen wird“, betont Clemens. Ausschlaggebend hierfür sei, dass die weltweite Nachfrage nach hygienisch verpackten und damit für den Verbraucher sicheren Nahrungsmitteln und Getränken noch steigen wird.
Spürbarer Digitalisierungsschub
„Durch einen spürbaren weiteren Digitalisierungsschub unter anderem bei der Anlagenkonzeption, der Inbetriebnahme, der vorausschauenden Wartung und generell dem Service wird die Branche, die rund 600 Unternehmen umfasst, ihre Vorrangstellung auf dem Weltmarkt behaupten“ erläutert Clemens.
Corona-Krise gut überstehen
Mit dem Wunsch, „dass meine Branche möglichst unbeschadet durch die Corona-Krise kommt“, beendete Clemens seine Ausführungen.
Diesen Wunsch teilten auch Georg Rittmayer, Präsident der Privaten Brauereien Bayern e. V., und Dr. Detlef Groß, Vereinigung Alkoholfreie Getränke-Industrie e. V., Hauptgeschäftsführer Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg), die ebenfalls an der Pressekonferenz teilnahmen.
Einig waren sich alle Teilnehmer in der Vorfreude auf die Braubeviale 2022, die vom 8. bis 10. November, dann hoffentlich wieder als Präsenzveranstaltung, über die Bühne gehen wird.