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Cobot-Portfolio von ABB bekommt Zuwachs

Einführung von neuen kollaborativen Robotern
Cobot-Portfolio von ABB bekommt Zuwachs

Acht von zehn Unternehmen planen in den nächsten zehn Jahren verstärkt Roboter einzusetzen. Ein Treiber für Investitionen in Automatisierungslösungen ist die Corona-Pandemie. Das hat eine Branchenstudie von ABB im Januar 2021 ergeben. Vor diesem Hintergrund erweitert das Technologieunternehmen sein Sortiment an kollaborativen Robotern um die Cobot-Familien Gofa und Swifti. Der globale Produktlaunch fand am 24. Februar virtuell statt.

ABB baut das Portfolio an kollaborativen Robotern um die neuen Cobot-Familien Gofa und Swifti aus. Diese bieten höhere Traglasten und Geschwindigkeiten und ergänzen das bisherige Cobot-Angebot des Unternehmens, bestehend aus dem Zweiarm-Roboter Yumi und der einarmigen Yumi-Variante. Die noch stärkeren, agileren und vielseitigeren Cobots werden die Expansion von ABB in wachstumsstarke Segmente wie Elektronik, Gesundheitswesen, Konsumgüter, Logistik sowie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie beschleunigen. Mit den neuen Lösungen bedient das Unternehmen die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Automatisierungslösungen in vielen Branchen.

Gofa und Swifti lassen sich intuitiv bedienen, sodass Kunden nicht auf ausgebildete In-House-Programmierer mit Fachkenntnissen angewiesen sind. Die Cobots sind innerhalb kürzester Zeit nach der Installation einsatzbereit, ohne dass ein spezielles Training erforderlich ist. Dadurch haben Branchen mit geringem Automatisierungsgrad die Möglichkeit, umfassend von der Automatisierung zu profitieren.

„Unser neues Cobot-Portfolio ist das vielseitigste auf dem Markt. Es hilft unseren Kunden, ihre Prozesse zu automatisieren und dadurch ihre operative Performance zu verbessern und zu wachsen”, sagte Sami Atiya, Leiter des ABB Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation. „Unsere neuen Cobots sind einfach zu bedienen und zu konfigurieren. Mit unserem globalen Netzwerk aus Service-Experten ermöglichen wir Unternehmen jeder Größe und jeder Branche, weit über die Fertigungsindustrie hinaus, den reibungslosen Einstieg in die Robotik.”

Mit der Erweiterung des Cobot-Portfolios will ABB nicht nur bestehende, sondern auch neue Anwender von Robotik dabei unterstützen, Automatisierung zu beschleunigen – angesichts von vier großen Megatrends, die Geschäftsabläufe verändern und die Automatisierung auch in neuen Wirtschaftssektoren vorantreiben: die Individualisierung von Kundenbedürfnissen, der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und die zunehmende Unsicherheit durch unvorhersehbare Ereignisse, wie die Corona-Pandemie. Die Erweiterung des Portfolios steht im Einklang mit der Strategie des Geschäftsbereichs, sich mit Innovationen auf schnell wachsende Branchen zu fokussieren und so profitables Wachstum zu fördern.

Automatisierung prägt die Zukunft der Fertigung

Im Rahmen einer internationalen Umfrage unter 1650 großen sowie klein- und mittelständischen Unternehmen in Europa, den USA und China gaben 84 % der Befragten an, in den kommenden zehn Jahren Robotik einzuführen oder verstärkt nutzen zu wollen. Für 85 % hat die Pandemie große Auswirkungen auf das Geschäft und die Branche gehabt, mit Covid-19 als Treiber für Investitionen in Automatisierungslösungen. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen (43 %) gab an, mit dem Einsatz von Robotik die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz verbessern zu wollen. 51 % sagten, dass mit Hilfe von Robotern die Abstandsregeln besser eingehalten werden können, und mehr als ein Drittel (36 %) zieht die Nutzung von robotergestützter Automatisierung in Erwägung, um die Qualität der Arbeit für die Mitarbeitenden zu verbessern. Darüber hinaus gaben 78 % der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer an, dass es schwierig sei, Personal für repetitive und körperlich anstrengende Tätigkeiten zu gewinnen und zu halten.

Kollaborative Roboter sind für die Zusammenarbeit mit Menschen ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wie beispielsweise Zäune konzipiert. Gleichzeitig können sie sehr einfach in Betrieb genommen und bedient werden. Im Jahr 2019 wurden weltweit mehr als 22 000 neue Cobots installiert – ein Plus von 19 % gegenüber dem Vorjahr. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach kollaborativen Robotern zwischen 2020 und 2025 jährlich um durchschnittlich 17  % wachsen wird. Der weltweite Umsatz wird zwischen 2019 und 2025 voraussichtlich von geschätzten 0,7 Mrd. US-Dollar auf rund 1,4 Mrd. US-Dollar steigen. Für den weltweiten Industrierobotermarkt wird ein Wachstum von rund 45 Mrd. US-Dollar im Jahr 2020 auf rund 58 Mrd. US-Dollar bis 2023 erwartet (durchschnittliches jährliches Wachstum von 9 %).

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Gofa und Swifti sind dafür konzipiert, Unternehmen bei der Automatisierung von Prozessen zu unterstützen und Mitarbeitende bei Aufgaben wie Materialhandhabung, Maschinenbedienung, Montage und Verpackung zu helfen. Die vielseitigen Cobots der neuen Generation sind für den Einsatz in der Fertigung, in medizinischen Labors, in Logistikzentren und Lagerhäusern ebenso geeignet wie für den Einsatz in Werkstätten und kleinen Produktionsbetrieben.

Der kollaborative Roboter Gofa CRB 15000 verfügt über intelligente Sensoren in allen Gelenken und ermöglicht so eine enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter. Er besitzt eine Traglast von bis zu 5 kg, hat eine Reichweite von 950 mm sowie eine Geschwindigkeit von bis zu 2,2 m/s. Der Cobot Swifti CRB 1100 ist ein schneller kollaborativer Industrieroboter mit einer in der Geschwindigkeit von 5 m/s. Er verbindet eine Traglast von 4 kg und eine Reichweite von bis zu 580 mm mit den Vorteilen eines sicheren, kollaborativen Betriebs und einer einfachen Bedienung.

„Mit unserer Expansion machen wir die Bedienung und Inbetriebnahme von Cobots einfacher. Damit unterstützen wir ihren Einsatz auch in Unternehmen, die bisher noch nicht daran gedacht haben, Roboter zu nutzen“, sagte Atiya. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die erfolgreichsten Unternehmen diejenigen sind, die die Stärken ihrer Mitarbeitenden mit dem Potenzial neuer Technologien zusammenbringen.”

Wer ein Tablet oder Smartphone bedienen kann, kann dank der ABB-Tools für ein schnelles Setup auch ohne Schwierigkeiten die neuen Cobots programmieren. Kunden profitieren zudem von der umfassenden Branchen- und Anwendungsexpertise, die ABB durch die Installation von über 500 000 Robotiklösungen seit 1974 gewonnen hat, sowie von der Unterstützung durch das ABB-Netzwerk mit über 1000 Partnern weltweit.

Gofa und Swifti bauen auf dem Erfolg des Yumi-Cobots von ABB auf. Seit dessen Einführung im Jahr 2015 hilft der kollaborative Roboter Unternehmen dabei, wichtige Arbeitsschritte sicher zu automatisieren. Heute arbeiten die Yumi-Cobots Seite an Seite mit Menschen in Fabriken, Werkstätten und Laboren auf der ganzen Welt und erledigen vielfältige Aufgaben wie das Verschrauben und Montieren von Bauteilen, das Herstellen von Ventilen und USB-Sticks oder die Analyse von Covid-19-Tests in Labors.

Zu jedem installierten ABB-Cobot gehört ein Startup-Paket, das neben der Servicelösung ABB-Ability-Condition-Monitoring und -Diagnostics (Zustandsüberwachung und Diagnose) auch den Zugang zum branchenübergreifenden Online-Kundenservice von ABB beinhaltet. Dieser ist in den ersten sechs Monaten kostenfrei.

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