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So senken Verpackungen CO2-Emissionen

Verpackungslösungen für Wurst im Vergleich
Diese Verpackungen verringern CO2-Emissionen

Diese Verpackungen verringern CO2-Emissionen
Bis zu 64 % weniger Treibhausgas-Emissionen für die Clipverschluss-Lösung im Vergleich zum Spritzgussbecher Bild: Poly-clip System
Angesichts der Vermüllung der Meere und des neuen deutschen Verpackungsgesetzes spielen umweltfreundliche Verpackungen eine immer größere Rolle. Fraunhofer Umsicht hat im Auftrag der Poly-clip System GmbH & Co.KG verschiedene Verpackungen für Wurst ökologisch bewertet. Hier erfahren Sie die Ergebnisse.

Mithilfe von Ökobilanzen wird der Carbon Footprint eines Produkts entlang seines Lebenszyklus ermittelt und ermöglicht eine Aussage über seine Klimawirksamkeit. Um zu ermitteln, wie umweltfreundlich seine Verpackungslösungen sind, hat die Poly-clip Fraunhofer Umsicht beauftragt, unterschiedliche Verpackungen für Fleischwaren zu untersuchen und dazu Clipverschlusslösungen mit Tray- und Tiefziehverpackungen sowie mit Spritzgussbechern für definierte Fleischwaren miteinander zu vergleichen.

Ökobilanzierung der Verpackungen

Um den Carbon Footprint zu ermitteln, wurde bei der ökologischen Betrachtung jeder Schritt von Gewinnung der Rohstoffe (Erdöl etc.) bis hin zur fertigen Verpackung, einschließlich ihrer Entsorgung berücksichtigt. Verglichen wurden die Verpackungslösungen basierend auf einer Vergleichseinheit. Dazu wurde für Streichwurstverpackungen die Verpackung von 150 g Streichwurst und für Aufschnittverpackungen die Verpackung von 150 g Aufschnitt angenommen. Grundlage der Berechnung sind zunächst Gewicht, Materialien und Herstellungsverfahren der Verpackungslösungen.

Analyse der Materialien

Die Analyse der Materialien erfolgte per Infrarotspektroskopie und die Herstellungsverfahren der Verpackungskunststoffe wurde mithilfe kommerzieller Ökobilanzdatenbanken abgebildet.

Verpackung von Aufschnitt

Die Untersuchungen zeigten, dass für Aufschnitt bei Verwendung der Clipverschluss-Lösung im Vergleich zu Tiefziehverpackungen etwa 0,05 kg CO2-Äquivalente eingespart werden können. Hochgerechnet auf den Verzehr von Aufschnitt in Deutschland ergibt das eine Einsparung von 22 133 t CO2-Äquivalenten pro Jahr. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines Autos, das über 173 Mio. km gefahren ist.

Verpackung von Streichwurst

Bei der Verpackung von Streichwurst werden bei Nutzung der Clipverschluss-Lösung bis zu 0,04 kg CO2-Äquivalente pro Vergleichseinheit eingespart. Bezogen auf den deutschen Gesamtkonsum an Streichwurst ergibt sich ein Einspareffekt von 4427 t CO2-Äquivalenten pro Jahr.

Quantifizierbare Umweltvorteile

„Wir hatten erwartet, dass unsere Verpackungslösungen Umweltvorteile haben“, betont Kristian Blomqvist, Vice President Sales and Marketing bei Poly-clip System. „Durch die Studie können wir diese aber erstmals für unsere Kunden quantifizieren“.

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