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GEA erweitert Testkapazitäten in Ahaus

Ergänzung des Angebots um zwei neue Anlagen
GEA erweitert Testkapazitäten in Ahaus

GEA erweitert Testkapazitäten in Ahaus
Mit dem Batch Formula Pro High Shear Test Mixer können Anwender im GEA-Testzentrum Ahaus eigene Produkttests vor der Skalierung auf den Produktionsmaßstab realisieren Bild: GEA

GEA erweitert die Kapazitäten im firmeneigenen Testzentrum Ahaus, Deutschland, und ergänzt das Technologieangebot um zwei weitere Module. Damit schärft der Konzern das Profil des Standorts als Schlüsselzentrum für die Pilotierung der aseptischen Verarbeitung und Abfüllung empfindlicher Nahrungsmittel und Getränke.

Mit dem neuen 500-Liter-Mischer Batch Formula Pro High Shear Test Mixer können Anwender eigene Produkttests vor der Skalierung auf den Produktionsmaßstab realisieren. Zuvor hatte GEA im Test Center Ahaus eine Pilotanlage zur aseptischen Abfüllung installiert, um die Prozessschritte für Kunden von der Rezeptur bis zur Abfüllung nun auch mit einem Flaschenabfüller simulieren zu können.

Im GEA Test Center Aseptic Processing & Filling realisieren Anwender Produktentwicklungen und Prozessabläufe, bevor sie in der eigenen Fertigung übernommen werden. Pro Jahr finden mehr als 100 Tests statt. Schwerpunkt sind aseptische Technologien, die Produkthaltbarkeit und Nahrungsmittelsicherheit auf lange Zeit ermöglichen, insbesondere für Molkereien. In den vergangenen Jahren hat Ahaus das Testangebot und die Kapazitäten auch für weitere vielversprechende Märkte ausgebaut. Immer häufiger kommen Getränkehersteller mit sehr komplexen Produktanforderungen, beispielsweise für Ready-to-drink-Tea oder pflanzliche Getränke, für die es noch keine Lehrbuchlösung gibt.

Ulrich Rolle, Head of Product Development Hygienic Processing bei GEA in Ahaus, erklärt die Pilotierung: „Wir definieren hier Verfahren und Technologieparameter, sogar konkrete Rezepturen im Detail. Kunden erhalten reproduzierbare Ergebnisse, die sie dann in der Produktion umsetzen können.“ Die Fachleute des Unternehmens arbeiten disziplinenübergreifend und optimieren von Anfang an die Prozesseffizienz. In Kooperation mit den Kunden beschleunigt das die Produkteinführungszeit erheblich. „Vor allem helfen unsere Tests dem Kunden, eine sichere Investition zu tätigen, denn der Prozess wurde von ihm selbst geprüft und validiert. Durch Fachwissen und Engagement überzeugen wir, bei GEA in den richtigen Händen zu sein.“

Multitalent in 500-Liter-Ausführung

GEA bereitet mit dem neuen Batch Formula Pro High Shear Test Mixer Anwender heute schon auf Mischprozesse vor, die morgen erst nachgefragt werden. Der Mischer optimiert Misch- und Prozesszeiten für Produkte verschiedener Viskositäten wie Mayonnaise, Dressings und Soßen, Getränke, Molkerei- sowie Heim- und Körperpflegeprodukte. Die multifunktionale Anlage verwendet ein effizientes Vakuumsystem, das Pulver unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche zuführt. Dadurch entsteht ein gleichmäßiges, homogenes Produkt. Um eine stabile, gleichmäßige Konsistenz zu erhalten, wird Öl direkt in den Mischer eingebracht, wo es sofort emulgiert. Dieses Ein-Topf-Design verkürzt die Prozesszeit, spart Energie und erhöht somit auch die Rentabilität der Produktion. Es lassen sich zum Beispiel eine Vielzahl von Streichprodukten auf bis zu 140 ºC erhitzen und sofort herunterkühlen. Die integrierte Rezeptursteuerung erstellt und überwacht Rezepte, was die Kontrolle über die Anschaffungsinvestition erhöht. Darüber hinaus verfügt das Testzentrum auch über einen Inline-Testmischer der Reihe Inline Formula Sol, um einen Inline-Prozess inklusive großer und kleiner Pulversack-Entleerstationen zu simulieren.

Pilotanlage zur aseptischen Abfüllung

Die GEA Aseptic Filling Pilot Plant ist die zweite neue Anlage im Testzentrum Ahaus. Sie ist speziell für Produzenten empfindlicher Getränke konzipiert, die Machbarkeitsstudien für die Entwicklung neuer Produkte und Skalierungsstudien für die Serienproduktion, die Technologieauswahl und die Optimierung aktueller Prozesse in kleinem Maßstab realisieren wollen. Das Abfüllmodul kann eine breite Palette an Flaschenformen und -größen (von 100 ml bis 3 l) abwickeln sowie verschiedene Behältermaterialien prüfen. Das System verfügt über ein nachhaltiges Trockensterilisationsverfahren, das während der Produktion kein Wasser verbraucht. Unter Verwendung von Wasserstoffperoxiddampf für Flaschen und Verschlüsse wird eine Dekontamination von bis zu 6 log erreicht.

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