Mit Optimismus und hohen Erwartungen sieht die Fleischwirtschaft ihrem Branchentreffpunkt Nummer eins in Frankfurt am Main entgegen. Vom 4. bis 9. Mai 2019 präsentieren über 1000 Aussteller aus etwa 50 Ländern Innovationen und Trends rund um das wertvolle Lebensmittel Fleisch. Fachbesucher aus Industrie, Handel und Handwerk erwartet auf 120 000 m2 Ausstellungsfläche ein einzigartiges Angebot – von Manufaktur bis Hightech.
Iffa 2019 mit neuem Setting
Durch die Einbeziehung der neuen Halle 12 findet die Messe erstmals ausschließlich im Westteil des Messegeländes statt. „Vor allem deutsche und europäische Aussteller, aber auch amerikanische Unternehmen haben unsere neue Geländeaufteilung dazu genutzt, ihre Standflächen zu vergrößern“, sagt Iris Jeglitza-Moshage, Mitglied der Geschäftsleitung Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Geschäftsbereich Technology.
Die neue Messehalle 12 verändert das Gesicht der Iffa nachhaltig: Besucher und Aussteller werden von einer optimalen Infrastruktur mit kurzen Wegen profitieren. Es entsteht ein Rundlauf, der die Hallen 8, 9, 11 und 12 ringförmig miteinander verbindet. Die Via Mobile, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltreppen, ermöglicht es, sich schnell und komfortabel über das Messegelände zu bewegen.
„Seit der letzten Messe konnten wir sehr viele Neuerungen umsetzen“, betont Johannes Schmid-Wiedersheim, Leiter der Iffa. „Das werden die Besucher spüren, zum Beispiel beim Messerundgang durch die modernen, lichten Hallen, beim Essen in einem der neuen Restaurants, auf den kurzen Wegen zwischen zwei Terminen oder, wenn sie das schnelle WLAN nutzen. Und nicht zuletzt konnten wir Ausstellungsbereiche neu ordnen und einige verwandte Produktgruppen zusammenführen.“ Wichtig: Nach wie vor orientiert sich die gesamte Hallenstruktur an den Prozessschritten der Fleischverarbeitung.
Seit 70 Jahren erfolgreich
Kurzum: Auch in diesem Jahr schreibt die Iffa ihre 70-jährige Erfolgsgeschichte fort. Erstmals fand die Messe im Jahr 1949 auf dem Frankfurter Messegelände statt. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Iffa über die Jahrzehnte, gemeinsam mit unseren Branchenpartnern, zum Pflichttermin der Fleischwirtschaft gemacht haben“, freut sich Jeglitza Moshage.
Unternehmen aus Deutschland, die größte Ausstellergruppe der Iffa, haben 5 % mehr Fläche gebucht als 2016. Ein zweistelliges Flächenwachstum gibt es bei den Top-Ausstellernationen Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Dänemark, Polen und Frankreich. Firmen aus den USA belegen im Vergleich zur Vorveranstaltung 39 % mehr Fläche.
„Die Iffa ist für die Maschinenhersteller die international wichtigste Plattform überhaupt“, betont Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Der Fachverband ist ideell fachlicher Träger der Iffa. Nach seinen Worten gibt es auf keiner anderen Messe eine höhere Expertendichte und ein breiteres Angebot an Innovationen, Ideen und Geschäftsmodellen rund um das Thema Fleisch.
Die Topthemen der Messe
Auf der Iffa benennt und diskutiert die Branche alle drei Jahre Themen, die sie aktuell bewegen und die in die Zukunft weisen. In diesem Jahr fokussiert die Messe auf folgende fünf Themen:
- optimierte Produktion
- Ressourceneffizienz
- Food Safety
- digitale Lösungen
- Food Trends
Die optimierte Produktion ist ein Dauerthema. Optimierungspotenziale liegen vor allem in der Digitalisierung und Vernetzung. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Produktionssicherheit und die Maschinennutzungsgrade erhöhen. Sie ermöglichen ferner, energieeffizienter zu arbeiten und flexibler auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Der effiziente Einsatz von Energie und Rohstoffen ist das Gebot der Stunde, an dem auch die Iffa nicht vorbeikommt. Intelligente Steuerungs- und Automatisierungstechnik sowie sparsame Antriebe, Kompressoren, Lüfter oder Pumpen zählen zu den klassischen Lösungen, um Energie- und Ressourceneffizienz zu steigern. Die auf der Messe gezeigten Best-Practice-Beispiele bieten Fachbesuchern wertvolle Anregungen und Entscheidungshilfen.
Sichere Fleisch- und Wurstwaren
Food Safety, also die Herstellung sicherer und hygienisch einwandfreier Produkte, hat in der Fleischwirtschaft oberste Priorität. Mikrobiologische Verunreinigungen, Fremdkörper, mangelhafte Kennzeichnungen sowie Grenzwertüberschreitungen bezüglich unzulässiger Inhaltsstoffe sind die häufigsten Beanstandungen. Die Ursachen hierfür lassen sich überwiegend auf menschliches, seltener auf technisches Versagen zurückführen. Abhilfe schafft der Ersatz manueller Tätigkeiten durch automatisierte Systeme. Hinzu kommen hygienisch ausgeführte Maschinen, Anlagen und Komponenten sowie der Einsatz von Inspektionssystemen zum Nachweis von Fremdkörpern.
Digitale Lösungen sind in der Produktion bereits Realität. Maschinen werden mit Sensoren, Funkmodulen und Messgeräten ausgestattet, deren Daten helfen, die Produktion zu überwachen und Prozesse zu optimieren. Ziel der Smart Factory ist es, komplexe Abläufe perfekt zu beherrschen, resistent gegen Ausfallzeiten zu sein und jederzeit auf Änderungen im Produktionsprozess reagieren zu können.
Die Wünsche der Verbraucher stehen im Fokus, wenn es um Food Trends geht. Sie sind naturgemäß sehr unterschiedlich und reichen von der regionalen Herkunft der Tiere über besondere Aufzucht- und Fütterungsformen bis hin zu Bio- und Clean-Label-Produkten. Nach wie vor stark nachgefragt sind Convenience-Produkte, die sich nicht nur schnell zubereiten lassen, sondern auch qualitativ hochwertig und gesund sein sollen. Ein anderer wichtiger Punkt ist die Eignung von Fleisch- und Wurstwaren für Verkaufsautomaten und Drive-in-Stationen.
Weitere Informationen zur Iffa und zum vielfältigen Rahmenprogramm finden Sie unter www.iffa.com.