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Minebea Intec will ökologischen Fußabdruck verbessern

In Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern
Minebea Intec will ökologischen Fußabdruck verbessern

Minebea Intec will ökologischen Fußabdruck verbessern
Minebea Intec setzt auf plastikfreie Verpackungen, beispielsweise bei der Präzisions-Drucklast-Wägezelle PR 6201 Bild: Minebea Intec
Themen wie Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger, der Klimawandel und die Energiekrise sind allgegenwärtig. Auch der Wäge- und Inspektionstechnikanbieter Minebea Intec arbeitet daran, seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Dabei zahlt sich die enge Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern aus.

Minebea Intec rückt das Thema Umweltschutz in sämtlichen Unternehmensbereichen in den Vordergrund. Vom japanischen Mutterkonzern, Minebea Mitsumi Inc, hat der Anbieter von Wäge- und Inspektionslösungen Ziele für einen verbesserten ökologischen Fußabdruck übernommen. Ab dem neuen Fiskaljahr gelten somit verbindliche Ziele bezüglich der drei vorgegebenen Kernthemen: Reduzierung des CO2-Ausstoßes, Reduktion von Abfällen und Verringerung des Wasserverbrauchs.

Dabei zahlt sich das internationale Set-up von Minebea Intec aus: Mit 20 Standorten weltweit und dank des umfassenden Netzwerks von über 220 Partnern bietet das Unternehmen kurze Lieferwege, was wiederum hilft, Emissionen zu vermeiden. Die Lebensdauer von Produkten kann nicht nur durch die hohe Qualität der Produkte, sondern auch durch den langjährigen Ersatzteilservice erhöht werden. Zudem sorgt das Rücknahmesystem für eine fachgerechte Entsorgung der Teile. Um darüber hinaus die Kampagnen von Minebea Mitsumi zu unterstützten, hat sich Minebea Intec feste Aktionsziele gesetzt, die das Erreichen eines verbesserten ökologischen Fußabdrucks unterstützen. Besonders die drei Produktionsstandorte Hamburg, Bovenden und Aachen waren hier federführend.

Synergien nutzen

Am Standort Aachen wurde das Füllmaterial der Ersatzeilverpackungen umgestellt – von herkömmlichen Chips aus Plastik auf Chips aus komplett recycelbarem Material (EPS-Chips der Firma Flopak). Hier dienen Abfälle als Rohstoffe, was die natürlichen Rohstoffvorkommen entlastet. Zusätzlich zu diesen ökologischen Vorteilen profitiert das Unternehmen von einer finanziellen Einsparung. Das Projekt, eine Zusammenarbeit des Aachener Logistikdienstleister Green Line Logistik & Handelsgesellschaft mbH und dem Unternehmensbereich Logistics Handling & Processing, startete im Juli 2021 und ist nach einer erfolgreichen Testphase nun final implementiert.

Die Kollegen in Aachen testen aktuell auch alternative Überseeverpackungen mit Karton-Paletten anstatt Holzkisten für den Versand, was den CO2-Fußabdruck zusätzlich verringern kann und kosteneffizienter ist.

Am Standort Hamburg wird beständig daran gearbeitet, den Verpackungsmüll zu reduzieren. Vor zwei Jahren startete eine abteilungsübergreifende Zero-Waste-Initiative. Hierbei wurden sämtliche Produktverpackungen darauf überprüft, ob die verwendeten Kunststoffe wirklich notwendig sind oder ob es eine umweltverträglichere und nachhaltigere Lösung gibt. Weiterhin wurde geprüft, ob neben dem Austausch von Materialien nicht auch Verpackungsmaterial komplett entfallen kann. So konnte bei Kanisterwägezellen die Plastiktüte für die Wägezelle sowie das Plastiktütchen für die Kabelenden eingespart werden. Darüber hinaus ist das Material des Kartons dünner geworden und das zuvor verwendete Stopfmaterial „Paperplus Knüll“ wurde gegen Faserformverpackungen ausgetauscht: Hierbei handelt es sich um Faserformteile, die aus Naturfasern hergestellt sind und im Recyclingverfahren wiederverwertet werden können. Dieser plastikfreie Ansatz wird nun im nächsten Schritt auch am Produktionsstandort Bovenden verfolgt.

Konzerneigene Standards

Bis zum Jahr 2029 sollen 90 % aller Produkte das Zertifikat „Green Product“ bekommen haben, lautet ein erklärtes Ziel des Mutterkonzerns. Diese Auszeichnung steht dafür, dass nicht nur die Verpackungen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern dass die Produkte auch energie- und materialeffizient, schadstoffarm und lange im Einsatz sind. Sämtliche Produktgruppen von Minebea Intec, also Tisch- und Bodenwaagen, Kontrollwaagen, Metalldetektoren sowie Behälter- und Silo-Waagen, wurden kürzlich mit dem Gütesiegel „Minebea Mitsumi Green Products“ zertifiziert. Das Zertifikat unterliegt konzerneignen Standards, deren Einhaltung in regelmäßigen Abständen kontrolliert wird.

Außerdem nimmt Minebea Intec an weiteren Kampagnen von Minebea Mitsumi teil, die das Thema Umweltschutz voranbringen, beispielsweise an „Reducing Impacts on the Environment“ (ISO 14001), „Preventing Global Warming“ (Verbesserung des CO2-Ausstoßes) und „Effective Use of Resources” (weniger Abfall). Diese Ziele verdeutlichen, dass Maßnahmen wie das Einsparen von Druckerpapier längst nicht mehr ausreichen: Unternehmen müssen größere Ziele verfolgen, z. B. das Ziel, CO2-neutral zu werden. Im ersten Schritt plant Minebea Mitsumi 30 % seines CO2 Ausstoßes zu reduzieren. Das Erreichen solcher Ziele wird große Anstrengungen von allen Bereichen erfordern – die aber in Anbetracht der aktuellen Lage unerlässlich sind.

Minebea Intec GmbH, Hamburg

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