In der konjunkturell schwierigen Lage konnte die Multivac Group im vergangenen Jahr einen stabilen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro erzielen. Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich um rund zwei Prozent auf ca. 7200 Mitarbeitende weltweit. „Die Industrie sieht sich auch weiterhin mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert – ob demografischer Wandel, eine zunehmende Regulierung oder steigende Kosten für Energie und Rohstoffe“, erklärte Christian Traumann. „Um Entlastung zu bieten, möchten wir als global agierender Lösungsanbieter unseren Kunden echten Mehrwert bieten. In diesem Selbstverständnis stellen wir nicht nur Maschinen bereit, sondern stehen ihnen langfristig als Partner zur Seite, um gemeinsam den Anforderungen der Zeit zu begegnen.“
Hohe Ableitfähigkeit, sehr gute Fließfähigkeit, niedrige Viskosität – und jetzt mit FDA-Zulassung: RAMPF Advanced Polymers hat sein leistungsstarkes...
Zukunft als Technologieführer mitgestalten
Als Technologieführer möchte Multivac die Zukunft mitgestalten. So wird die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen für das effiziente Verarbeiten und Verpacken von Lebensmitteln weiter vorangetrieben. Um langfristig erfolgreich zu sein, investiert die Unternehmensgruppe weiterhin, lokal ebenso wie global: „Ende 2023 haben wir einen neuen Produktionsstandort in Indien eröffnet, um unsere Kunden in Indien, Sri Lanka und Bangladesch durch regionale Nähe und kürzere Lieferzeiten noch besser zu unterstützen“, sagte Christian Traumann. „Am Hauptsitz im Allgäu haben wir jüngst mit dem Bau eines zweiten Produktionswerks begonnen, das bis Ende 2025 fertiggestellt wird. Dank neuester Produktionstechnologien und einem hohen Automatisierungsgrad wird dieses neue Werk unsere Leistungsfähigkeit in den Bereichen Teilefertigung und Ersatzteillogistik deutlich erhöhen. An unserem Standort in Buchenau wird in diesem Jahr ein neues Produktionsgebäude für unseren Geschäftsbereich Slicing in Betrieb gehen. Und für Fritsch entsteht bis 2027 eine neue Firmenzentrale in Franken, die zukünftig alle Geschäftsaktivitäten unseres Teigmaschinenherstellers an einem Ort vereint.“
Neue Geschäftsfelder im Visier
Das Unternehmen setze zudem auch auf neue Geschäftsfelder. So investiere Multivac als Gesellschafter knapp zehn Millionen Euro in die AgriFoodTech Venture GmbH, die von der BayWa Venture GmbH, Bindewald und Gutting Mühlengruppe sowie Multivac gegründet wurde. Der Schwerpunkt der Allianz liege auf der Finanzierung von Start-ups, die mit neuen Technologien die Lebensmittelproduktion und -verpackung wirtschaftlich und zugleich nachhaltiger gestalten.
Produktneuheiten: Effizient, nachhaltig, aus einer Hand
„Ich bin insbesondere stolz darauf, dass wir auf der Messe erstmals unsere breite Produktpalette zum Slicen und Portionieren vorstellen – von Hauchschnitt bis zu Steaks mit Knochen“, erklärte Dr. Tobias Richter. „Das erweiterte Slicing-Portfolio ermöglicht es uns nun, in Kombination mit unseren Verpackungsmaschinen, Inspektions-, Kennzeichnungs- und Automatisierungssystemen, Komplettlösungen unterschiedlichster Leistungsklassen für die jeweilige Kundenanwendung bereitzustellen. Mit der neuen Professional Series bieten wir nun auch mittelständischen Betrieben wirtschaftliche Einstiegslösungen in das industrielle Schneiden von Aufschnitt, als Standalone-Ausführung oder integriert in eine Linie. Die neuen Slicer der Advanced und Performance Series sind für das industrielle Slicing mit mittleren bis hohen Ausbringungsmengen ausgelegt, integriert in eine Komplettlinienlösung. Der Portionierer GMS 1000 von TVI wiederum ergänzt unser Portfolio an Fleischportionierlösungen im mittleren industriellen Segment und setzt neue Maßstäbe in der Fleischindustrie. Mit seiner präzisen 3D-Formung und den hohen Presskräften erreicht der Portionierer die bestmögliche Produktausbeute und damit den höchstmöglichen Ertrag. Auf der Messe zeigen wir eine Portionierlinie im Hochleistungsbereich, die neben dem GMS 1000 eine Tiefziehverpackungsmaschine R3 und Kennzeichnungslösungen umfasst.“
Darüber hinaus stellte die Multivac Group auf der Messe ihr erweitertes Querbahnetikettierer-Portfolio sowie mit Multivac Topclose eine innovative Lösung für das Verschließen von Obst-Trays aus – einfach, nachhaltig und attraktiv, ganz ohne Verpackungsmaschine.
Ganze Linien aus einer Hand
„Weitere Messeschwerpunkte bilden die umfassende Automatisierungskompetenz, die wir anhand von mehreren vollautomatischen Verpackungslinien aus einer Hand demonstrieren“, resümierte Dr. Tobias Richter. „Die Lebensmittelbranche ist in puncto Automation und Digitalisierung ein schlafender Riese, der langsam aufwacht. Denn die Pandemie hat bei vielen Unternehmen zu einem Umdenken geführt. Für viele unserer Kunden bedeutet Automation, auch in Krisenzeiten zuverlässig produzieren zu können und ihre Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.“ Damit der Einstieg möglichst reibungslos gelingt, bietet Multivac ganzheitliche Lösungen aus einer Hand – mit Maschinen, die aufeinander abgestimmt, entsprechend schnell in Betrieb zu nehmen und gut zu warten sind.