Staatlich geförderte Leitprojekte aber auch erste marktreife Produkte von innovativen Unternehmen fasst die Achema auf der Sonderschau »Wasserstoff« in einem eigenen Bereich in Halle 6 zusammen.
Es zeigt sich auf den Ständen, dass die Ideen für den zukünftigen Einsatz und den Umgang mit Wasserstoff äußerst vielfältig sind, ebenso wie die technischen Herausforderungen, die dabei zu meistern sind. Wasserstoff soll künftig für Mobilität sorgen, er soll als Energiespeicher für erneuerbare Energien dienen, er soll aber auch direkt in Leitungsnetze und in die Prozessindustrie fließen und dort zu E-Fuels oder Chemieprodukten verarbeitet werden.
Groß herausgestellt wird das Thema Hyperscaling, also die Bereitstellung großer Wasserstoffmengen mittels Elektrolyse. Hierzu braucht es entsprechend dimensionierte Zellen. Ein Modell, wird auf dem Stand des Ministeriums für Bildung und Forschung von der Firma Schäffler gezeigt.
Marktreife und skalierbare Lösungen für die Verdichtung des Gases finden sich beispielsweise bei der Maximator GmbH, die mit ihren Produkten Drücke bis zu 900 bar realisiert. Auch die benötigten Gasmengen lassen sich auf die Anwendung bezogen skalieren. Die kleinen Modelle produzieren Massen bis zu 1 kg /h die größeren Modelle erreichen 10 kg/h.
Auch das aus Wagner und Flusys hervorgegangene Jungunternehmen H2Sys widmet sich mit ihren Produkten ganz dem Wasserstoff. Ein Teststand für den Qualitätscheck von Brennstoffzellen findet sich hier ebenso wie ein Sensor zur Leckageortung oder ein Prüfgerät für die Dichtheit von Speichern oder Netzen.
Die Wasserstofftechnik entwickelt sich rasant weiter. Unsicherheit herrscht bei Ausstellern in Bezug auf den politischen Rahmen und die Akzeptanz der Bevölkerung.
Ingo Lau
Sonderschau Wasserstoff
Halle 6.0