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Curevac und Wacker kooperieren bei der Covid-Impfstoffproduktion

Standort Amsterdam stellt mehr als 100 Millionen Dosen pro Jahr bereit
Curevac und Wacker kooperieren bei der Covid-Impfstoffproduktion

Curevac und Wacker kooperieren bei der Covid-Impfstoffproduktion
Curevac und Wacker arbeiten künftig bei der Covid-19-Impfstoffproduktion zusammen Bild: Curevac

Curevac N.V. und die Wacker Chemie AG gaben haben eine Vereinbarung zur Produktion von Curevacs Covid-19– Impfstoffkandidaten CVnCoV bekanntgegeben. Wacker wird im ersten Halbjahr 2021 am Standort Amsterdam mit der GMP-Produktion der mRNA-Wirkstoffsubstanz für CVnCoV beginnen. Die Vorbereitungen für den Produktionsstart, für den Technologietransfer und die Testläufe haben bereits begonnen. Am Standort Amsterdam sollen pro Jahr mehr als 100 Millionen Dosen des Impfstoffes von Curevac hergestellt werden. Der Standort bietet Erweiterungsoptionen, sodass zukünftig auch ein steigender Bedarf gedeckt werden kann.

„Wir sind stolz darauf und hoch motiviert, gemeinsam mit Curevac einen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu leisten“, sagte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender von Wacker. Wacker Biotech bündelt als CDMO-Dienstleister (Contract Development and Manufacturing Organization) die Aktivitäten des Wacker-Konzerns im Bereich Biopharmazeutika. Am Standort Amsterdam werden seit 20 Jahren Impfstoffe für die klinische Entwicklung wie auch die kommerzielle Versorgung hergestellt. Das Portfolio reicht von klassischen Lebend- und Totimpfstoffen über proteinbasierte Impfstoffe bis hin zu Polysaccharid- und Glykokonjugatimpfstoffen.

In den vergangenen Monaten hat Wacker in den Standort investiert und Vorbereitungen getroffen, um auch mRNA-basierte Impfstoffe herstellen zu können. Diese neue Impfstoffklasse erweitert das breite Portfolio, das Wacker Biotech seinen Kunden anbietet.

Europäisches Netzwerk fürImpfstoffproduktion

Curevac baut mit mehreren CDMO-Partnern ein integriertes europäisches Netzwerk zur Herstellung von Impfstoffen auf. Mit dieser Strategie wird das Unternehmen die bereits bestehende Herstellungskapazität für CVnCoV auf bis zu mehrere hundert Millionen Dosen pro Jahr erhöhen. Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Partnern mindert Curevac potenzielle Risiken in der Lieferkette sowie bei den wichtigsten Schritten des Herstellungsprozesses.

Über CVnCoV

Curevac begann mit der Entwicklung seines mRNA-basierten Impfstoffkandidaten Covid-19 im Januar 2020. Der Wirkstoff basiert auf optimierter, chemisch nicht modifizierter mRNA, die für das präfusionsstabilisierte Full Spike-Protein des SARS-CoV-2-Virus kodiert. Die klinischen Studien der Phase 1 und 2a von CVnCoV begannen im Juni bzw. September 2020. Die Zwischenergebnisse der klinischen Phase 1, die im November 2020 veröffentlicht wurden, zeigten, dass CVnCoV in allen getesteten Dosierungen im Allgemeinen gut verträglich war und zusätzlich zu den ersten Anzeichen einer T-Zellen-Aktivierung starke Antikörperreaktionen auslöste. Die Qualität der Immunreaktion war vergleichbar mit der von genesenen Covid-19-Patienten und ähnlich wie nach einer natürlichen Infektion mit Ccovid-19.

Die Daten unterstützen die Entscheidung von Curevac, mit einer Dosis von 12 μg in die zulassungsrelevante klinische Phase 2b/3-Studie zu gehen, die noch vor Ende 2020 beginnen soll. Am Hauptsitz in Tübingen verfügt Curevac über große Produktionskapazitäten und stellt dort klinisches Versuchsmaterial für mRNA-Impfstoffe her. Darüber hinaus erweitert das Unternehmen derzeit seine Herstellungskapazitäten, um im Fall eines kommerziellen Vertriebs große Mengen von CVnCoV produzieren zu können.

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