Nicht nur Schutzkleidung, auch manche Arzneimittel waren zu Beginn der Corona-Krise knapp. Doch schon vor Corona gab es, aus unterschiedlichen Gründen, Lieferengpässe – Tendenz steigend. Was sind die Ursachen? Deutschland wurde lange Zeit als „Apotheke der Welt“ bezeichnet – liegen hierzulande doch die Ursprünge der pharmazeutischen Industrie. Heutzutage liegen die Produktionsstätten für Arzneimittel aber vor allem in China und Indien. Wird die jeweilige Region, wo der Wirkstoff hergestellt wird, von einer Naturkatastrophe heimgesucht oder gibt es Probleme bei der Produktion, hakt es sofort weltweit in den Lieferketten. Eine Datenbank, die über viele Engpässe informiert, ist auf der Website des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für jedermann einsehbar.
Wie kann man die Liefersicherheit erhöhen? Warum werden so viele Wirkstoffe in Asien produziert? Wie sehen die einzelnen Produktionsschritte genau aus?Und kann man die Herstellung wieder – zumindest in Teilen – nach Europa oder Deutschland zurückholen? Der BPI-Themendienst „Produktion von Arzneimitteln“ gibt einen aktuellen Überblick.