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Wissenstransfer mit Fette Compacting zum Thema Containment

Wissenstransfer
Containment für alle

Containment für alle
Fette Compacting will sein Wissen zum Thema Containment mit der gesamten Pharmaindustrie teilen. Bild: Fette Compacting GmbH

Mit der Messmethode Containment Guard ermittelt Fette Compacting bereits vor der Installation zuverlässig die Rückhalteleistung von Containment-Anlagen in der Solidaproduktion. Warum es klug ist, dieses Wissen mit der gesamten Branche zu teilen, erklären die Containment-Experten Sven Hems und Dr. Ing. Martin Schöler im Interview.

 

Mit dem Containment Guard hat Fette Compacting im Laufe der vergangenen Jahre ein siebenstufiges Messverfahren etabliert, das die Rückhalteleistung von Containment-Tablettiersystemen ermittelt. Schon vor Inbetriebnahme einer neuen Anlage können Pharmahersteller nun zuverlässig die Expositionswerte unterschiedlicher Containment-Anlagen vergleichen. Das ist neu, denn bislang fiel es Maschinenherstellern schwer, die Containment-Performance exakt zu prognostizieren.

Herr Hems, Fette Compacting arbeitet eng mit Kunden zusammen, um die Messdaten des Containment Guards mit der Rückhalteleistung im realen Produktionsbetrieb abzugleichen. Welche Erfahrungen machen Sie damit?

Hems: Bisher nur gute. Bei unseren Kooperationen mit Pharmafirmen bemerken wir eine große Bereitschaft, sich über das Thema Containment auszutauschen. Wir haben viele produktive Gespräche geführt und erwarten, dass noch mehr Unternehmen ihre Messergebnisse mit uns teilen. In der Pharmawelt sind alle an Know-how- und Datenaustausch interessiert. In anderen Bereichen wie Tablettierung, Equipment, Arbeitsprozesse und Arbeitsschutz tauschen sich die Pharmafirmen schon lange aus. Beim Containment gab es bislang einfach nicht viel, was man miteinander hätte teilen können.

Herr Dr. Schöler, welche Erkenntnisse hat Fette Compacting durch die Arbeit am Containment Guard und den Datenaustausch mit Pharmafirmen gewonnen?

Schöler: Wir konnten unsere Annahme bestätigen, dass Transferprozesse maßgeblich über die Rückhalteleistung einer Anlage mitentscheiden. In der Praxis bedeutet das: Je weniger Schnittstellen zwischen den einzelnen Prozessschritten existieren, desto weniger Wirkstoff tritt aus der Maschine aus. Das An- und Abdocken von Containern ist immer fehleranfällig, weil Menschen es nach wie vor auch manuell durchführen. Selbst wenn dabei keine Fehler gemacht werden, entsteht zwangsläufig eine Exposition. Je mehr im laufenden Prozess an- und abgedockt wird, desto mehr Wirkstoff wird freigesetzt.

Hems: Eine weitere Erkenntnis ist, dass man sich für eine sinnvolle Beurteilung der Rückhalteleistung nicht nur auf die Einzelkomponenten einer Containment-Anlage fixieren darf. Es ist wichtig, das System als Ganzes zu betrachten. Beispielsweise spielt das Airmanagement, also die Kontrolle der Luftführung der Gesamtanlage, eine zentrale Rolle. Deshalb berücksichtigen wir diesen Faktor bei der Entwicklung unserer Containment-Anlagen.

Welche Vorteile haben Kunden, wenn sie mit Fette Compacting beim Thema Containment zusammenarbeiten?

Schöler: Jedes neue Wissen über Containment verbessert langfristig die Arbeitssicherheit und mit jedem Datenaustausch wächst dieses Wissen. Es ist sehr hilfreich, die eigenen Messergebnisse mit einem externen Partner vergleichen zu können. Das Vieraugenprinzip stärkt die Gewissheit, dass man richtig gemessen hat und keine Überraschungen drohen. Aus diesem Grund sind die meisten Unternehmen gern bereit, ihre Daten mit uns zu teilen.

Hems: Von der Granulierung bis zur Kartonierung haben die Pharmazeuten den gesamten Prozess im Blick, aber für den Teilprozess der Tablettierung haben wir den viel feineren Blick. Wir kennen alle Chancen und Risiken für das Containment einer Tablettenpresse. Deshalb wissen wir genau, wie wir eine Anlage messen müssen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

Wie geht es mit dem Containment Guard weiter?

Schöler: Mit der Entwicklung eines standardisierten Messverfahrens haben wir unser Verständnis für gutes Containment und die zugrunde liegenden Prozesse deutlich erweitert. Dieses Wissen wollen wir mit der gesamten Industrie teilen. Deshalb haben wir ein eigenes Handbuch zum Thema Containment verfasst. Dabei handelt es sich um einen Leitfaden, in dem wir unser Verfahren und unsere bisherigen Erkenntnisse transparent machen und frei zur Verfügung stellen. Das ist für uns der erste Schritt, unseren Containment Guard als branchenweiten Standard zu etablieren und unsere Messmethode öffentlich in den Dienst des Bedienerschutzes zu stellen.


Gesprächspartner
Sven Hems, Fette Compacting
Manager Containment Systems
E-Mail: shems@fette-compacting.com

Dr.Ing. Martin Schöler, Fette Compacting
Head of Engineering & Design
E-Mail: mschoeler@fette-compacting.com

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