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GMP-konforme Visunet-HMIs mit zertifiziertem Ex-Schutz

Bedienen und Beobachten von pharmazeutischen Produktionsprozessen mit HMIs
GMP-konforme HMIs mit zertifiziertem Ex-Schutz

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Während des gesamten pharmazeutischen Produktionsprozesses ist ein präzises und zuverlässiges Bedienen sowie eine kontinuierliche Überwachung der Anlagen unerlässlich. Hierbei spielen HMIs eine entscheidende Rolle. Die Geräte der Visunet-GXP- und Visunet-FLX-Reihen von Pepperl+Fuchs wurden speziell für diese Anwendungen konzipiert und entwickelt. Sie entsprechen nicht nur den GMP-Richtlinien, sondern bieten auch zertifizierte Sicherheit im Ex-Bereich.

Die Good-Manufacturing-Practice(GMP)-Leitlinien setzen Standards für die Herstellung von Arzneimitteln und biopharmazeutischen Produkten. Pharmazeutische Anlagen werden gemäß den GMP-Standards entworfen, gebaut und betrieben, um sicherzustellen, dass die Herstellungsprozesse den erforderlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen. Die HMIs von Pepperl+Fuchs wurden entsprechend diesen Anforderungen entwickelt. Ausgelegt für Reinräume, wo aktive pharmazeutische Wirkstoffe (kurz: APIs) gehandhabt werden, werden sie selbst den anspruchsvollsten Umgebungen der (Bio)Pharmaproduktion gerecht.

Das Mannheimer Unternehmen bietet eine breite Palette von Bediengeräten für die (bio)pharmazeutische Produktion. Die HMIs basieren auf einem durchgängig modularen Konzept und können flexibel an die Anforderungen der Produktionsanlage angepasst werden. Die Visunet-Geräte vereinen hohe Funktionalität mit einem GMP- und industriegerechten Design.

Anwender können zwischen robusten Edelstahl- oder Aluminiumgehäusen wählen. Das schlanke Design der Visunet-FLX- und Visunet-GXP-HMIs minimiert die Ablagefläche für Staub, Flüssigkeiten und andere Verunreinigungen. Merkmale wie das geneigte, kantenfreie Display, die angewinkelte antibakterielle Tastatur und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber gängigen Reinigungsmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Isopropanol tragen dazu bei, die hohen Hygieneanforderungen zu erfüllen.

Explosionsschutz inklusive

Auch auf den Explosionsschutz wird in (bio)pharmazeutischen Anlagen großen Wert gelegt. Durch Schütten, Wiegen und Rühren können Staub- und Gaspartikel potenzielle Gefahrenquellen darstellen. Bereits ein einziger Funke kann ein Gemisch aus Staub und Luft entzünden. Um solche Risiken zu minimieren, müssen Maschinen und Geräte so konstruiert sein, dass sie keine Zündquellen darstellen. Eine entscheidende Sicherheitsmaßnahme ist die Ex-Zertifizierung gemäß Standards wie Atex oder IECEx. Die HMIs der beiden Visunet-Familien weisen nicht nur diese Zertifikate auf, sondern besitzen auch zahlreiche andere internationale Zulassungen. Gewährleistet wird das durch die Kombination verschiedener Zündschutzarten in den Geräten. Dank ihrer ausgereiften Konstruktion können die HMIs der Visunet-FLX-Reihe sicher in Zone 2/22 eingesetzt werden und garantieren mit der Visunet-GXP-Serie sogar bis in die Zone 1/21 einen zertifizierten Explosionsschutz.

 Maximale Flexibilität

Die Visunet-Geräte lassen standardmäßig zahlreiche Konfigurationen zu. Kunden können beispielsweise zwischen einer UV-geschützten oder antibakteriellen Tastatur, einem Edelstahl- oder Aluminiumgehäuse oder einer Konfiguration als PC, Remote Monitor (basierend auf Thin Clients) oder Direkt-Monitoren wählen. Auch unterschiedliche Montageoptionen können serienmäßig gewählt werden. Neben der Montage auf einem Standfuß können die Visunet-HMIs auch als Panel in oder an einer Wand montiert werden. Gerade bei Downstream-Anwendungen, wo Zwischenprodukte durch Trocknung, Trennung oder Chromatographie weiterverarbeitet werden, wird oftmals die Panel-Installation direkt in der Maschine bevorzugt.

Fertigung in Stückzahl 1 möglich

Jede Anlage verfügt über spezielle Anforderungen. Um diesen gerecht zu werden, lassen sich neben den Standard-Features über die Solution Engineering Center (SEC) von Pepperl+Fuchs individuelle Lösungen bis zur Stückzahl 1 fertigen und zertifizieren. So wird Anwendern eine maximale Flexibilität bei höchster Qualität geboten. Gemeinsam mit den Anwendern können Anforderungen an die Geräte definiert werden. Die Bandbreite ist beinahe grenzenlos: mobile Trolley-Lösungen mit Akku, vertikale und horizontale Doppelmonitoraufbauten, vielfältige Peripherien sowie die Installation über verschiedene Tragarme lassen sich über die weltweit verteilten SECs umsetzen.

Authentifikation über RFID

Um Anlagen vor unbefugten Zugriffen zu schützen, können Administratoren verschiedene Maßnahmen ergreifen. Neben einem passwortgeschützten Zugriff auf das Prozessleitsystem, bieten RFID-Reader einen weiteren Authentifikationsschritt für mehr Sicherheit bei der Systemanmeldung. Diese können in den Visunet-HMIs integriert werden. Wurde sich für eine Anlagenstruktur mit Thin Clients und Remote Monitoren entschieden, können über die Thin-Client-Management-Software Visunet RM Shell RFID-Konfigurationen angepasst werden. Die intuitiv bedienbare Firmware bietet Nutzern eine übersichtliche Benutzeroberfläche, die den Zugriff auf das Prozessleitsystem (DCS) und die Produktionsmanagementsoftware (MES) ermöglicht. Beispielsweise können HMIs so konfiguriert werden, dass beim Anmelden eines Produktionsmitarbeiters ohne Administrationsrechte direkt eine Verbindung zum Prozessleitsystem aufgebaut wird, wenn sich dieser mit seiner RFID-Karte und seinem Passwort anmeldet. Auf diese Weise können die Benutzerrechte effektiv auf ein absolut notwendiges Minimum begrenzt werden.

Über das Add-on Tool Visunet Control Center können alle Thin-Client-Geräte ferngewartet und -verwaltet werden. Das bedeutet, dass Reinräume nicht mehr betreten werden müssen, um auf die Geräte zuzugreifen. Der Zugriff kann bequem über die Leitwarte erfolgen. Updates, Shutdowns und Massenkonfigurationen der Thin Clients können über Visunet Control Center ebenfalls komfortabel über einen zentralen Zugangspunkt eingespielt werden. 

Fazit

Das optimal aufeinander abgestimmte Zusammenspiel aus Software und Hardware ermöglicht Anlagenbetreibern die reibungslose Integration der Visunet-HMIs in die Produktionsanlage, sei es Upstream- oder Downstream-Prozess. Pepperl+Fuchs bietet hierbei ein durchgängiges Portfolio für Thin Clients, bei dem alle HMI-Produkte aus einer Hand kommen – und das inklusive GMP-Konformität und zertifiziertem Explosionsschutz.

Halle 11.1, Stand A43

Pepperl+Fuchs SE, Mannheim


Autor: Yannick Klein

Product Marketing Manager HMI,

Pepperl+Fuchs

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