Mit einem eigenen Originalpräparat zur Behandlung von Schwindel ist Hennig Arzneimittel seit vielen Jahren Marktführer. Daneben bietet das Unternehmen eine Reihe von preisgünstigen Generika zu verschiedenen Indikationen an, z. B. Herz-Kreislauf, Stoffwechsel und Schmerz. Mitte der 1980er-Jahre wurde damit begonnen, den Bereich Auftragsherstellung aufzubauen. Mittlerweile hat Hennig Arzneimittel für sehr viele Generikaanbieter auf dem deutschen Markt bereits Produkte hergestellt.
Als viertes Standbein gehören seit 2015 auch frei verkäufliche OTC-Produkte zum Portfolio.
Als Auftragshersteller produziert Hennig Arzneimittel ausschließlich feste Formen, und zwar nicht nur für Arzneimittel, sondern auch für Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte. Spezialisiert ist das Unternehmen dabei auf die Herstellung anspruchsvoller Produkte u. a. mit modifizierter Wirkstofffreisetzung, z. B. in Abhängigkeit vom pH-Wert oder der Zeit. Für die Wirkstoffe Diclofenac und Ibuprofen beispielsweise werden diese speziellen Darreichungsformen hergestellt. Die technische Ausrüstung für die Herstellung derartiger Arzneimittel wird kontinuierlich ausgebaut und verbessert.
Moderner Technologiepark
Pellets, die sich besonders gut für eine kontrollierte Wirkstofffreisetzung eignen, können bei Hennig Arzneimittel mit drei verschiedenen Technologien hergestellt werden: mittels Wurster-Verfahren, Rotor-Technologie oder Extrusion. Die Anlagen zur Herstellung von Granulaten werden speziellen technischen Anforderungen, wie definierten Wassergehalten in der Zuluft oder organischen Lösemitteln, gerecht und produzieren so eine gleichbleibend hohe Qualität. Mit einer neuen Verkapselungsmaschine konnte die Kapazität bei der Befüllung von Hartkapseln verdreifacht werden. Bis zu 150 000 Kapseln pro Stunde lassen sich nun verarbeiten. Durch drei Füllstationen an der Verkapselungsmaschine ist es möglich, drei unterschiedliche Komponenten einzufüllen: Pulver, Pellets und Minitabletten. In der Tablettierung bietet Hennig Arzneimittel neben den üblichen technischen Möglichkeiten auch die Fertigung von Zweischichttabletten an. Damit können auch komplexe Rezepturen realisiert werden. Auf Wunsch lassen sich Tabletten, Filmtabletten und Kapseln mit automatischen photooptischen Systemen sortieren, um auch höchsten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.
Für die Serialisierung gerüstet
Zum Rund-um-Service gehören neben der Herstellung auch galenische Entwicklung, Scale-up und Analytik. Daneben komplettiert die Verpackung das Angebot. Bei der Verblisterung können Kunden aus verschiedenen Folien wählen sowie sich für Zusatzoptionen bei der Perforation entscheiden. Um für die ab Anfang 2019 anstehende Serialisierung gerüstet zu sein, investiert Hennig Arzneimittel 8 Mio. Euro in einen neuen Verpackungsbetrieb. Damit stellt das Unternehmen sicher, pünktlich zum Stichtag alle Packungen mit den entsprechenden Codes zur Vermeidung von Arzneimittelfälschungen versehen zu können.
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