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Gut durchdacht

Kombinierte Versorgungsleitungen
Gut durchdacht

Die Mehrfachkupplungen der Multiline-Serie von Eisele basieren auf einem modularen Baukastenprinzip. Seit Kurzem sind mit der Multiline E auch Adaptiveinsätze für Elektro- und Elektronikanschlüsse verfügbar. Das robuste System steht zusätzlich in einer mit marktüblichen Industriesteckern kompatiblen Variante zur Verfügung. Alle Baukastenteile können ohne Werkzeug zusammengesetzt werden.

Das wegweisende Konzept der Multiline Adaptiv von Eisele dient dem Anschluss von Funktionsgruppen an Maschinen. Über ein modulares Baukastensystem mit Adaptiveinsätzen können genau die Anschlüsse in einer Mehrfachkupplung kombiniert werden, die für eine bestimmte Anwendung erforderlich sind. Montageaufwand und Rüstzeit lassen sich signifikant verringern. Dank des streng modularen Prinzips lassen sich so unterschiedliche Verbindungen wie Pneumatik, Gase, Kühlwasser, Flüssigkeiten und jetzt sogar Stecker für Elektro- und Elektronikleitungen in einer Schnittstelle zusammenfassen.

In Kooperation mit der Murrelektronik GmbH hat Eisele die Multiline Adaptiv zur Multiline E weiterentwickelt. Die speziellen Adaptiveinsätze können auch mit Elektro- und Elektronikanschlüssen des Oppenweiler Unternehmens bestückt werden. Je nach Bedarf werden M12- Rundsteckverbinder oder andere Anschlussformen für Bussysteme, Steuerungstechnik und Elektroversorgung eingesetzt. Zusätzlich können Schlauchverbindungen integriert werden. Neben Mischkonzepten verschiedener Steuerleitungen sind auch Komplettlösungen für Elektro- und Elektronik möglich.
Für die Integration der E-Stecker hat Eisele das Design des Grundkörpers, der aus Edelstahl oder eloxiertem Aluminium gewählt werden kann, optimiert. Die Bohrlöcher für die einheitliche Außengeometrie der Adaptiveinsätze verfügen jetzt über eine zusätzliche Nut, sodass für die Elektroeinsätze die erforderliche Verdrehsicherung und Verpolsicherheit der E-Stecker garantiert ist. Auch eine fehlerhafte Montage der Kupplung ist aufgrund eines asymmetrischen Bohrbildes ausgeschlossen. Dank des breiten Komplettsortiments von Murrelektronik sind der Konfiguration der Multiline E kaum Grenzen gesetzt.
Individuelle Anschlüsse in Serie
Das E-Stecker-Programm startet mit den weit verbreiteten und genormten M12-Rundsteckverbindern. Dazu gehören A-Codierung, drei bis zwölf Pole, Cube6, Profibus und Ethernet. Auch eine Variante des M12-Power-Steckers für die Leistungselektronik bis zu 630 V haben die Ingenieure jetzt ins Programm aufgenommen: Der M12-Power-Steckverbinder nach IEC 61076-2-111 ist der kleinste und kompakteste Anschluss für Kabel mit Leitungen bis 2,5 mm2 auf dem Markt. Der Adaptiveinsatz mit fünf Leistungskontakten liefert bis zu 16 A je Pin. Der Power-Stecker ist verpol-, schock- und vibrationssicher. Die Multiline E wird sukzessive um weitere Bauformen erweitert.
Auch bei der Konfiguration der Anschlusskabel sind alle Optionen offen. Sie können zum Beispiel schleppkettentauglich, halogenfrei, chemisch beständig oder mit allen gängigen elektrischen Zertifizierungen in jeder benötigten Länge geliefert werden. Die Anschlusskabel lassen sich entweder mit vorkonfigurierten Steckern an die entsprechenden Adaptiveinsätze anschließen oder sie werden mit vorkonfektionierten Leitungen geliefert.
Werkzeugfreie Industriestecker
Augenmerk legt Eisele aber auch auf die Zentralversorgung von Maschinen und Anlagen: Viele Industriestecker haben den Nachteil, dass der Zusammenbau oft nur mit Werkzeugen möglich ist. Werden darüber hinaus noch Kunststoffeinsätze verwendet, sind diese in der Regel im Gegensatz zu den Gehäusen fragil und wenig haltbar. Aufgrund ihrer Bauweise ist die Fehlersuche bei Defekten aufwendig und im Zweifelsfall müssen ganze Komponenten getauscht werden.
Eisele begegnet diesen Nachteilen mit der Übertragung des Baukastenprinzips der Multiline Adaptiv und Multiline E auf die marktgängigen Industriestecker durch robuste Adapter. Acht Anschlüsse können in einen solchen Adapter integriert werden. Dank des modularen Designs lassen sich verschiedene Anschlusstypen und Medien sowie verschiedene Anschlussdurchmesser flexibel in den Industriestecker integrieren. Die Maschinenversorgung kann über die bisher rein elektrische und elektronische Versorgung hinaus komplett in einer Schnittstelle vorgenommen werden.
Das Entwicklungspotenzial der Industriestecker ist aber noch lange nicht ausgereizt: Zukunftsperspektiven sieht Eisele in der Entwicklung eines eigenen Industriesteckers zur Integration mehrerer Anschlüsse. Hinzu kommt die Entwicklung neuer Verschlüsse, um die nötigen Handkräfte zu optimieren – sowohl für die runde Eisele-Multiline-Mehrfachkupplung, als auch für die Industriesteckervariante. Auch ein Kupplungsgehäuse für mechanische Kupplungsabläufe und Lösungen zum automatischen Koppeln und Entkoppeln sind in Planung.

Thomas Maier
Geschäftsführer,
Eisele Pneumatics
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