Anlagerung von Gasen oder gelösten Substanzen an die Oberfläche eines festen Stoffes durch Adhäsion, wobei, je nach der Geschlossenheit der Oberfläche des festen Stoffes, auch ein begrenztes Eindringen (Penetration) in die Oberfläche möglich ist (lokale Diffusion und Kapillarkondensation). Der adsorbierte Stoff wird als Adsorbat, der adsorbierende Stoff als Adsorbens oder Adsorptionsmittel bezeichnet. (Beispiel: Aktivkohlefilter für chloridische Wasserbestandteile).
Bei den Adsorptionsmechanismen werden hydrophile und hydrophobe Kombinationen unterschieden. Typische Adsorptionskräfte sind, ähnlich wie bei den Adhäsionsmechanismen: Van-der-Waals-Kräfte, Wasserstoffbrücken, elektrostatische Anziehungskräfte, Kapillarkräfte, Festkörperbrückenkräfte bei Kristallisationen, Gewichtskräfte.
Die Rauheit Ra, Rz der Oberfläche beeinflusst die Adhäsion und damit die Adsorption je nach Größe der angelagerten Partikel.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie