Aluminium bildet mit einer Reihe von anderen Elementen technisch wichtige Legierungen, wobei zwischen Aluminium-Gusslegierungen und Aluminium-Knetlegierungen unterschieden wird.
Für Aluminium-Gusslegierungen ist Si das wesentlichste Legierungselement, da es bei 11,7 % mit Al ein Eutektikum bildet, wodurch sehr günstige Gießeigenschaften entstehen.
Da Si aber die mechanische und elektrochemische Bearbeitbarkeit verschlechtert, wird Si in der Legierung fallweise durch Cu (z. B. G-AlSiCu) ersetzt, wodurch jedoch die Korrosionsbeständigkeit deutlich reduziert wird.
Aluminium-Gusslegierungen sind i. Allg. auch sehr gut schweißbar.
Hohe mechanische Festigkeiten erhält man bei G-AlSi10Mg; optimale Korrosionseigenschaften für Aluminiumlegierungen bei G-AlMg.
Die Gießereitechnik verwendet zur Herstellung von Aluminium-Gusslegierungen die Gießtechniken Sandguss, Kokillenguss oder bei kleineren Teilen Druckguss. Speziell beim Sandguss werden i. Allg. grobe Gussflächen mit entsprechenden Einschlüssen (Gusslunker, Seigerungen etc.) und einem wesentlich inhomogeneren, grobkörnigeren Gefügeaufbau erzeugt, wobei Al stets kubisch-flächenzentrierten Gitteraufbau zeigt.
Der generelle Nachteil von Gusslegierungen ist der im Vergleich zur Knetlegierung wesentlich schwächere, inhomogene Strukturzustand.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie