Wässrige Lösung von Salzsäure (HCl) oder von chloridhaltigen Salzen (z. B. NaCl oder KCl etc.) wobei infolge Dissoziation Chloridionen in der Lösung entstehen bzw. vorliegen.
Speziell wässrige Kochsalzlösungen (Meerwasser, Infusionslösungen etc.) mit Cl–-Gehalten > 50 ppm als Kontaktmedium (und eventuell erhöhter Temperatur) gelten als bedenkliches Kriterium bei der Materialauswahl und der Wahl der Oberflächenausführung für eine Apparatekonstruktion aus einer austenitischen Edelstahllegierung. Verschärft wird das Risiko von Lochfraßkorrosion bzw. Spannungsrisskorrosion, wenn die Medientemperaturen 20–25 °C deutlich übersteigen. Es ist in jedem Fall von Wichtigkeit, bei der Materialentscheidung Experten beizuziehen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie